COVID-19

Aus InkluPedia
Klassifikation nach ICD-10 der WHO
U07.1 COVID-19, Virus nachgewiesen
U07.2 COVID-19, Virus nicht nachgewiesen
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

COVID-19 (Abkürzung für die englische Bezeichnung Corona Virus Disease 2019) (umgangssprachlich Coronavirus) ist eine durch das Coronavirus SARS-CoV-2 verursachte Viruserkrankung, die sich 2020 zu einer weltweiten Pandemie entwickelte. Coronaviren wurden nach Angaben des deutschen Robert Koch-Instituts (RKI) erstmals bereits Mitte der 1960er Jahre identifiziert. „Corona“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Krone oder Kranz.

Schematische Darstellung einiger COVID-19-Symptome
8 Ratschläge für das Verhalten in der COVID-19 Pandemie

Beschreibung

Die Viruserkrankung verbreitet sich hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion. Es ist aber auch eine Schmierinfektion oder eine Ansteckung über die Bindehaut des Auges theoretisch möglich. Die Inkubationszeit liegt im Mittel (Median) bei fünf bis sechs Tagen bei einer Spannweite von ein bis 14 Tagen. Die Krankheitsverläufe sind unspezifisch, vielfältig und variieren stark, von symptomlosen Verläufen bis zu schweren Pneumonien mit Lungenversagen und Tod. Als häufigste Symptome treten Fieber und Husten auf. Bei einer Auswertung von knapp 56.000 in China erfassten Fälle verlief die Erkrankungen bei rund 80 % milde bis moderat, bei 14 % Prozent schwer aber nicht lebensbedrohlich und bei 6 % kritisch bis lebensbedrohlich.[1]

Die Erkrankung ist erstmals im Dezember 2019[2] in der chinesischen Unterprovinzstadt Wuhan aufgetreten.[3] Die Erkrankung entwickelte sich im Januar 2020 in der Volksrepublik China zur Epidemie und breitete sich in der Folge schliesslich zur weltweiten COVID-19-Pandemie aus. Ein Forscherteam der US-amerikanischen Johns-Hopkins-Universität (JHU) aus Baltimore hat eine interaktive Online-Echtzeitkarte entwickelt, welche den Ausbruch auf der ganzen Welt aufzeigt. Die Zahlen der JHU weichen von denen des RKIs ab.[4]

Der portugiesische UN-Generalsekretär António Guterres bezeichnete die Pandemie am 31. März 2020 als die größte Herausforderung für die globale Gemeinschaft seit dem Zweiten Weltkrieg. Er beklagte in einer Videokonferenz, dass es noch immer keine koordinierten Handlungen aller Länder unter Führung der Weltgesundheitsorganisation WHO gäbe und dass deren Richtlinien in vielen Teilen der Welt noch immer nicht beachtet würden. Guterres stellte einen UN-Plan vor, um der Corona-Krise und ihren sozialen sowie wirtschaftlichen Folgen zu begegnen. Neben Guterres riefen auch der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Jordaniens König Abdullah II., die singapurische Präsidentin Halimah Yacob, die äthiopische Präsidentin Sahle-Work Zewde und der ecuadorianische Präsident Lenín Moreno Garcés zur Bildung einer "globalen Allianz" gegen die Corona-Pandemie auf.[5]

An Impfstoffen zur Verhinderung einer Infektion sowie an Medikamenten zur Linderung der Auswirkungen wird in vielen Ländern gearbeitet. Das zum Einsatz gegen Ebola- und Marburgvirusinfektionen entwickelte jedoch bisher nicht zugelassene Arzneimittel Remdesivir des US-Unternehmens Gilead Sciences ist ein Hoffnungsträger. Anfang Mai 2020 erteilte die US-Arzneimittelbehörde FDA eine Ausnahmegenehmigung für das Medikament Remdesivir, da es in einer Studie die Zeit bis zur Genesung von Corona-Patienten im Schnitt um vier Tage verkürzt hatte.[6] Nach dem offiziellen Einsatz in den USA und Japan empfahl die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) am 11. Mai 2020 einen breiteren Einsatz von Remdesivir beim „Compassionate Use“ (Härtefallprogramm).[7]

Pandemieverlauf

Die Erkrankung entwickelte sich im Januar 2020 in der Volksrepublik China zur Epidemie und breitete sich schließlich zur weltweiten COVID-19-Pandemie aus. Am 11. März 2020 stufte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Ausbruch der Krankheit als Pandemie ein. Der Virus hatte sich bis dahin in 115 Länder ausgebreitet und zu fast 4.300 Todesfällen geführt. Mehr als 118.000 Infizierte waren registriert.[8] Am 23. März 2020 gab es neben China, Italien und Spanien die meisten Infektionsfälle in den Vereinigten Staaten, Deutschland, im Iran und Frankreich. Aus China wurden zum damaligen Zeitpunkt nur noch wenige Neuinfektionen gemeldet.[9] Bis Mitte April 2020 waren rund 180 Staaten offiziell betroffen. 15 geografisch isolierte oder politisch abgeschottete Staaten dieser Welt (u. a. Nordkorea, Lesotho, Komoren, Nauru, Tadschikistan und Turkmenistan) blieben bis dahin offiziell verschont.[10]

In einer großen Zahl von Staaten führte die Pandemie zu massiven Einschnitten in das öffentliche Leben der Gesellschaft, in das Privatleben ihrer Bürger und der Wirtschaft durch verschiedene Massnahmen wie jeweils zeitlich unbestimmte temporäre Kontakt- oder Ausgangssperren, Schließung von Kindertagesstätten, Schulen und Universitäten sowie Schließung von vielen Geschäften und Restaurants. Weltweit wurden Sportveranstaltungen und Sportligen abgesagt oder zunächst verschoben. Die für Juli bis August 2020 geplanten Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio wurden Ende März 2020 auf Juli und August 2021 verschoben. Am 26. März 2020 einigten sich die Staats- und Regierungschefs der G20 (Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer) darauf, die Weltwirtschaft mit zunächst insgesamt fünf Billionen US-Dollar zu stützen.[11] Weltweit gab es Engpässe bei Schutzkleidung wie Atemschutzmasken, Kittel und Handschuhe für Pflegepersonal. Auch Beatmungsgeräte fehlten überall. Unternehmen aus den Branchen Textil und Maschinenbau unterstützen bei der Produktio.

