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Andreas Scheuer: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Karriere ===
=== Karriere ===
1994 trat Andreas Scheuer in die CSU und Junge Union ein. Von 1997 bis 2003 war er Kreisvorsitzender der Jungen Union Passau-Stadt. Parallel zum Studium war er von 1998 bis 1999 Mitarbeiter von Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU). Seit 2001 ist Scheuer Mitglied im CSU-Bezirksvorstand und seit 2002 sitzt er im Passauer Stadtrat. Von 2002 bis 2024 war er Mitglied des Bundestages. Von Oktober 2009 bis Dezember 2013 war er Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und Koordinator der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik. Seit Dezember 2013 ist er Generalsekretär der CSU und und seit Februar 2016 CSU-Bezirksvorsitzender Niederbayern. Im März 2018 wurde er Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur.<ref name="deubun"/> Am 8. Dezember 2021 wurde nach der Bundestagswahl 2021 die Regierung Merkel von der Ampel-Koalition unter [[Olaf Scholz]] ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]) abgelöst. Auf Andreas Scheuer folgte Volker Wissing ([[Freie Demokratische Partei|FDP]]) im Amt des Bundesministers für Digitales und Verkehr.
1994 trat Andreas Scheuer in die CSU und Junge Union ein. Von 1997 bis 2003 war er Kreisvorsitzender der Jungen Union Passau-Stadt. Parallel zum Studium war er von 1998 bis 1999 Mitarbeiter von Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU). Seit 2001 ist Scheuer Mitglied im CSU-Bezirksvorstand und seit 2002 sitzt er im Passauer Stadtrat. Von 2002 bis 2024 war er Mitglied des Bundestages. Von Oktober 2009 bis Dezember 2013 war er Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und Koordinator der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik. Von Dezember 2013 bis März 2018 war er Generalsekretär der CSU und und von Februar 2016 bis Juli 2023 CSU-Bezirksvorsitzender Niederbayern. Im März 2018 wurde er Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur.<ref name="deubun"/> 2019 gab er als Bundesverkehrsminister insgesamt 48,7 Millionen Euro für externe Berater aus.<ref>[https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/verkehrsinisterium-andreas-scheuer-gibt-fast-49-millionen-fuer-berater-aus-a-f281f66e-8537-4c53-ba35-ddc759523eb6 Verkehrsinisterium: Andreas Scheuer gibt fast 49 Millionen für Berater aus - DER SPIEGEL, 12.02.2021]</ref> Am 8. Dezember 2021 wurde nach der Bundestagswahl 2021 die Regierung Merkel von der Ampel-Koalition unter [[Olaf Scholz]] ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]) abgelöst. Auf Andreas Scheuer folgte Volker Wissing ([[Freie Demokratische Partei|FDP]]) im Amt des Bundesministers für Digitales und Verkehr.


Zu Jahresbeginn 2024 gründete Scheuer die zwei Unternehmen Tancredis GmbH und die Positanis Holding.<ref>[https://www.zeit.de/wirtschaft/2024-04/andreas-scheuer-csu-verkehrminister-firmengruendungen Ehemaliger Bundesverkehrsminister: Andreas Scheuer gründet offenbar Beratungsunternehmen | ZEIT ONLINE, 2. April 2024]</ref> Zum 1. April 2024 legte er sein Bundestagsmandat nieder.<ref>[https://www.sueddeutsche.de/politik/scheuer-bundestagsmandat-rueckzug-berlin-1.6509516 Ex-Verkehrsminister Scheuer legt Bundestagsmandat nieder - Politik - SZ.de, 1. April 2024]</ref>
Zu Jahresbeginn 2024 gründete Scheuer die zwei Unternehmen Tancredis GmbH und die Positanis Holding.<ref>[https://www.zeit.de/wirtschaft/2024-04/andreas-scheuer-csu-verkehrminister-firmengruendungen Ehemaliger Bundesverkehrsminister: Andreas Scheuer gründet offenbar Beratungsunternehmen | ZEIT ONLINE, 2. April 2024]</ref> Zum 1. April 2024 legte er sein Bundestagsmandat nieder.<ref>[https://www.sueddeutsche.de/politik/scheuer-bundestagsmandat-rueckzug-berlin-1.6509516 Ex-Verkehrsminister Scheuer legt Bundestagsmandat nieder - Politik - SZ.de, 1. April 2024]</ref>
