Andreas Scheuer
Andreas Franz „Andi“ Scheuer (* 26. September 1974 in Passau) ist ein deutscher Politiker der Christlich-Sozialen Union in Bayern (CSU). Er war von 2002 bis 2024 Mitglied des Deutschen Bundestages. Scheuer war vom 14. März 2018 bis zum 8. Dezember 2021 Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) (später Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV)) im Kabinett von Angela Merkel.
Leben
Bildung
Andreas Scheuer machte 1994 sein Abitur am Gymnasium Leopoldinum in Passau. 1998 legte er das erste Staatsexamen für das Lehramt an einer Realschule ab. Anschließend folgte ein Magisterstudium der Politikwissenschaft, Wirtschaft und Soziologie an der Universität Passau mit Abschluss 2001. 2004 promovierte Scheuer an der Karls-Universität in Prag.[1]
Karriere
1994 trat Andreas Scheuer in die CSU und Junge Union ein. Von 1997 bis 2003 war er Kreisvorsitzender der Jungen Union Passau-Stadt. Parallel zum Studium war er von 1998 bis 1999 Mitarbeiter von Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU). Seit 2001 ist Scheuer Mitglied im CSU-Bezirksvorstand und seit 2002[2] sitzt er im Passauer Stadtrat. Von 2002 bis 2024 war er Mitglied des Bundestages. Von Oktober 2009 bis Dezember 2013 war er Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und Koordinator der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik. Von Dezember 2013 bis März 2018 war er Generalsekretär der CSU und und von Februar 2016 bis Juli 2023 CSU-Bezirksvorsitzender Niederbayern. Im März 2018 wurde er Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur.[1] 2019 gab er als Bundesverkehrsminister insgesamt 48,7 Millionen Euro für externe Berater aus.[3] Im September 2021 lobte CSU-Chef Markus Söder Andreas Scheuer dafür, dass er - als Bundesminister - viel Geld nach Bayern bringt. Er kenne wenige Minister, die so viel Geld nach Bayern holen, wie Andreas Scheuer.[4][5] Am 8. Dezember 2021 wurde nach der Bundestagswahl 2021 die Regierung Merkel von der Ampel-Koalition unter Olaf Scholz (SPD) abgelöst. Auf Andreas Scheuer folgte Volker Wissing (FDP) im Amt des Bundesministers für Digitales und Verkehr.
Zu Jahresbeginn 2024 gründete Scheuer die zwei Unternehmen Tancredis GmbH und die Positanis Holding.[6] Zum 1. April 2024 legte er sein Bundestagsmandat nieder.[7]
Privat
Seine erste Ehe wurde 2011 geschieden. 2013 heiratete er die Fernsehjournalistin Sabine Reisp. Aus der Ehe ging im selben Jahr eine Tochter hervor.[8] 2018 trennte sich das Paar.[9] Scheuer ist mit Julia Reuss (* in Bad Reichenhall, Bayern[10]) liiert. Julia Reuss war bis 2012 persönliche Referentin des Bundesverkehrsministers Peter Ramsauer, wechselte dann zur Deutschen Bahn, war bis Ende Februar 2021 Büroleiterin von Staatsministerin Dorothee Bär (CSU) und wechselte dann zum US-Konzern Facebook, wo sie als Public-Policy-Direktorin für Zentraleuropa arbeitet.[11][12]
Andreas Scheuer beschäftigt sich hobbymäßig mit alten Autos. Er fährt privat das letzte Auto des früheren CSU-Chefs Franz Josef Strauß, ein BMW 325ix aus dem Jahr 1987.[13]
Kritik
Arbeitnehmerfreizügigkeit
Andreas Scheuer äußerte im Zusammenhang mit der Einführung der vollen Arbeitnehmerfreizügigkeit zum 1. Januar 2014:
„Armutszuwanderung ist ein Problem. Der Anstieg bei Zuwanderern aus Bulgarien und Rumänien betrug seit 2007 insgesamt 141 Prozent. (…) Wir müssen aber schon im Voraus die falschen Anreize beseitigen, dass Menschen von den Leistungen unseres Sozialsystems angezogen werden und allein deswegen hierher kommen.“
– Andreas Scheuer [14]
Der Faktencheck der ZDF-Nachrichtensendung heute kam jedoch zu dem Ergebnis, dass Rumänen und Bulgaren in keiner der aufgezeigten Deutschland-Statistiken als außergewöhnlich problematisch auffallen. Im Gegenteil stützen sie insgesamt das Sozialsystem stärker, als sie es in Anspruch nehmen.[14]
Flüchtlinge
Scheuer äußerte sich 2015 im Kontext der Flüchtlingskrise, dass Flüchtlinge, die nach Deutschland kämen, zwingend die deutsche Leitkultur anerkennen müssten, die er als christlich-jüdisch-abendländische Kultur beschrieb.[15] Im Regensburger Presseclub sagte er am 15. September 2016:
„Entschuldigen S' die Sprache, das Schlimmste ist ein fußballspielender, ministrierender Senegalese, der über drei Jahre da ist - weil den wirst Du nie wieder abschieben. Aber für den ist das Asylrecht nicht gemacht, sondern der ist Wirtschaftsflüchtling.“ [16]