Asien

Volksrepublik China

Die Erkrankung ist erstmals im Dezember 2019 in der chinesischen Unterprovinzstadt Wuhan aufgetreten. Der chinesische Augenarzt Li Wenliang (1986–2020) erkannte frühzeitig eine Ausbreitung von SARS und warnte am 30. Dezember 2019 seine ärztlichen Kollegen über WeChat davor. Dafür wurde er von den chinesischen Behörden wegen Verbreitung von „Gerüchten“ gemaßregelt. Li erkrankte später im Verlauf der COVID-19-Pandemie selbst daran und verstarb am 7. Februar 2020 im Alter von 33 Jahren an den Folgen.[12][13] Im Januar 2020 entwickelte sich die Erkrankung in der Volksrepublik China zur Epidemie, die von der Regierung mit drastischen Maßnahmen bekämpft wurden. Im Januar und Februar 2020 berichteten Li Zehua, Chen Qiushi und Fang Bin kritisch über Zustände in China zur Bekämpfung des Virus. Alle drei Whistleblower sind im Februar 2020 verschwunden, auch zwei Monate später gab es keine Erkenntnisse über ihren Verbleib.[14] Während im März 2020 u. a. in Europa und den Vereinigten Staaten die Anzahl der Neuinfektionen weiter deutlich stiegen, vermeldete die chinesische Regierung am 19. März 2020 erstmals keine lokalen Neuinfektionen mehr.[15] In Wuhan wurden ab dem 6. April 2020 nach mehr als zweieinhalb Monate die letzten Beschränkungen der Bewegungsfreiheit für nicht infizierte Personen der elf Millionen Bewohner aufgehoben.[16]

Südkorea

In Südkorea wurde der erste Fall einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 am 20. Januar 2020 gemeldet.[17] Tage später entwickelte sich Südkorea zum Land mit den höchsten Neuinfektionen abseits von China. Innerhalb einer Woche stieg die Zahl von einigen Duzend auf über 900 Neuinfektionen. Über die Hälfte der Neuinfektionen stand im Zusammenhang mit der Shincheonji-Gemeinschaft, einer sektenähnlichen christlichen Kirche.[18] In Südkorea wird seit Anfang der COVID-19-Krise genau dokumentiert, wo welcher Infizierte sich wann aufgehalten hat. Die Beamten befragen dazu Patienten, welche Wege sie genommen haben und mit wem sie Kontakt hatten. Sie überprüfen Überwachungskameras und gleichen Daten von Kreditkarten und Mobiltelefonen ab.[19] Wer sich das Virus eingefangen hat, muss sich eine App herunterladen, welche dann die GPS-Daten des Infizierten an die Regierung meldet.[20] Dann warnt die Regierung vor infizierten Personen im öffentlichen Raum. Solche Notfallmeldungen der Regierung sind zum Beispiel bei zu hoher Luftverschmutzung oder starker Kälte bereits üblich in Südkorea. Alle Schulen Südkoreas wurden geschlossen. Konzerte und Veranstaltungen wurden abgesagt und Unternehmen empfehlen ihren Mitarbeitern, von zu Hause aus zu arbeiten. Das Land baute "Drive-Thru"-Testzentren auf, wo Menschen mit COVID-19-Symptomen mit dem Auto vorfahren und von medizinischem Personal in Schutzanzügen innerhalb von 10 Minuten getestet werden.[19] Wegen seiner früheren Erfahrungen mit den Vorläufer-Viruserkrankungen SARS und MERS-CoV hielt das Land bereits genügend Kapazität für ausreichend Tests bereit.[20] Bereits am 15. März 2020 erklärte die südkoreanische Außenministerin Kang Kyeong-hwa, dass eine Stabilisierung der Lage in Südkorea zu beobachten sei. Die Zahl der Neuinfektionen sei seit drei Tagen geringer sei als die Zahl der von der Infektion geheilten Personen. Die im internationalen Vergleich außerordentlich niedrige Letalität sei vorrangig auf die großflächige Testung zurückzuführen.[21]

Japan

In Japan durfte Anfang Februar 2020 das US-amerikanische Kreuzfahrtschiff Diamond Princess mit 2666 Passagieren sowie 1045 Crewmitgliedern an Bord nicht in Yokohama anlegen und verweilte wochenlang vor Japans Küste unter Quarantäne. Diese Maßnahme war ergriffen worden, nachdem ein Passagier in Hongkong von Bord gegangen und dort positiv auf den Coronavirus getestet worden war. Japans umstrittene Quarantäneanordnung hat laut Forschern die Zahl von Coronavirus-Infektionen unter den Personen an Bord um ein vielfaches erhöht. Laut Joacim Rocklöv, Professor für Epidemiologie an der schwedischen Umeå Universität: „Die Infektionsrate an Bord des Schiffes war rund vier Mal höher als was wir an Land in den am schlimmsten infizierten Gebieten Chinas sehen können“. Er veröffentlichte mit Kollegen eine Studie im Journal of Travel Medicine. Es hatten sich an Bord 619 Passagiere infiziert.[22] Nach dem Einsatz in den USA wurde Remdesivir auch in Japan offiziell eingesetzt.[7]

Singapur

Der Inselstaat Singapur reagierte schon relativ früh. Anfang Februar 2020 wurde Code Orange gestartet, die zweithöchste Krisenstufe. Im öffentlichen Raum sind zusätzliche Putzkolonnen unterwegs und in vielen Einrichtungen werden Temperaturüberprüfungen vorgenommen. Infizierten werden in Einzel-Isolierzimmer mit Eingangsschleuse untergebracht. Unterdruck und Spezialfilter verhindern dabei, dass kontaminierte Luft nach aussen dringt. In Relation zur Bevölkerung wurden in Singapur bis Ende März 2020 die meisten Tests weltweit durchgeführt. Kontaktpersonen von Infizierten werden vom Gesundheitsministerium mit viel Einsatz inklusive Überwachungstechnik gesucht, um Infektionsketten zu unterbrechen. Heimreisende werden durch staatlich verordnete Zwangsquarantäne für zwei Wochen kostenlos in Hotels untergebracht. All das führte in den ersten Monaten zu relativ geringen Auswirkungen, trotz der Nähe zu China. Kindertagesstätten, Einkaufszentren und Markthallen wurden nicht geschlossen.[23]

Taiwan / Republik China

Die vom chinesischen Festland getrennte Insel Taiwan reagierte ebenfalls frühzeitig und hatte in der Folge in den ersten Monaten relativ wenig Probleme. Gerade zum chinesischen Neujahrsfest kamen viele Reisende aus China nach Taiwan. Taiwan legte daher die nationale Gesundheitsdatenbank mit den Reisedatenbanken Taiwans zusammen, um ein Echtzeit-Frühwarnsystem zu schaffen, das auf Basis vergangener Reisebewegungen in Krisenregionen und klinischen Symptomen Menschen mit einer potenziellen Corona-Infektion frühzeitig identifizieren kann. Die Bevölkerung trug diese Überwachungsmaßnahmen weitgehend mit, u. a. da die Regierung soziale Hilfeleistungen wie die Versorgung mit Lebensmitteln und regelmäßige Gesundheitsüberprüfungen für die Betroffenen im Quarantäne-Schutz bereitgestellt hat. Hinzu kam, dass es aufgrund der Insellage so gut wie keine unkontrollierten Grenzübertritte gibt. Am 3. März 2020 vermeldete das taiwanische Gesundheitsministerium nur 42 bestätigte Fälle. Aufgrund der chinesischen „Ein-China-Politik“ ist Taiwan international isoliert und so verbreiten sich die guten Erfahrungen aus Taiwan nur langsam.[24]