Das führte zu Widerspruch, sogar bei verdienten Parteifreunden.[16] Die stellvertretende CSU-Chefin und Präsidentin des Bayerischen Landtages, Barbara Stamm, mahnte Scheuer zu Mäßigung. Die Opposition forderte seinen Rücktritt.[17] Kardinal Marx, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, und der Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Heinrich Bedford-Strohm zeigen sich entsetzt über diese Aussage.[18] Allerdings wurde Scheuer ungenau von der Mittelbayerische Zeitung und dem Bayerischen Rundfunk zitiert, was zahlreiche Nachrichtenagenturen und Medien aufgriffen.[16] Der CSU-Parteichef Horst Seehofer wertete Scheuers Zitat dagegen als Missverständnis.[17]
Verkehrspolitik
Tempolimit
Scheuer ist ein Gegner von Tempolimits auf deutschen Autobahnen. Im Januar 2019 lehnte er als Bundesverkehrsminister ein Tempolimit und höhere Dieselsteuer aus Umweltschutzgründen strikt ab. Sie seien „gegen jeden Menschenverstand“ gerichtet, sagte er.[19] Scheuer behauptete, deutsche Autobahnen seien „die sichersten Straßen weltweit“. Die Aussage, deutsche Autobahnen seien die sichersten Straßen der Welt, lässt sich statistisch nicht belegen, Staaten wie Großbritannien, Frankreich, die Niederlande, Schweiz, Dänemark und Finnland haben deutlich weniger Verkehrstote.[20]
Straßenausbau
In der Zeit von 2014 bis 2018 finanzierte das CSU-regierte Bundesverkehrsministerium den Ausbau der Straßen in Bayern mit weitem Abstand vor allen anderen Bundesländern. Von den mehr als 1,6 Milliarden Euro, die das Ministerium unter Andreas Scheuer in dieser Zeit verteilte, flossen 551 Millionen Euro nach Bayern. In das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen wurden 317 Millionen Euro und nach Baden-Württemberg 171 Millionen Euro im selben Zeitraum für den gleichen Zweck überwiesen. Das Geld stammt aus Mitteln, die für Zuschüsse für Eisenbahnunternehmen, den Radwegebau oder die Verkehrsforschung nicht abgerufen wurden.[21]
Deutschlandtakt
Andreas Scheuer kündigte 2018 mit dem sogenannten Deutschlandtakt für die Schiene den großen Wurf nach Schweizer Vorbild an. Dafür versammelte er Politik, Unternehmen, Verbände und Gewerkschaften zum "Zukunftsbündnis Schiene". Das erarbeitete einen bundesweiten Taktfahrplan, der das Bahnfahren für alle attraktiver und einfacher gestalten sollte. 2021 stellte Scheuer 181 Infrastruktur-Maßnahmen vor, um den öffentlichen Nahverkehr bis 2030 zu modernisieren. Ab 2030 sollten mit einem ersten Zielfahrplan Züge alle 30 bis 60 Minuten in jede Richtung fahren. Bis März 2023 wurde keine der 181 Maßnahmen von Scheuer oder seinem Nachfolger Volker Wissing umgesetzt. Der für den Schienenverkehr zuständige Staatssekretär Michael Theurer (FDP) sagte im März 2023 in einem ZDF-Interview: Der Deutschlandtakt werde „in den nächsten 50 Jahren als Jahrhundertprojekt“ umgesetzt. 40 Jahre später als von Scheuer 2018 und 2021 angekündigt.[22][23]
Lkw-Maut
Im Januar 1990 einigen sich die Koalitionsparteien von CDU, CSU und FDP auf eine Autobahngebühr für Lkw. Am 16. Juni 1994 gab auch der Bundestag grünes Licht für das Mautsystem – mit der Maßgabe, dass die Pauschalgebühr ab 2003 durch eine streckenbezogene Abgabe ersetzt wird. Das für die Umsetzung zuständige Konsortium Toll Collect verschob die Einführung ständig. Anfang Januar 2005 funktionierte dann das System.[24] Im Herbst 2020 urteilte der Europäische Gerichtshof (EuGH) nach einer Klage einer polnischen Spedition, dass beim Festsetzen der Lkw-Mautgebühren ausschließlich die Infrastrukturkosten berücksichtigt werden dürfen, also die Ausgaben für Bau sowie Betrieb, Instandhaltung und Erweiterung des betreffenden Verkehrswegenetzes. Polizeiliche Tätigkeiten fallen demnach in die Verantwortung des Staates. Das EuGH-Urteil bezog sich auf den Zeitraum vom 1. Januar 2010 bis zum 18. Juli 2011. Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG), eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des BMVI unter Führung von Andreas Scheuer, lehnte eine Übertragung dieser Entscheidung auf die Folgejahre ab. Im März 2024 urteilte das Verwaltungsgerichts (VG) Köln in einem Musterverfahren, dass auch im Zeitraum vom 1. Oktober 2015 bis zum 27. Oktober 2020 die Lkw-Maut falsch berechnet wurde. Das kostete dem Steuerzahler rund 1 Milliarde Euro mehr.[25]
Pkw-Maut
Die Einführung einer Pkw-Maut war für die CSU mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt schon 2013 ein beliebtes Wahlkampfthema. Es fand sich mit einem Konsortium aus Kapsch TrafficCom und CTS Eventim jedoch nur ein einziger Interessent, der ein finales Angebot dafür abgab, für den Staat die Maut zu erheben. Das Angebot lag rund eine Milliarde Euro über dem Kostenrahmen von zwei Milliarden Euro, den der Bundestag vorgegeben hatte. Das Ministerium verhandelte nach und das Ergebnis sah vor, dass der Pkw-Maut-Betreiber Zahlstellen des staatlichen Lkw-Maut-Betreibers Toll Collect nutzen darf, um seine Kosten zu senken.[26]
Am 30. Dezember 2018[26] - ein Sonntag - unterschrieb Andreas Scheuer trotz weit verbreiteter fachlicher wie europarechtlicher Vorbehalte einen langfristigen Vertrag zum Aufbau der Mautinfrastruktur für Pkws. Der Vertrag enthält Regelungen zur Entschädigung für den entgangenen Gewinn, für die nach einer Nichteinführung der Pkw-Maut Schätzungen zufolge mehrere hundert Millionen Euro zu Lasten der Staatskasse fällig werden könnten, ohne dass eine Gegenleistung erbracht werden müsse. Am 18. Juni 2019 entschied das oberste Europäische Gericht, dass die – als „Ausländermaut“ erkennbare – Abgabe gegen Europarecht verstoße und daher nicht umgesetzt werden dürfe. Der Bundesrechnungshof bezeichnet das Vorgehen in seinem ausführlichen Bericht an den Haushaltsausschuss des Bundestages vom 18. November 2019 als einen Verstoß gegen das Haushaltsrecht und einen Verstoß gegen das Vergaberecht.[27]
Scheuer versprach einem eingesetzten Untersuchungsausschuss mehrfach maximale Transparenz. Scheuer verschwieg jedoch dem Bundestag mehrfach Treffen mit dem Betreiberkonsortium. Das Ministerium hatte die Treffen im November 2018 und Juni 2019 mit dem Betreiberkonsortium nicht dokumentiert, auch Akten oder Aufzeichnungen liegen darüber nicht vor.[28] Wochen später kam heraus, dass Scheuer dem Bundestag fünf Treffen mit dem Betreiberkonsortium verschwieg.[29] Im Dezember 2019[30]/Januar 2020 nahm der Untersuchungsausschusses des Bundestags zur Pkw-Maut seine öffentliche Arbeit auf. Nach wenigen Tagen wurde ein Gutachten der Kanzlei Linklaters bekannt, dass Scheuer entlastet. Das Gutachten wurde ohne Ausschreibung an die Kanzlei Linklaters vergeben und soll mehr als 240.000 Euro gekostet haben. Scheuer rechtfertigte die externen Prüfer mit dem Ziel, „Objektivität und Neutralität“ zu gewährleisten. Dabei habe die Kanzlei für das Ministerium 14 Jahre lang das Schiedsgerichtsverfahren zur Lkw-Maut geführt und dafür gemeinsam mit einer anderen Kanzlei 200 Millionen Euro kassiert.[31]
Im Dezember 2019 kam heraus, dass Andreas Scheuer bereits klassifizierte Unterlagen nachträglich mit einer höheren Geheimhaltungsstufe versah und so als vertrauliche Verschlusssachen klassifizierte.[32] Auch die Mails des Ministers über seinen Abgeordneten-Account waren dem Untersuchungsausschusses vom Ministerium erst verspätet zur Verfügung gestellt worden und die Kommunikation zur Maut über eine private Mailadresse gar nicht.[33] Im März 2020 wurde bekannt, dass die Mobiltelefondaten des Ministers Scheuer und anderer Führungskräfte im Ministerium für den Zeitraum vor Februar 2019 gelöscht worden. Laut Verkehrsministerium wurden die früheren Blackberry-Mobiltelefone Ende 2018/Anfang 2019 bei der Umstellung auf Apple-Mobiltelefone zurückgegeben und von der IT routinemäßig zurückgesetzt.[34] BMVI-Sprecher Tim Alexandrin sagte dazu in einer Regierungspressekonferenz „soweit mir bekannt ist, war keine Information von diesem Handy sachrelevant und wurde dem Ausschuss vorgelegt“ und gab den Grundsatz wieder „Wenn sachrelevante Informationen auf diesem Handy waren, also Informationen, die einen Sachbezug zu diesem Thema hatten, dann wären sie veraktet worden und wären auch dem Untersuchungsausschuss vorgelegt worden.“[35] Im Juli 2020 warf die Opposition Verkehrsminister Scheuer vor, das Parlament an der Nase herumzuführen.[33] Am 26. März 2022 bejahte ein Schiedsgericht den Anspruch auf Schadens- und Aufwendungsersatz der einst vorgesehenen Betreiber. In einer zweiten Phase des Schiedsverfahrens wird über die Höhe des Anspruchs entschieden. Die Unternehmen fordern 560 Millionen Euro.[36] Am 5. Juli 2023 teilte der österreichische Maut-Betreiber Kapsch TrafficCom mit, dass die autoTicket GmbH wegen der geplatzte Pkw-Maut 243 Millionen Euro Schadenersatz vom Bund erhält. Die autoTicket GmbH ist ein Joint Venture von Kapsch TraficCom und CTS Eventim. Der Haushaltsausschuss des Bundestages stimmte in einer geheimen Sitzung der Einigung mit dem Verkehrsministerium zu. Zusätzlich muss der Bund eine zweistelligen Millionensumme für Anwalts- und Verwaltungskosten zahlen.[37][38][39]