Pakistan

In Pakistan nahmen vom 10. bis 12. März 2020 in Lahore mehr als 100.000 Gläubige trotz Warnung der Regierung an einem Treffen der islamischen Missionsbewegung Tablighi Jamaat teil. Bei dem Treffen in Lahore waren auch Gläubige aus anderen Ländern - darunter China, Indonesien, Nigeria und Afghanistan angereist. Daraufhin stellte die pakistanische Regierung 20.000 Teilnehmer der religiösen Massenveranstaltung unter Quarantäne, nach zehntausenden weiteren Gläubigen wurde noch gesucht. 1.500 ausländische Veranstaltungsteilnehmer wurden in Pakistan unter Quarantäne gestellt, andere verließen das Land ohne einen Test auf das Virus. Mindestens 154 Gläubige wurden positiv auf COVID-19 getestet.[16]

Jemen

Im Jemen im Süden der Arabischen Halbinsel haben Regierungseinheiten hunderte Gefangene aus den überfüllten Haftanstalten freigelassen. Anfang April 2020 folgten die Huthi-Rebellen, welche 1.600 Gefangene auf freien Fuß gesetzt haben, um eine mögliche Ausbreitung in dem vom Bürgerkrieg gezeichneten Land zu verhindern. Offiziell war bis dahin niemand am Coronavirus erkrankt.[16]

Katar

In Emirat Katar an der Ostküste der Arabischen Halbinsel liefen die Arbeiten auf den Baustellen für die geplante Fußballweltmeisterschaft 2022 weiter. Mitte April 2020 wurde darüber berichtet, dass das WM- Organistionskommittee (SC) auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP (Agence France-Presse) bestätigte, dass Gastarbeiter positiv getestet wurden. Diese arbeiteten auf drei verschiedenen Stadienbaustellen. In Doha wurde ein zwölf Quadratkilometer großes Industrieareal, auf dem tausende von Arbeitern leben, abgesperrt. In Katar arbeiteten ca. zwei Millionen Gastarbeiter vor allem aus Nepal, Bangladesch und Indien. Bis dahin hatte Katar über 3.700 Coronafälle und sieben Todesfälle gemeldet.[25] Katar steht seit Jahren wegen schlechten Arbeits- und Lebensbedindungen sowie Gehaltszahlungen für seine ausländischen Bauarbeiter in der Kritik .[26][27][28] Katar galt 2019 besonders dank der weltweit größten Erdgasreserven erneut als das materiell reichste Land der Welt.[29]

Israel

Mitte März 2020 entschied die Regierung von Israel einstimmig eine Notstandsverordnung, durch die Smartphones von infizierten Patienten oder von Verdachtsfällen überwacht werden, um Ansteckungswege zu kontrollieren.[30] Der Geheimdienst stellt die gesammelten Daten dem Gesundheitsministerium zur Verfügung. Am 26. April 2020 entschied das Oberste Gericht Israels in Jerusalem, dass die Überwachung der Smartphones datenschutzrechtlich nicht in Ordnung ist und gab der Regierung wenige Tage Zeit, ein Gesetz auf den Weg zu bringen oder ansonsten die Überwachung einzustellen.[31]

Europa

Italien

In Italien trat die Krankheit erstmals am 28. Januar 2020 auf, als bei zwei erkrankten chinesischen Touristen in Rom das Virus nachgewiesen wurde. Ungeachtet dieser beiden Erkrankungsfälle in der italienischen Hauptstadt entwickelt sich der Norden Italiens erst zu Europas und später zum weltweiten Brennpunkt des Coronavirus-Ausbruchs. Vor allem die Provinzen Lombardei (mit der Metropole Mailand) und Venetien gehören zu den am stärksten betroffenen Gebieten. Ab Ende Februar 2020 stieg die Zahl der durch das Coronavirus infizierten Personen rasant an.[32] Am 19. März 2020 wurden in Italien mit über 3.400 Opfern erstmals mehr Todesopfer gemeldet als in China.[33] Am 23. März 2020 gab es neben China, Italien und Spanien die meisten Infektionsfälle in den Vereinigten Staaten, Deutschland, im Iran und Frankreich. Am 25. März 2020 überholte auch Spanien in der Opferzahl China.[9]

Österreich

In Österreich kam früh der Skiort Ischgl im Paznaun (Paznauntal) in Tirol im Zusammenhang mit COVID-19 ins Gespräch. Bereis am 29. Februar 2020 wurden Touristen aus Ischgl in Island positiv auf COVID-19 getestet. Island erklärte sofort das Skigebiet in Tirol zum Risikogebiet. Erst eine Woche später jedoch meldete Ischgl den ersten offiziellen Corona-Fall und schloss erst am 10. März 2020 die Après-Ski-Bars. Am 14. März riefen Österreichs Gesundheitsminister Rudolf Anschober und Innenminister Karl Nehammer alle Personen, die sich seit dem 28. Februar 2020 in besagten Gebieten aufgehalten haben, dazu auf, sich „in häusliche Selbstisolation zu begeben“.[34] Am 16. März 2020 erliess Österreich Ausgangsbeschränkungen – früher als viele andere Länder.[35] Auch St. Anton am Arlberg im Stanzer Tal und Sölden im Ötztal entwickelten sich bald zu den Tiroler Hotspots für COVID-19 Infektionen.[36] Am 19. März 2020 wurde das gesamte österreichische Bundesland Tirol unter Quarantäne gestellt.[34] Am 6. April 2020 wurde ein Mund-Nasen-Schutz (MNS) verpflichtend zuerst in Supermärkten und Drogerien ab einer Größe von 400 Quadratmetern eingeführt. Dieser wird von den Geschäften kostenfrei bereitgestellt.[37] Am 6. April 2020 kündigte Österreichs Kanzler Sebastian Kurz schrittweise Lockerung der Anti-Corona-Maßnahmen in Österreich als erstes europäisches Land an. Ab dem 14. April 2020 sollen kleinere und ab dem 1. Mai 2020 dann alle Geschäfte, Einkaufszentren und Friseure wieder öffnen dürfen. Begleitet wird dieser Plan von strengen Auflagen wie einer Ausweitung der Maskenpflicht. Die seit Mitte März 2020 geltenden Ausgangsbeschränkungen wurde bis Ende April 2020 verlängert. Die Maskenpflicht wurde ab dem 13. April 2020 auf öffentliche Verkehrsmittel ausgedehnt.[35] Ab dem 1. Mai 2020 wurden die Ausgangsbeschränkungen nach fast sieben Wochen aufgehoben. Lediglich ein Mindestabstand von einem Meter zu Menschen, die nicht im gemeinsamen Haushalt leben, ist einzuhalten. Viele Dienstleister wie Friseure durften wieder öffnen, Lokale und Restaurants sollen Mitte Mai 2020 folgen.[38]

Deutschland

In Deutschland führte das RKI vom 6. bis 30. März den Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen als „besonders betroffenes Gebiet in Deutschland“ an. Durch eine Karnevalsveranstaltungen Mitte Februar 2020 kam es zu zahlreichen Übertragungen.[39] Am 25. März 2020 stellte das Parlament eine „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ fest.[40] Am 27. März 2020 trat das Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite in Kraft. Dadurch wurde das Bundesgesundheitsministerium ermächtigt, bundesweit und ohne Zustimmung des Bundesrates Anordnungen im Gesundheitswesen zu treffen, solange der Bundestag eine „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ feststellt. Seit dem 31. März 2020 weist das RKI keine besonders betroffenen Gebiete mehr in Deutschland mehr aus, da COVID-19 inzwischen deutschlandweit verbreitet ist.[41] Am 6. April 2020 gab es in Deutschland lt. JHU erstmals über 100.000 an COVID-19 Infizierte.