Ende Juli 2023 wurde bekannt, dass Bundesverkehrsminister Volker Wissing mittels eines Gutachtens mögliche Schadensersatzforderungen gegen seinen Vorgänger Andreas Scheuer prüfen will.[40] Ende 2023 gab das Bundesverkehrsministerium bekannt, dass sie wegen der Folgekosten der gescheiterten Pkw-Maut nicht juristisch Andreas Scheuer vorgehen werden. Es folgt damit einem Gutachten, das von einer Klage wegen möglicher Haftungsansprüche abrät.[41] Das Gutachten wurde von der Berliner Kanzlei Müller-Wrede erstellt.[42]
Autobahn GmbH
2008 übernahmen der Baukonzern Bilfinger, der britische Infrastrukturfonds John Laing und das niedersächsische Bauunternehmen Johann Bunte eine Erweiterung der Autobahn zwischen Bremen und Hamburg. Dafür wurden sie der Betreiber diesen Autobahnabschnittes bis 2038 und bekamen einen Anteil an den LKW-Mautgebühren. Bereits ab 2008 verlangten die Investoren Ausgleichszahlungen vom Staat. Das wurde bis 2017 von allen Bundesregierungen, Finanz-, Verkehrs- und Wirtschaftsministern verheimlicht, bis eine neue Grundgesetzänderung 2017 durchgeführt wurde. 2017 verklagten die Investoren den Staat auf 787 Millionen Ausgleichszahlung, weil wegen der Finanzkrise vermeintlich 20 Prozent weniger LKWs als "erwartet" durchgefahren sind.[43]
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) trieb 2016 den Ausbau der deutschen Autobahnen mit privaten Betreibern massiv voran. Er befürwortete Teilprivatisierungen, obwohl die Projekte bislang stets viel zu teuer waren. 2017 stand die für den Ausbau der Autobahn A1 zuständige Betreibergesellschaft A1 Mobil kurz vor der Pleite. Die Einnahmen verfehlten die Ziele von Bund und Betreibern. Das Projekt mit A1 Mobil war damals das größte Projekt der Öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP).[44] Das Landgericht Hannover wies die Klage von A1 mobil 2018 als unbegründet ab, 2019 wies das Oberlandesgericht Celle die Klage ab.[45]
Trotz der schlechten Erfahrungen einigten sich 2017 der Bund und die Länder im Zuge der Neuordnung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen darauf, dass eine neu gegründete Autobahn GmbH des Bundes ab 1. Januar 2021 die Finanzierung und Verwaltung für das deutsche Autobahnnetz übernehmen soll. Die Autobahn GmbH untersteht dem eigens gegründeten Fernstraßenbundesamt in Leipzig. Bereits 2020 brachte die Autobahn GmbH in Sanitäranlagen an mehreren Rastplätzen Technik an, welche die Nutzungsfrequenz der Toilettentüren erhebt, damit die Reinigungsintervalle entsprechend angepasst werden können. Zum 1. Januar 2021 nahm die Autobahn GmbH dann unter Andreas Scheuer als Verkehrsminister offiziell ihre Arbeit auf.[46] In der neuen Autobahn GmbH sollten dieselben Mitarbeiter arbeiten wie bisher in den Ländern, insgesamt 15.000. Bis Ende 2020 wechselten gerade mal erst 10.000 Beschäftigte aus den Ländern. Gleich zur Gründung zieht die Autobahn GmbH in Büros am Leipziger Platz in Berlin, wo die Miete 123 € im Monat pro Quadratmeter kostet. Kurz darauf zieht die Zentrale zu Berlins feinster Flaniermeile, der Friedrichstraße, um. Anfang 2022 zog die Autobahn GmbH in den Weidt Park Corner in Belin um, wodurch die bislang vier verschiedenen Liegenschaften der Zentrale an einem gemeinsamen Standort vereint worden sind.[47] Das Weidt Park Corner gehört zu Berlins modernsten Quartier, der „Europa City“. Die Jahresmiete beträgt 6,4 Millionen Euro. Laut Reiner Holznagel, dem Präsidenten des Bundes der Steuerzahler werden die teuersten Immobilien für die Autobahn GmbH als Mietobjekt ausgewählt. Trotz fünfmal so hoher Beraterkosten wie geplant gab es zum Start der Autobahn GmbH kein einheitliches IT-System. Laut Verkehrsministerium dauere das noch bis Ende 2023.[48] An der Autobahn GmbH hat es bereits immer wieder Kritik gegeben, etwa weil die Kosten gestiegen sind oder es Verzögerungen bei IT-Systemen gab. Eigentlich sollte außerdem die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) in die Autobahn GmbH integriert werden, was aber wegen rechtlicher Bedenken gestoppt wurde.[49] Der Bundesrechnungshof rügte Scheuers Pläne als „unzulässige Mischverwaltung“. Denn Straßenbau ist laut Verfassung Ländersache. Das Projekt Autobahn GmbH wurde viel teurer als erwartet. Allein die Verwaltungskosten der Autobahngesellschaft sind mit knapp 1,4 Milliarden Euro pro Jahr veranschlagt. Schon im ersten Jahresetat 2021 fehlten 400 Millionen Euro.[48]
Die von der Berliner Protype GmbH für 1,2 Millionen € entwickelte und am 20. Juli 2021 freigegebene "Autobahn App" erntet reges Missfallen. Stefan Gelbhaar, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag, sprach von einer "App ohne Mehrwert".[50]
Am 20. Dezember 2021 startete eine Ausschreibung von 200 Schnellladestandorten für Elektrofahrzeuge im Rahmen des Deutschlandnetzes an unbewirtschafteten Rastanlagen entlang der Bundesautobahnen.[51] Diese Ausschreibung wurde noch von der Regierung unter Angela Merkel geplant. Die unbewirtschafteten Rastanlagen sind für lange Ladezyklen unattraktiv, da dort Essen und Getränke nicht angeboten werden dürfen. Der Bund sicherte nämlich den Betreibern von Raststätten vertraglich zu, dass nur sie Essen und Getränke auf Rastplätzen anbieten dürfen. Neben Zapf- und Ladesäulen auch Gastronomie anzubieten ist ein Exklusiv-Recht der Bonner Tank & Rast GmbH. Die Tank & Rast GmbH betreibt rund 90% aller Raststätten. Das niederländische Unternehmen Fastned bewarb sich auch an der Ausschreibung, stellte aber fest, dass die Wünsche des Kunden nicht zum Angebot auf den Rastplätzen des Bundes passen.[52][53] Anfang August 2022 wurde bekannt, dass mehrere Marktteilnehmer gegen das noch von Scheuer geplante Ladesäulen-Deutschlandnetz mit 1100 Schnellladeparks für rund 10.000 Ladepunkten Beschwerde bei der EU-Kommission eingelegt haben. Die Beschwerdeführer sind der Ladesäulenbetreiber Allego sowie der Verein Inspire, dessen Mitglieder große Ladesäulenbetreiber wie Fastned, Ionity und Ewe Go sind.[54]
Die neue Zuständigkeit der Autobahn GmbH führten zum Aufbau doppelter Straßenmeistereien mit entsprechenden Mehrkosten und Platzbedarf z. B. in den schleswig-holsteinischen Ortschaften Schuby, Grande und Scharbeutz für 36 Millionen Euro geplante Kosten. Die einen Straßenmeistereien sind dann für das Bundesland zuständig, die anderen für den Bund.[55]
Im September 2023 vergab das deutsche Verkehrsministerium Zuschläge für rund 900 Standorte mit mehr als 8.000 Schnellladepunkten im ganzen Land für Regionallose an zehn Betreiber. Zu den Betreibern zählen u. a. Eviny, E.ON Drive, Total Energies, Via Deutschlandnetz und Fastned.[56] Am 9. Februar 2024 gab die Autobahn GmbH bekannt, dass sie im Rahmen des Deutschlandnetzes den Zuschlag für rund 1000 neue Schnellladepunkte an 200 unbewirtschafteten Rastanlagen an Fastned Deutschland, E.ON Drive Infrastructure, die Bietergemeinschaft Autostrom Nord und TotalEnergies Marketing Deutschland erteilt hat. Diese sollen bis zum Jahr 2026 errichtet sein. Mit der Erteilung der Zuschläge ist auch der zweite Teil des Ausschreibungsprozesses für das Deutschlandnetz abgeschlossen,[57][58] den noch Bundesverkehrsminister Scheuer startete. Ursprünglich waren die Zuschläge an die Projektpartner für Ende des zweiten Quartals 2022 vorgesehen, 2023 sollte das bundesdeutsche Supercharger-Netz einsatzbereit sein.[59] Ende 2023 eröffnete Fastned in Düren in Nordrhein-Westfalen jedoch erst den ersten Schnellladestandort des Deutschlandnetzes.[60]
S-Bahn München
Im Jahr 2001 beschloss der Freistaat Bayern gemeinsam mit der Deutschen Bahn und dem Bund den Bau einer neuen S-Bahn-Strecke für München für und 600 Millionen Euro. Die Fertigstellung war für 2010 geplant. Die Kosten stiegen weit vor Fertigstellung jedoch bereits um mehr als das Zehnfache, Ende 2022 lagen sie bei mehr als sieben Milliarden Euro. Auch der Zeitplan explodierte, Ende 2022 peilte der Bauherr eine Fertigstellung für 2035 oder 2037 an.[61] In einem Untersuchungsausschuss sah sich 2023 Scheuer dafür nicht verantwortlich, „Die Zweite Stammstrecke hätte für ihn, dadurch dass der Bund nicht Projektbeteiligter ist, gar keine Relevanz.“ Dabei bezahlte der Bund 60 Prozent des Projekts. Wegen Falschaussage erstatteten die Grünen Anzeige.[62]
Deutsches Zentrum Mobilität der Zukunft
Im März 2020 kündigte Bundesverkehrsminister Scheuer an, in München zu Kosten von geplanten 500 Millionen Euro das neu zu gründende Deutsche Zentrum Mobilität der Zukunft (DZM) ansiedeln zu wollen. Mit dem DZM „soll ein international herausragendes Zentrum der Mobilitätforschung entstehen. Ziel ist es, Antworten auf die Frage zu finden, wie sich Menschen und Waren in Zukunft vor dem Hintergrund der globalen Trends der Dekarbonisierung, Digitalisierung und des demografischen Wandels fortbewegen.“[63] Am 23. August 2021 eröffneten dann Andreas Scheuer und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder die Zentrale des DZM wie geplant in München im Munich Urban Colab (MUB).[64][65] Nach dem Regierungswechsel durch die Bundestagswahl 2021 stoppte der neue Bundesverkehrsminister Volker Wissing das Projekt, wie Mitte 2022 bekannt wurde.[66] Das Gründungsbüro des DZM in München wurde durch eine Kontaktstelle in den Räumlichkeiten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ersetzt.[67]