Jena in Thüringen führte zum 6. April 2020 als erste Gemeinde in Deutschland eine Maskentragepflicht in Verkaufsstellen, Supermärkten, öffentlichen Verkehrsmitteln, Taxis und öffentliche Gebäude mit Publikumsverkehr ein.[42] Am 14. April 2020 lag die Reproduktionsrate in Deutschland laut RKI noch bei 1,2, nur zwei Tage war sie auf 0,7 gefallen.[43] Deutschland lockerte ab dem 20. April 2020 die ersten Maßnahmen. So durften bis dahin geschlossene Geschäfte bis 800 qm mit Schutzmaßnahmen wieder öffnen. Diese Beschränkung reduzierte den Publikumsverkehr in den Städten besser, als wenn auch grosse Geschäfte hätte öffnen dürfen. Bei größeren Geschäften erlaubten einige Bundesländer die Öffnung einer verkleinerten Fläche. In Nordrhein-Westfalen durften auch Babyfachmärkte und Möbelhäuser wieder öffnen.[44] Mehrere Bundesländer verfuhren unterschiedlich bei der teilweisen Öffnung der Schulen, einige fingen schon im April 2020 wieder an. Der Bund empfahl den Schutz von Mund und Nase durch eine Maske, Schal oder Tuch. Sachsen kündigte eine Maskentragepflicht im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und Einzelhandel ab dem 20. April 2020 an. Mecklenburg-Vorpommern folgte und kündigte eine Mund- und Nasenschutzpflicht im ÖPNV ab dem 27. April 2020 an. In den darauf folgenden Tagen führten alle Bundesländer jeweils eine Pflicht zum Mund-Nasen-Schutz ein oder kündigten sie für April 2020 an.[45] Zum 5. Mai 2020 lockerten Sachsen-Anhalt und das Saarland die Kontaktbeschränkungen. Geschäfte mit mehr als 800 Quadratmetern durften unter Auflagen wieder öffnen. Auch Massage- und Fußpflegepraxen sowie Nagelstudios durften wieder öffnen und das Besuchsverbot in Alten- und Pflegeheimen wurde aufgehoben. Kinderspielplätze durften ab dem 8. Mai 2020 unter bestimmten Bedingungen wieder genutzt werden.[46] Bereits am 6. Mai 2020 einigten sich der Bund und die Bundesländer auf weitere Lockerungsmaßnahmen u. a. für Schulen, Geschäften unabhängig von ihrer Fläche, Tourismus, Gastronomie und Fußball-Bundesliga bekannt gegeben. Die Bundesländer mussten sicherstellen, dass in Landkreisen oder kreisfreien Städten mit mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage ein konsequentes Beschränkungskonzept umgesetzt wird. [47] Die Infektionsrate stieg nach den Lockerungsmaßnahmen nach drei Wochen erstmals für einige Tage wieder auf einen Wert über 1.[48]

Schweiz

Am 28. Februar 2020 stufte der Schweizer Bundesrat die Situation in der Schweiz als «besondere Lage» gemäss Epidemiengesetz ein und verabschiedete die Verordnung über Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus (COVID-19). Grossveranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen wurden verboten.[49] Am 16. März 2020 wurde vom Bundesrat die «ausserordentliche Lage» gemäss Epidemiengesetz ab Mitternacht erklärt,[50] die am 8. April 2020 verlängert wurde. Ab dem 11. Mai 2020 öffneten wieder die obligatorischen Schulen, Museen, Bibliotheken, Fitnessstudios, Restaurants und Beizen, ggf. mit Einschränkungen. Grossveranstaltungen mit mehr als 1.000 bleiben bis Ende August 2020 untersagt.[51]

Spanien

Der erste Fall wurde in Spanien am 31. Januar 2020 bekannt, als ein deutscher Tourist in La Gomera positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurde.[52] Am 24. Februar bestätigte Spanien mehrere Fälle im Zusammenhang mit den italienischen Clustern, beginnend mit einem Arzt aus der norditalienischen Region Lombardei, der auf der Kanarischen Insel Teneriffa Urlaub machte.[53] Anschließend wurden auf Teneriffa mehrere COVID-19-Fälle festgestellt. Andere Fälle mit Personen, die Italien besuchten, wurden auf dem spanischen Festland entdeckt.[54] Am 9. März 2020 erklärte der spanische Epidemiologe Fernando Simón, dass „Spanien nur eine Handvoll Fälle haben wird“. Simón ist Leiter der Abteilung für medizinische Notfälle in Madrid.[55] Doch die Infektionszahlen stiegen schnell. Mitte März 2020 rief Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez den nationalen Notstand aus. Bürger dürfen nur noch für die Arbeit oder den Einkauf in Apotheken und Lebensmittelgeschäften ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Alle Geschäfte mit Ausnahme von Lebensmittelläden und Apotheken wurden geschlossen und der Zugverkehr wurde reduziert.[56] Spanien entwickelte sich trotzdem neben Italien und Frankreich schnell zu einem Hotspot in Europa. Am 25. März 2020 überholte Spanien in der Opferzahl die Volksrepublik China.[9] Am 13. April 2020 lockerte Spanien erstmals die Maßnahmen und erlaubte den meisten Arbeitnehmern, wieder zur Arbeit zu gehen. Das galt nur für den Weg zur Arbeit und wieder zurück – darüber hinaus blieb die strenge Ausgangssperre zu privaten Zwecken noch mindestens zwei Wochen lang bestehen.[57]

Schweden

In Schweden gibt es keine Kontakt- oder Ausgangssperren, es gibt lediglich Empfehlungen. Die Restaurants sind geöffnet. Auch die Schulen bleiben (bis 9. Klasse) geöffnet, die älteren Kinder machen Fernunterricht. Auch die Skisaison wurde in Schweden als einziges Land in Europa fortgesetzt. Nur ältere Menschen werden abgeschottet. Schweden setzt damit frühzeitig auf eine Herdenimmunität.[58]

Dänemark

Dänemark schloss am 14. März 2020 früh und überraschend seine Landesgrenzen nach Deutschland und Schweden. Ausländer durften nur bei besonderen Gründen ins Land. Zuvor wurden bereits dänischen Touristen aufgefordert, nach Hause zurückzukommen. Schulen, Kindertagesstätten, Bibliotheken und Kultureinrichtungen wurden vorübergehend geschlossen. Das Parlament verabschiedete ein striktes Notfall-Gesetz, welches das Nichteinhalten von Regeln wie angeordneten Tests unter Strafe stellt. Einbürgerungen wurden vorerst ausgesetzt.[59] Am 6. April 2020 kündigte die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen eine schrittweise Aufhebung der Beschränkungen an. Unter anderem Kindergärten und Grundschulen durften ab dem 15. April 2020 wieder öffnen. Die Mittel- und Oberstufen sollen ab dem 11. Mai 2020 wieder öffnen. Bars, Restaurants, Friseur- und Massagesalons, Einkaufszentren sowie Diskotheken bleiben nach wie vor geschlossen. Versammlungen von mehr als zehn Personen sind weiterhin verboten.[16]

Frankreich

Das Elsass an der Grenze zu Deutschland gilt als Frankreichs Epizentrum der Coronakrise. Patienten wurden aus den überlasteten Gebieten (Paris und Elsass) auf andere Krankenhäuser im Land verteilt. Ende März 2020 gab es Berichte von Katastrophenmedizinern, dass über 80-jährige Patienten nicht mehr beatmet werden, weil die Anzahl der verfügbaren Beatmungsgeräte nicht ausreicht.[16] Am 7. April 2020 stieg die Zahl der durch COVID-19 verstorbenen Personen in Frankreich auf über 10.000. Frankreich war damit nach Italien, Spanien und den USA das vierte Land mit über 10.000 Toten nach einer Coronavirus-Infektion. Während in wenigen Ländern schon Maßnahmen gelockert wurden oder Lockerungen angekündigt wurden, wurde in Paris Sport von 10 bis 19 Uhr im öffentlichen Raum ebenfalls verboten. Die Ausgangssperre wurde bis zum 11. Mai 2020 verlängert.

Belgien

In Belgien wurde am 1. April 2020 bekannt, dass ein zwölfjähriges Mädchen in Folge einer Ansteckung mit COVID-19 verstarb. Das war der erste Corona-Todesfall eines Kindes in Belgien.[16]

Polen

Polen führte am Wochenende des 14./15. März 2020 Kontrollen an den Grenzübergängen zu Deutschland ein. Einheimische Polen konnten in ihre Heimat zurückkehren, mussten aber für 14 Tage in Quarantäne. Ausländer dagegen dürfen nur in Ausnahmefällen ins Land, der Warenverkehr blieb unbegrenzt. Dadurch kam es an den Grenzübergängen an den deutschen Autobahnen zu großen Staus bis 60 km Länge Richtung Osten. Als Reaktion darauf lockerte Polen nach einigen Tagen die Vorschriften für die Kontrollen von Lastwagenfahrern und Berufspendlern.[60] Die für den 10. Mai 2020 geplante Präsidentschaftswahl wurde erst wenige Tage zuvor verschoben. Die PiS-Partei wollte die Abstimmung wegen der Pandemie als Briefwahl stattfinden lassen, der von der Opposition dominierte Senat lehnte dies ab.[61]

Russland

In Russland galten ab Ende März 2020 in Moskau drastische Ausgangsbeschränkungen. Am 3. April 2020 wurde im Staatssender Perwy Kanal angekündigt, dass zur besseren Überwachung von Corona-Infizierten in Moskau und im Umland eine Foto-Datenbank der Patienten angelegt wurde. Die Fotos seien nur für die Behörden zugänglich und die Personalien seien besonders geschützt. So könnten infizierte Menschen in Quarantäne und Bewohner in Selbstisolation überwacht werden. Zusätzlich sollten Infizierte ein Smartphone mit einer vorinstallierten Überwachungs-App bekommen. Nach offiziellen Angaben waren an dem Tag landesweit rund 4.150 Infizierte registriert, knapp 3.000 davon leben in Moskau. 34 Menschen starben bereits an der Lungenkrankheit COVID-19.[62] Der April 2020 wurde von Präsident Wladimir Putin zum bezahlten Urlaubsmonat erklärt.[16] Anfang Mai 2020 meldete Russland mit 10.633 einen neuen Rekordzuwachs an Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Nach offiziellen Angaben gab es bis dahin über 134.600 nachgewiesene Infektionen und 1.280 verstorbene mit dem Virus.[63] Am 9. Mai 2020 hatte Russland fast 200.000 Infizierte. Trotzdem erklärte Putin am 11. Mai 2020 die landesweite arbeitsfreie Zeit als Maßnahme gegen eine weitere Ausbreitung des Virus für beendet. In Moskau galt ab dem 12. Mai 2020 auch eine Schutzmasken- und Handschuhpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Supermärkten. Mitte Mai 2020 waren es schon über 250.000 Infizierte. Damit hatte Russland hinter den USA weltweit die meisten Infizierten. Die offizielle Sterberate war vergleichsweise niedrig, doch wer in Russland mit SARS-CoV-2 infiziert an einer Lungenentzündung oder an einem Herzinfarkt starb, fiel - im Gegensatz zu anderen Ländern - aus der Statistik heraus.[64]

Slowakei

Der erste COVID-19-Fall wurde am 6. März 2020 in der Slowakei bestätigt.[65] Im April 2020 wurden fünf Roma-Siedlungen in der Ostslowakei mit fast 6.000 Einwohnern unter Quarantäne gestellt und von Soldaten und Polizisten abgesperrt. Die Regierung begründet dies mit einer Gefahr, die von heimkehrenden Gastarbeitern aus Grossbritannien ausgehe. Ministerpräsident Igor Matovic behauptete auch, die Übertragungsrate sei unter Roma zehnmal höher als im Rest der Bevölkerung.[66] Unter Verweis auf die Pandemie ließen die Gesundheitsbehörden der Slowakei die Bewegungen aller Handy-Benutzer überwachen. Am 13. Mai 2020 entschied das Verfassungsgericht Kaschau, dass dies ohne Definition von Zweck, Dauer und Kontrolle der außerordentlichen Maßnahme unzulässig ist und setzten damit die von der konservativ-populistischen Parlamentsmehrheit beschlossene Gesetzesnovelle vorerst außer Kraft. Mit einer von der Regierung geplante App soll die Einhaltung verpflichtender Quarantäne bei Corona-Verdacht überwacht werden.[67]

Slowenien

Der erste COVID-19-Fall in Slowenien wurde offiziell am 4. März 2020 bestätigt.[68] Am 12. März 2020 rief die slowenische Regierung den epidemiologischen Notstand aus. Tags darauf trat Janez Janša das Amt des Ministerpräsident Sloweniens an. Am 2. April 2020 nahm das slowenische Parlament ein Konjunktur-Notprogramm der Regierung in der Höhe von ca. 3 Mrd. Euro an.[69] Am 15. Mai 2020 erklärte Slowenien als erstes EU-Land die Corona-Pandemie im eigenen Land für beendet und öffnete seine Grenzen für EU-Bürger ab dem 31. Mai 2020, ohne die bis dahin vorgeschriebene siebentägige Corona-Quarantäne. Grenzkontrollen zu einigen EU-Nachbarländern wurden nicht aufgehoben. Im Land gelten unverändert Abstandsregeln und eine Maskenpflicht in Geschäften, Lokalen und öffentlichen Verkehrsmitteln.[64]