ICE-Werk
Am 5. Oktober 2020 verkündeten der bayerische Ministerpräsident Markus Söder, Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König sowie die Bahnvorstände Ronald Pofalla und Berthold Huber Details für ein neues ICE-Werk bis 2028 in Nürnberg. Das Projekt mit Kosten von mindestens 400 Millionen Euro sollte rund 450 neue Arbeitsplätze bringen.[68] Naturschützer und Bürgerinitiativen stemmten sich immer wieder vehement gegen das Projekt. Am 13. April 2023 teilte die Deutsche Bahn mit, dass doch kein ICE-Instandhaltungswerk im Raum Nürnberg und auch sonst nirgendwo in Bayern gebaut wird.[69]
Digitaler Führerschein
Ende Oktober 2020 kündigte Scheuer die Einführung eines digitalen Führerscheins an.[70] Im September 2021 gab die Bundesregierung dann die App "ID Wallet" für den digitalen Führerschein frei. Als offizieller Nachweis der Fahrerlaubnis kann der digitale Führerschein aus rechtlichen Gründen jedoch bis auf Weiteres nicht genutzt werden. Eine Woche nach dem Start wurde die App nach Kritik von Sicherheitsexperten und Nutzern vorerst gestoppt.[71] Die Sicherheitsforscherin Lilith Wittmann stellte bis dahin auch noch fest, dass die App nicht ausreichend gegen das Abgreifen von Personendaten durch einen Angreifer geschützt ist.[72] "ID Wallet" ist der Nachfolger von "Esatus Wallet" und wird von Digital Enabling entwickelt. Digital Enabling wird von IBM Deutschland und der Langener IT-Sicherheitsfirma Esatu gebildet. Bereits am 11. Mai 2021 warnte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vor einer kritischen Sicherheitslücke, das Konzept der App fiel beim BSI größtenteils durch. Von einem weiteren Einsatz des Konzepts über den Piloten hinaus riet das BSI ausdrücklich ab. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) veröffentlichte diese Informationen erst Ende Oktober 2021 auf eine Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz.[73]
Mobilfunknetzabdeckung
2019 versteigerte die Bundesnetzagentur 5G-Frequenzen und nahm dabei von vier Telekommunikationsanbietern 6,5 Milliarden Euro ein. Ende August 2024 urteilte das Verwaltungsgericht Köln, dass die Vergaberegeln rechtswidrig waren. Das BMVI unter dem damaligen Minister Andreas Scheuer habe "massiv" Einfluss auf die Netzagentur genommen, erklärte das Gericht seine Entscheidung.[74]
Im Januar 2021 gründete der Bund die Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft mbH (MIG) ("Funkloch-GmbH") als Tochterunternehmen des bundeseigenen Lkw-Mautbetreibers Toll Collect GmbH in Naumburg in Sachsen-Anhalt. Geplant war eine Sollstärke von knapp 100 Beschäftigten. Die MIG sollte notwendige und geeignete Standorte für Mobilfunkmasten suchen und vorschlagen, Verfügbarkeiten von Liegenschaften klären, für eine beschleunigte Abwicklung von Genehmigungsverfahren sorgen, Förderverfahren initiieren, begleiten und abwickeln, die Kommunen bei der Standortsuche unterstützen und das vom Bund aufgesetzte, mit 1,1 Milliarden Euro dotierte Mobilfunkförderprogramm betreuen. Damals gab es noch über 4000 Funklöcher, die über das Mobilfunkförderprogramm geschlossen werden sollten.[75] Im August 2021 wurde bekannt, dass die MIG-Geschäftsführer Burkhard Mende und Ernst Ferdinand Wilmsmann zusammen ein Bruttojahresgehalt von 352.000 plus Versorgungsansprüche, Umzugskosten, Unfallversicherung und Dienstwagen erhalten, gut das Dreifache der ursprünglich geplanten Summe. Der Bundesrechnungshof berichtete „Die Bewertungen [der vom BMVI vorgelegten Wirtschaftlichkeitsuntersuchung] sind für Dritte nicht nachvollziehbar hergeleitet und damit für den Bundesrechnungshof nicht prüfbar gewesen. Nach seiner Einschätzung kann die Wirtschaftlichkeit der Gründung der MIG hiermit nicht belegt werden.“[76] Im September 2021 wurde darüber berichtet, dass nach den zwei Geschäftsführern die weiteren 97,5 Stellen möglichst bis Ende des Jahres besetzt werden sollen. Bis dahin wurde noch kein Funkmast gebaut und kein einziges Funkloch geschlossen.[77]