Weißrussland

In Weißrussland wurden im Gegensatz zu vielen anderen Ländern die Sportligen (Eishockey, Fußball) im März 2020 fortgesetzt. Damit blieb Weißrussland die einzige europäische Nation, die trotz COVID-19 Spiele zuliess. Veranstaltungen wurden nicht eingeschränkt, Fabriken, Geschäfte und Restaurants blieben geöffnet.[70] Präsident Alexander Lukaschenko bezeichnete den Coronavirus als eine Psychose[71] und Hysterie.[72] Am 9. Mai 2020 führte Weissrussland in der Hauptstadt Minsk als einziges Land weltweit eine Militärparade zum 75. Jahrestag des Sieges über den Hitlerfaschismus durch.[73]

Amerika

Vereinigte Staaten

1,5 Jahre vor Ausbruch von COVID-19 löste US-Prädident Donald Trump im Mai 2018 das Pandemie-Reaktionsteam der Vereinigten Staaten auf.[74] Bereits am 6. und 17. Februar 2020 verstarben im Santa Clara County in Kalifornien zwei Menschen an den Virus, wie Autopsien im April 2020 ergaben. Die US-Gesundheitsbehörde CDC hatten am 29. Februar im Bundesstaat Washington das erste Todesopfer infolge einer Infektion mit dem Coronavirus gemeldet.[75] Ende Februar 2020 bezeichnete Trump noch Coronavirus-Berichte als „neuen Wahlkampf-Schwindel“ und „Hoax“ der opositionellen Demokraten. Tage später gab es in den Vereinigten Staaten den ersten COVID-19-Todesfall im Land.[76] In den ersten beiden Märzwochen tätigte Trump 33 Falschbehauptungen bezüglich der Pandemie.[77] Er verhängte ein 30-tägiges US-Einreisestopp für alle Bürgerinnen und Bürger des europäischen Schengenraums ohne Abstimmung mit seinen Bündnispartnern. Reisende aus Großbritannien und Irland wurden zunächst explizit ausgenommen.[78] Wenige Tage später wurde der Einreisestopp auf Großbritannien und Irland ausgeweitet.[79]

Am 25. März 2020 sollte ein Joint Venture zwischen dem US-amerikanischen Automobilhersteller General Motors (GM) und Ventec Life Systems zur Produktion von bis zu 80.000 dringend benötigten Beatmungsgeräten bekannt gegeben werden. Doch die US-amerikanische Regierung stimmte dem nicht zu. Die Federal Emergency Management Agency brauche mehr Zeit um die Kosten von mehr als 1 Milliarde US-Dollar zu prüfen.[80] Am 26. März 2020 sagte Trump in einer Talkshow des Senders Fox News "Ich glaube nicht, dass man 40.000 oder 30.000 Beatmungsgeräte braucht". Am 26. März 2020 hatten die Vereinigten Staaten erstmals mehr bekannte Coronavirus-Infektionen als jedes andere Land, auch vor China und Italien. Alle drei hatten damals bereits jeweils über 80.000 bekannte Infektionen.[81]

Am 27. März 2020 attackierte Trump auf Twitter den Automobilhersteller GM wegen angeblich unzureichender Hilfe bei der Produktion von Beatmungsgeräten zur Bewältigung der Corona-Krise. Der Konzern halte sein Versprechen nicht ein, "sehr schnell" 40.000 Beatmungsgeräte zu liefern, behauptete er.[82] Noch am selben Tag setzte Trump den Defence Production Act (Kriegswirtschaftsgesetz) ein, damit GM Beatmungsgeräte produziert,[83] die Zahl der Infektionen stieg auf über 100.000.[84] Ende März 2020 ist in den USA ein sechs Wochen altes Baby an COVID-19 gestorben. Am 1. April 2020 stieg die Anzahl der Infizierten in den USA auf über 200.000. Am 2. April 2020 gab es in den USA mit 1.169 Todesfällen die weltweit höchste Zahl von Todesfällen durch das neuartige Coronavirus binnen 24 Stunden innerhalb eines Landes bisher.[85] Am 4. April 2020 stieg in den USA die Zahl der bestätigten Infektionen auf über 300.000.[86] Am 6. April 2020 wurde bekannt, dass sich im New Yorker Bronx Zoo mit einer vier Jahre alten malaysischen Tigerkatze erstmals ein Tiger mit COVID-19 angesteckt hatte.[87] In den USA sind am 11. April 2020 innerhalb von 24 Stunden mit 2.108 Toten weltweit erstmals mehr als 2.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Bis dahin waren bereits über 500.000 Menschen in den USA infiziert. Am 12. April 2020 waren weit über 500 Besatzungsmitglieder des US-Flugzeugträgers USS Theodore Roosevelt positiv auf das Coronavirus getestet worden. Zuvor hatte Kapitän Brett Crozier Ende März 2020 in einem Brandbrief an seine Vorgesetzten Alarm geschlagen und drängte auf eine weitgehende Evakuierung der 4.800 Mann starken Besatzung. Das Schreiben gelangte an die Öffentlichkeit, woraufhin Marine-Staatssekretär Thomas Modly Crozier kurzerhand seines Postens enthob. Tage später trat Modly selber zurück.[88] Mitte April 2020 stoppte Trump vorerst die Zahlungen von jährlich bis zu 500 Millionen US-Dollar der USA an die Weltgesundheitsorganisation WHO.[89] In mehreren US-amerikanischen Bundesstaaten wie Maryland, New Hampshire und Texas demonstrieren Menschen gegen die Corona-Auflagen, darunter Bewaffnete in paramilitärischen Uniformen. Trump unterstützte die Demonstrationen mit (hier übersetzten) Tweets wie „Befreit Minnesota!“, „Befreit Michigan!“ und „Befreit Virginia, und rettet euren großartigen zweiten Verfassungszusatz. Er ist bedroht!“. Der zweite Zusatz zur US-Verfassung garantiert das Recht auf Waffentragen.[90][91] Der US-Bundesstaat Missouri verklagte im April 2020 China wegen der Coronavirus-Pandemie bei einem US-Gericht. Die Klage wirft unter anderen der chinesischen Regierung und der Kommunistischen Partei in Peking vor, für die Todesfälle sowie die wirtschaftlichen Einbussen durch das Virus auch in dem US-Bundesstaat verantwortlich zu sein. Eine Gruppe von 22 republikanischen Abgeordneten fordete Präsident Donald Trump auf, wegen der Pandemie gegen China vor den Internationalen Gerichtshof in Den Haag zu ziehen.[92]