Nach der Bundestagswahl 2021 kam es zu einem Regierungswechsel. Am 6. Dezember 2021 gab der scheidende Bundesverkehrsminister Scheuer das erste Förderprojekt bekannt, ausgerechnet in seinem Wahlkreis in Passau (Wegscheid). Zwei Tage später übernahm Volker Wissing das Amt des Bundesministers für Digitales und Verkehr. Über ein Jahr nach Gründung veröffentlichte die MIG am 27. Februar 2022 ihren ersten Förderaufruf für die Errichtung eines Mobilfunkmasts.[78] Die Ampelregierung entzog der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft 2022 einige Aufgaben und übertrug diese der Aufsichtsbehörde für Telekommunikation in Bonn. Mitte 2024 wurde bekannt, dass die MIG mit bis dahin 70 Mitarbeitern Ende 2025 geschlossen werden soll. Da hieß es nun, dass die MIG ausschließlich Standorte erschließen und Masten bauen sollte. Bis Ende April 2024 konnte die Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft zwei Funkmasten vorweisen, die in ihrem Auftrag gebaut wurden; aber noch nicht im Betrieb waren. Bis Ende April 2024 wurden von der MIG 73 Förderaufrufe veröffentlicht und 50 Förderungen bewilligt. Bei über 4000 Funklöchern über 3 Jahre zuvor bei Unternehmensgründung.[79]
Weblinks
- https://andreas-scheuer.de/
- Andreas Scheuer bei Instagram
- Deutscher Bundestag - Andreas Scheuer
- Andreas Scheuer | CDU/CSU-Fraktion
- Andreas Scheuer - Profil bei abgeordnetenwatch.de
- Andreas Scheuer bei Wikimedia Commons
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 Deutscher Bundestag - Andreas Scheuer
- ↑ Stadt Passau | Personen - Ratsinfosystem
- ↑ Verkehrsinisterium: Andreas Scheuer gibt fast 49 Millionen für Berater aus - DER SPIEGEL, 12.02.2021
- ↑ Merkur.de | Söder löst mit Bayern-Satz Welle der Empörung aus - „Politikverständnis wie bei der Mafia“, 15.09.2021
- ↑ "Amigo Scheuer - Du hast uns viel Geld nach Bayern gebracht❗️" - YouTube
- ↑ Ehemaliger Bundesverkehrsminister: Andreas Scheuer gründet offenbar Beratungsunternehmen | ZEIT ONLINE, 2. April 2024
- ↑ Ex-Verkehrsminister Scheuer legt Bundestagsmandat nieder - Politik - SZ.de, 1. April 2024
- ↑ Frau von Andreas Scheuer: CSU-Minister hat mit Sabine eine Tochter | Abendzeitung München, 23. März 2018
- ↑ Scheuers zweite Ehe vor dem Aus? - Nachrichten - Bürgerblick Passau, 07. Mai 18
- ↑ CSU-Minister Andreas Scheuer: Seine neue Liebe ist ebenfalls noch verheiratet | BUNTE.de, 23. März 2019
- ↑ Vom Ministerium zu Facebook: Endlich Lobbyismus für alle! - taz.de, 13.2.2021
- ↑ PNP.de | Andreas Scheuers Lebensgefährtin arbeitet künftig für Facebook, 10.02.2021
- ↑ Andreas Scheuer fährt den BMW von Franz Josef Strauß - WELT, 03.04.2018
- ↑ 14,0 14,1 Scheuer (CSU): Zuwanderung von Bulgaren und Rumänen ins Sozialsystem ist ein Problem – Stimmt so nicht » #ZDFcheck @ Wayback Machine
- ↑ „Deutsche Leitkultur statt Multikulti“ - CSU, 06.10.2015
- ↑ 16,0 16,1 16,2 Andreas Scheuer: CSU-Generalsekretär unrichtig zitiert - DER SPIEGEL, 20.09.2016
- ↑ 17,0 17,1 "Ministrierender Senegalese": CSU-General Scheuer wehrt sich gegen Kritik | Oberpfalz | Nachrichten | BR.de, 20.09.2016 @ Wayback Machine
- ↑ Äußerungen zu Flüchtlingen: Scheuer zieht Kritik von Kardinal Marx auf sich - Politik - Tagesspiegel, 19.09.2016
- ↑ „Gegen jeden Menschenverstand“: Scheuer lehnt Tempolimit und höhere Dieselsteuer strikt ab - WELT, 19.01.2019
- ↑ Scheuer über deutsche Autobahnen: Die sichersten Straßen der Welt? | tagesschau.de, 23.03.2019
- ↑ Bayern: Andeas Scheuer übervorteilt Fernstraßen in der Heimat - DER SPIEGEL, 20.12.2019
- ↑ Deutschlandtakt: Bahn-Projekt mit 40 Jahren Verspätung – Experte: "irreführend und unredlich" | STERN.de, 03.03.2023
- ↑ Deutschlandtakt kommt erst 2070 - 40 Jahre später als geplant - FOCUS online, 03.03.2023
- ↑ 16. Juni 1994 – Bundestag beschließt Autobahngebühr für Lkw, Stichtag - Stichtag - WDR, 16.06.2014
- ↑ Urteil: Bund muss Lkw-Maut auch für 2016 bis 2020 teils zurückzahlen | heise online, 23.03.2024
- ↑ 26,0 26,1 Pkw-Maut: Verkehrsminister auf Abruf | ZEIT ONLINE, 12. Dezember 2019
- ↑ Tagesspiegel | Transparency International sieht Korruptionsverdacht bei Maut-Debakel, 09.12.2019
- ↑ Pkw-Maut: Opposition bezichtigt Andreas Scheuer der Lüge | ZEIT ONLINE, 27. September 2019
- ↑ Andreas Scheuer: #nixgeheim? | ZEIT ONLINE, 9. Oktober 2019
- ↑ Tagesspiegel | Pkw-Maut: Inspektion mit offenem Ausgang, 12.12.2019
- ↑ Tagesspiegel | Verkehrsminister in Maut-Affäre: Gutachten für 240.000 Euro soll Scheuer entlasten, 17.01.2020
- ↑ Bundestag - Wirbel um Aktenfreigabe im Maut-Untersuchungsausschuss - Politik - SZ.de, 18. Dezember 2019
- ↑ 33,0 33,1 Handelsblatt - Opposition wirft Verkehrsminister Scheuer Irreführung vor, 21.07.2020
- ↑ Gescheiterte Pkw-Maut: Auch Scheuers Handydaten gelöscht | tagesschau.de, 12.03.2020
- ↑ Webseite der Bundesregierung | Regierungspressekonferenz vom 13. März 2020
- ↑ Gescheiterte Pkw-Maut: Betreiber haben Anspruch auf Schadenersatz | tagesschau.de, 26.03.2022
- ↑ Bund zahlt laut Betreiber 243 Millionen Euro für geplatzte Pkw-Maut | tagesschau.de, 05.07.2023