Trump schlug wiederholt den Einsatz von Malaria-Mittel für den Einsatz gegen das Coronavirus vor. Erste Studien ergaben, dass die Wirkung gering sei und vermuten sogar eine dadurch höhere Sterberate. Am 23. April 2020 schlug Trump im Weißen Haus Forschern vor Journalisten vor, zu prüfen, Menschen direkt Desinfektionsmittel zu spritzen. Das hatte unmittelbar Warnungen von Medizinern, Behörden und Herstellern zur Folge, die darauf hinwiesen, dass dies lebensgefährlich ist. Ebenfalls schlug Trump den Forschern vor, zu prüfen, den Erreger mittels Licht im Körper einzudämmen. Beiden Vorschlägen gingen Erklärungen von Regierungsexperten voraus, dass diese Mittel (außerhalb des menschlichen Körpers) die Lebensdauer des Erregers dramatisch verkürzen.[93] Am 24. April 2020 stellte Trump seine Aussagen als „sarkastische Frage“ an die anwesenden Reporter dar und bestritt, dem neben ihm sitzenden Bill Bryan vom Heimatschutzministerium eine entsprechende Untersuchung nahegelegt zu haben. Die Journalistin Weijia Jiang vom Sender CBS belegte mit einem Ausschnitt des Protokolls vom Vortag das Gegenteil.[94] Anfang Mai 2020 erteilte die US-Arzneimittelbehörde FDA eine Ausnahmegenehmigung für das Medikament Remdesivir, da es in einer Studie die Zeit bis zur Genesung von Corona-Patienten im Schnitt um vier Tage verkürzt hatte.

Brasilien

Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro spielt die Gefahren durch das Coronavirus über Monate herunter. Städte wie São Paulo[95] und Rio de Janeiro verhängten trotzdem weitgehende Ausgangssperren. In den Favelas (Armenvierteln) von Rio de Janeiro sprach das Comando Vermelho (Rotes Kommando) eine Ausgangssperre ab 20 Uhr aus. Das Comando Vermelho ist eines der größten Drogenkartelle Brasiliens. Dass sich das Organisierte Verbrechen in den Alltag der Bevölkerung einmischt, ist in Brasilien keine Seltenheit.[96] Bolsonaro spielte in einer Fernsehansprache die Gefahren durch das Coronavirus erneut herunter und warf den Medien vor, Panik zu verbreiten. Er kritisierte auch das Vorgehen einiger Provinzen, die aus seiner Sicht unnötigerweise Schulen und Geschäfte geschlossen und Ausgangssperren verhängt hätten. In Brasilien gab es bis dahin 2.200 Infektionen und 46 Tote.[97] Am 26. März 2020 verbreiteten Jair Bolsonaro und sein Sohn Flavio über Facebook ein Video, das einen Autokorso zeigte, dessen Teilnehmer die Wiedereröffnung von Geschäften und Schulen im südlichen Bundesstaat Santa Catarina bejubelten. Sie teilten auch ein Video, in dem Menschen aufgerufen werden, ihrem Alltag trotz der Coronavirus-Pandemie weiterhin nachzugehen. Am 28. März 2020 untersagte ein brasilianisches Gericht Bolsonaro, Empfehlungen gegen Ausgangsbeschränkungen aufgrund des Coronavirus zu verbreiten. Am 29. März 2020 entfernte Twitter zwei Nachrichten von Bolsonaro, in denen er den Sinn von Isolationsmaßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus in Zweifel gezogen hatte. Bolsonaro setzte sich über Empfehlungen seines eigenen Gesundheitsministeriums für den Kampf gegen die Pandemie hinweg. Bis dahin gab es rund 3.900 Corona-Infektionsfälle und 114 Todesfälle durch die Pandemie in Brasilien.[98] Mitte April 2020 schätzten Forscher die Anzahl der COVID-19-Infizierten in Brasilien auf um das 15-fache höher ein als die offiziellen Zahlen. Sie schätzen die Zahl der Infizierten bereits am 11. April 2020 auf über 313.000 ein.[99] Am 16. April 2020 entliess Bolsonaro den populären Gesundheitsminister Luiz Henrique Mandetta nach wochenlangen Streits über die Maßnahmen während der Krise. Mandetta hielt sich an die internationalen Empfehlungen eines aggressiven Vorgehens im Kampf gegen die Verbreitung des Virus. Aus Protest gegen die Entlassung Mandettas traten in vielen brasilianischen Städten Menschen an die Fenster und schlugen laut auf Töpfe und Pfannen. Mandetta war vor seiner Politikerkarriere Arzt beim Militär und später Chef einer großen Gesundheitsgenossenschaft. Sein Nachfolger im Amt des Gesundheitsministers wurde der Onkologe Nelson Teich.[100] Am 15. Mai 2020 erklärte auch Nelson Teich nach nicht einmal einen Monat seinen Rücktritt vom Amt des Gesundheitsministers. Am 16. Mai 2020 wurden 233.142 Infizierte gemeldet, die damals vierthöchste Zahl weltweit.[101] Das Gesundheitsministerium teilte 14.919 Neuinfektionen binnen 24 Stunden mit.[102]

Mexiko

Für Mexiko wurde der US-Skiort Vail zum Infektionsherd, wo sich eine Gruppe mexikanischer Geschäftsleute getroffen hatte. Börsenchef Jaime Ruíz Sacristán steckte sich dort an, er starb im April 2020. Mitte Mai 2020 verzeichete Mexiko über 5.000 Tote durch den Virus - damals bereits mehr als China. Mexikos linkspopulistischer Präsident Andrés Manuel López Obrador sträubte sich lange vor Schutzmaßnahmen, erließ aber dann Anti-Corona-Maßnahmen. Eine Pflichtquarantäne gab es bis dahin aber immer noch nicht.[101]

Panama

In Panama und Peru wurde vorübergehend eine Geschlechtertrennung im öffentlichem Raum umgesetzt. Ab bestimmten Wochentagen dürfen nur Männer ihre Häuser und Wohnungen verlassen, an anderen Tagen Frauen.[16]

Peru

In Peru wurde wie in Panama vorübergehend eine Geschlechtertrennung im öffentlichem Raum umgesetzt. Ab bestimmten Wochentagen dürfen nur Männer ihre Häuser und Wohnungen verlassen, an anderen Tagen Frauen.[16]

Afrika

Südafrika

In Südafrika wurde am 5. März 2020 der erste Fall von COVID-19 bei einer zurückgereisten Person aus Italien registriert.[103] Am 15. März 2020 rief Südafrikas Staatspräsident Cyril Ramaphosa den Katastrophenzustand aus, der Vorstufe des nationalen Notstands.[104] Am 23. März 2020 wurde eine temporäre nationale Ausgangssperre ab dem 26. März 2020 verhängt. Ausnahmen gibt es etwa für den Einkauf von Lebensmittel oder beim aufzusuchen medizinische Hilfe. Mitarbeiter des Gesundheitswesens, der Sicherheitsdienste sowie diejenigen, die in wichtigen Produktionsketten arbeiteten, wurden davon ausgenommen.[105]

Demokratische Republik Kongo

In der Demokratischen Republik Kongo brach rund 1,5 Jahre vor COVID-19 am 1. August 2018 das Ebolafieber durch den Ebolavirus aus. Die Bekämpfung dauerte bis Anfang März 2020, als die letzte Ebola-Patientin im Ost-Kongo aus dem Ebola-Zentrum in Beni entlassen wurde. 2.264 Menschen sind daran gestorben, 1.169 wurden geheilt. Doch mit COVID-19 rollte bereits die nächste Viruserkrankung an. Mitte April 2020 wurden vereinzelte COVID-19-Erkrankungen aus der Ebola-Region im Osten des Kongo gemeldet. Zusätzlich leidet der Kongo an Krankheiten wie Masern und Malaria. Hinzu kommen seit Ende 2019 Gefechte von mehreren Rebellengruppen, diversen Milizen, die kongolesische Armee und die UN-Blauhelmmission Monusco.[106]

Meldepflicht in D-A-CH

In Deutschland ist laut Infektionsschutzgesetz (IfSG) das Auftreten einer bedrohlichen übertragbaren Erkrankung an das zuständige Gesundheitsamt zu melden. Mit Wirkung zum 1. Februar 2020 wurde vom Bundesministerium für Gesundheit die Coronavirus-Meldepflichtverordnung zur Ausdehnung der Meldepflicht beschlossen.[107] In Österreich besteht Anzeigepflicht nach dem Epidemiegesetz von 1950 zusammen mit einer Verordnung.[108] In der Schweiz folgt die Meldepflicht aus dem Epidemiengesetz der Schweiz in Verbindung mit der Epidemienverordnung[109] und der Verordnung des Eidgenössisches Departements des Innern (EDI) über die Meldung von Beobachtungen übertragbarer Krankheiten des Menschen.[110]

Literatur

  • 2020: Economics in the Time of COVID-19, Richard Baldwin und Beatrice Weder di Mauro, 128 Seiten, E-Book (Englisch)
  • 2020: COVID-19: Managing Your Workforce Through the Disruption of a Pandemic, Lynne DiStasio, 26 Seiten, E-Book (Englisch)
  • 2020: Das Coronavirus Handbuch: So schützen Sie sich richtig, Herausgeber Prof. Dr. Zhou Wang, 128 Seiten, Riva, ISBN 978-3742315366
  • 2020: Coronavirus: Alles, was Sie wissen müssen, Günther H. Heepen und Hendrik Streeck, 48 Seiten, Gräfe und Unzer Verlag, E-Book
  • 2020: Coronavirus COVID-19: Climate Cancer 2020: Story Lyrics Awareness and Resilience, Dave Smith, 200 Seiten, Three Zombie Dogs Ltd, ISBN 978-1912039128
  • 2020: Ein Virus auf Reise: Coronavirus und COVID-19 - kindgerechte Aufklärung, Information, Schutz und Vorsorge, Bea Molatta, 50 Seiten, Books on Demand, ISBN 978-3750495265

Weblinks

Quellen

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  2. RUHR24 | Coronavirus: Erreger, Symptome, Ausbreitung - alle Informationen
  3. Frankfurter Rundschau | Coronavirus Sars-CoV-2 und Covid-19: Symptome und mehr – was wir bisher wissen
  4. Corona: Kritik an Robert-Koch-Institut wird lauter - Prognosen oftmals total falsch | Welt
  5. UN-Chef Guterres und Staatsoberhäupter rufen zu "globaler Allianz" auf | heise online, 01.04.2020
  6. Coronavirus-Medikament: US-Ausnahmegenehmigung für Remdesivir | tagesschau.de, 02.05.2020
  7. 7,0 7,1 EMA erweitert Einsatz von Remdesivir bei COVID-19 | PTAheute, 12.05.2020
  8. esanum, das Ärzteportal von Ärzten für Ärzte | WHO stuft Corona-Lage als Pandemie ein, 12.03.2020
  9. 9,0 9,1 9,2 Coronavirus: Spanien meldet mehr Covid-19-Tote als China - DER SPIEGEL, 25.03.2020
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  11. G20 stemmt sich gegen Corona-Krise: Fünf Billionen für die Wirtschaft | heise online
  12. Coronavirus: Krankenhaus bestätigt Tod von Whistleblower-Arzt Li Wenliang - DER SPIEGEL, 07.02.2020
  13. Coronavirus: Li Wenliang - das Vermächtnis des Whistleblower-Arztes - DER SPIEGEL, 07.02.2020
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  90. Trump nennt Demonstranten „großartige Menschen“ : Das steckt hinter den US-Protesten gegen Corona-Auflagen - Tagesspiegel, 20.04.2020
  91. Demos gegen Ausgangssperren in den USA: Schützenhilfe aus dem Weißen Haus - taz.de, 18. 4. 2020
  92. US-Bundesstaat Missouri verklagt China wegen der Corona-Ausbreitung | GMX.CH, 22. April 2020
  93. Corona: Donald Trump spekuliert über Injektion von Desinfektionsmittel - Ärzte warnen dringend - DER SPIEGEL, 24.04.2020
  94. Coronavirus: Donald Trumps Desinfektionsmittel-Vorstoß sorgt für Entsetzen und Hohn - DER SPIEGEL, 24.04.2020
  95. Frankfurter Rundschau | Coronavirus Sars-CoV-2: Bolsonaro gegen Ausgangsbeschränkungen | Politik, 25.03.20
  96. Coronavirus in den Favelas von Rio: Gefährliche Mischung | STERN.de, 25. März 2020
  97. Deutschlandfunk | Covid-19 - Brasiliens Präsident Bolsonaro wirft Medien wegen Coronavirus Panikmache vor, 26. März 2020
  98. Jair Bolsonaro: Twitter löscht zwei Nachrichten des brasilianischen Präsidenten - DER SPIEGEL, 30.03.2020
  99. Number of coronavirus cases in Brazil is 15 times higher than official data, researchers point out – National | Time24 News, April 16, 2020
  100. Bolsonaro entlässt Gesundheitsminister mitten in Corona-Krise | DW | 16.04.2020
  101. 101,0 101,1 Corona in Lateinamerika: Der neue Krisenherd - WELT
  102. Coronavirus: Brasilien überholt Italien und Spanien bei gemeldeten Infektionen - DER SPIEGEL, 17.05.2020
  103. Coronavirus in Südafrika: Am Kap geht es erst los | ZEIT ONLINE, 27. März 2020
  104. FAZ.NET | Ausnahmezustand in Kapstadt: Südafrika wird von Corona erfasst, 23.03.2020
  105. VIRUS/Corona-Krise in Südafrika: Präsident beschließt Ausgangssperre - FOCUS Online, 23.03.2020
  106. Deutschlandfunk | Kongo - Ebola-Krise ist noch nicht vorbei, 12.04.2020
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  108. 15. Verordnung des Bundesministers für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend anzeigepflichtige übertragbare Krankheiten 2020. In: Bundesgesetzblatt für die Republik Österreich. , 2020-01-26, abgerufen am 2020-03-30.
  109. SR 818.101 Bundesgesetz vom 28. September 2012 über die Bekämpfung übertragbarer Krankheiten des Menschen (Epidemiengesetz, EpG)
  110. SR 818.101.126 Verordnung des EDI vom 1. Dezember 2015 über die Meldung von Beobachtungen übertragbarer Krankheiten des Menschen
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