- ↑ Schadensersatz: Pkw-Maut kostet Bund 243 Millionen Euro - ZDFheute, 05.07.2023
- ↑ Geplatzte Pkw-Maut: Betreiber erwartet 243 Millionen Euro vom Bund | heise Autos, 05.07.2023
- ↑ Wissing prüft Schadensersatzforderungen gegen Ex-Minister Scheuer | tagesschau.de, 31.07.2023
- ↑ Geplatzte Pkw-Maut: Bund verzichtet auf Klage gegen Ex-Minister Scheuer | tagesschau.de, 28.12.2023
- ↑ beck-aktuell.HEUTE IM RECHT | Rechtsgutachten zum Maut-Desaster: Deshalb will der Bund nicht gegen Scheuer klagen, 28. Dez 2023
- ↑ Autobahn: Öffentlich-Private-Partnerschaften auf ganzer Linie gescheitert – ver.di
- ↑ Autobahn-Privatisierung erleidet herben Rückschlag - Wirtschaft - SZ.de, 23. August 2017
- ↑ A1 mobil: OLG Celle weist Millionenklage ab | NDR.de - Nachrichten - Niedersachsen - Studio Hannover, 26.11.2019
- ↑ Verwaltung von Autobahnen wird neu geregelt | heise Autos, 04.12.2020
- ↑ Die neue Zentrale der Autobahn GmbH des Bundes | kununu, 28.01.2022
- ↑ 48,0 48,1 ZDF | Das Debakel um die Autobahn GmbH – Wie Scheuer scheitert - Manuskript, Sendung vom 8. Dezember 2020
- ↑ Mehrwert dank "exklusiver Daten": Autobahn GmbH stellt eigene App vor | heise Autos, 20.07.2021
- ↑ Autobahn-App: "Teuer und nutzlos" | heise online, 12.08.2021
- ↑ 200 Schnellladestandorte entlang der Bundesautobahnen: Zweiter Teil der Ausschreibung zum Deutschlandnetz startet | Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur, 20.12.2021
- ↑ E-Auto-Stationen an Autobahnen: Nicht mal einen Kaffee beim Laden? | tagesschau.de, 03.02.2022
- ↑ tagesthemen - Sendung vom 02.02.2022, 22:15 Uhr | tagesschau.de
- ↑ Ladeinfrastruktur: Das Deutschlandnetz könnte noch scheitern, 02.08.2022
- ↑ ZDF Länderspiegel vom 26. März 2022 | Betriebshöfe doppelt gebaut - ZDFmediathek
- ↑ Deutschlandnetz: Verkehrsministerium vergibt Zuschläge für Regionallose | electrive.net, 27.09.2023/28.09.2023
- ↑ E-Auto: Zuschlag für 1000 neue Schnellladepunkte an Autobahnen bis 2026 | heise Autos, 09.02.2024
- ↑ Autobahn GmbH erteilt Zuschlag für rund 1.000 Schnellladepunkte | Aktuelles | Die Autobahn GmbH des Bundes, 09. Februar 2024
- ↑ Ladeinfrastruktur-Projekt Deutschlandnetz: EU macht Weg frei | AUTO MOTOR UND SPORT, 15.12.2022
- ↑ Fastned-Ladepark in Düren als erster Deutschlandnetz-Standort eröffnet | electrive.net, 21.12.2023/22.12.2023
- ↑ FragDenStaat – Zweite Stammstrecke in München: Das geheime Treffen zur Milliarden-Bahn, 21. Dezember 2022
- ↑ U-Ausschuss Zweite Stammstrecke: Die Erinnerungslücken des Andreas Scheuer | Abendzeitung München, 23. Mai 2023
- ↑ BMDV - Eröffnung des Deutschen Zentrums Mobilität der Zukunft, 23.08.2021
- ↑ Zentrum "Mobilität der Zukunft" soll Mobilität von Morgen neu denken | heise online, 23.08.2021
- ↑ Sorge um Deutsches Zentrum Mobilität der Zukunft in München - Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, 27.04.2022
- ↑ Handelsblatt | Verkehrsminister: Volker Wissing stoppt Projekt seines CSU-Vorgängers, 05.06.2022
- ↑ "Deutsches Zentrum Mobilität der Zukunft" hat wohl keine Zukunft | heise online, 07.06.2022
- ↑ Neues ICE-Werk für Nürnberg: Söder und Scheuer nennen heute Details | Nordbayern, 5.10.2020
- ↑ ICE-Werk kommt nicht in den Großraum Nürnberg | BR24, 13.04.2023
- ↑ Verkehrsministerium: Digitaler Führerschein ist online | heise Autos, 23.09.2021
- ↑ Nach Kritik von Sicherheitsexperten: Digitaler Führerschein vorerst gestoppt | heise online, 29.09.21
- ↑ Digitaler Führerschein hatte keinen Schutz vor Identitätsdiebstahl | heise online, 29.09.2021
- ↑ ID Wallet: Bundesregierung wusste über IT-Sicherheitslücke längst Bescheid | heise online, 30.10.2021
- ↑ Verwaltungsgericht Köln: Regeln für 5G-Auktion waren rechtswidrig | tagesschau.de, 27.08.2024
- ↑ Mobilfunk: Infrastrukturgesellschaft des Bundes kommt nach Sachsen-Anhalt | heise online, 10.12.2020
- ↑ Tagesspiegel Online | Scheuer zahlt ordentlich drauf: Doppelspitze beim „Funklochamt“ dreimal so teuer wie geplant, 17.08.2021
- ↑ In acht Monaten: Infrastrukturgesellschaft hat noch kein Funkloch geschlossen - Golem.de, 11. September 2021
- ↑ Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft: Funklochamt macht zum zweiten Mal den ersten Förderaufruf - Golem.de, 28. Februar 2022
- ↑ Bundesregierung: Aus für Scheuers "Funkloch-GmbH" | heise online, 15.05.2024
NAME | Scheuer, Andreas |
ALTERNATIVNAMEN | Scheuer, Andreas Franz (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (CSU), MdB |
GEBURTSDATUM | 26. September 1974 |
GEBURTSORT | Passau, Bayern, Deutschland |