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=== Deutsches Zentrum Mobilität der Zukunft ===
=== Deutsches Zentrum Mobilität der Zukunft ===
Im März 2020 kündigte Bundesverkehrsminister Scheuer an, in [[München]] zu Kosten von geplanten 500 Millionen Euro das neu zu gründende Deutsche Zentrum Mobilität der Zukunft (DZM) ansiedeln zu wollen. Mit dem DZM „soll ein international herausragendes Zentrum der Mobilitätforschung entstehen. Ziel ist es, Antworten auf die Frage zu finden, wie sich Menschen und Waren in Zukunft vor dem Hintergrund der globalen Trends der Dekarbonisierung, Digitalisierung und des demografischen Wandels fortbewegen.“<ref>[https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/K/eroeffnung-deutsches-zentrum-mobilitaet-der-zukunft.html BMDV - Eröffnung des Deutschen Zentrums Mobilität der Zukunft, 23.08.2021]</ref> Am 23. August 2021 eröffneten dann Andreas Scheuer und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder die Zentrale des DZM wie geplant in München im Munich Urban Colab (MUB).<ref>[https://www.heise.de/news/Zentrum-Mobilitaet-der-Zukunft-soll-Mobilitaet-von-Morgen-neu-denken-6172136.html Zentrum "Mobilität der Zukunft" soll Mobilität von Morgen neu denken | heise online, 23.08.2021]</ref><ref>[https://www.stmb.bayern.de/med/pressemitteilungen/pressearchiv/2022/73/index.php Sorge um Deutsches Zentrum Mobilität der Zukunft in München - Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, 27.04.2022]</ref> Nach dem Regierungswechsel durch die Bundestagswahl 2021 stoppte der neue Bundesverkehrsminister Volker Wissing das Projekt, wie Mitte 2022 bekannt wurde.<ref>[https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/deutsches-zentrum-mobilitaet-der-zukunft-verkehrsminister-wissing-stoppt-projekt-seines-csu-vorgaengers-gelder-sollten-nach-bayern-fliessen/28396544.html Handelsblatt | Verkehrsminister: Volker Wissing stoppt Projekt seines CSU-Vorgängers, 05.06.2022]</ref> Das Gründungsbüro des DZM in München wurde durch eine Kontaktstelle in den Räumlichkeiten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ersetzt.<ref>[https://www.heise.de/news/Deutsches-Zentrum-Mobilitaet-der-Zukunft-hat-wohl-keine-Zukunft-7133739.html "Deutsches Zentrum Mobilität der Zukunft" hat wohl keine Zukunft | heise online, 07.06.2022]</ref>
Im März 2020 kündigte Bundesverkehrsminister Scheuer an, in [[München]] zu Kosten von geplanten 500 Millionen Euro das neu zu gründende Deutsche Zentrum Mobilität der Zukunft (DZM) ansiedeln zu wollen. Mit dem DZM „soll ein international herausragendes Zentrum der Mobilitätforschung entstehen. Ziel ist es, Antworten auf die Frage zu finden, wie sich Menschen und Waren in Zukunft vor dem Hintergrund der globalen Trends der Dekarbonisierung, Digitalisierung und des demografischen Wandels fortbewegen.“<ref>[https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/K/eroeffnung-deutsches-zentrum-mobilitaet-der-zukunft.html BMDV - Eröffnung des Deutschen Zentrums Mobilität der Zukunft, 23.08.2021]</ref> Am 23. August 2021 eröffneten dann Andreas Scheuer und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder die Zentrale des DZM wie geplant in München im Munich Urban Colab (MUB).<ref>[https://www.heise.de/news/Zentrum-Mobilitaet-der-Zukunft-soll-Mobilitaet-von-Morgen-neu-denken-6172136.html Zentrum "Mobilität der Zukunft" soll Mobilität von Morgen neu denken | heise online, 23.08.2021]</ref><ref>[https://www.stmb.bayern.de/med/pressemitteilungen/pressearchiv/2022/73/index.php Sorge um Deutsches Zentrum Mobilität der Zukunft in München - Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, 27.04.2022]</ref> Nach dem Regierungswechsel durch die Bundestagswahl 2021 stoppte der neue Bundesverkehrsminister Volker Wissing das Projekt, wie Mitte 2022 bekannt wurde.<ref>[https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/deutsches-zentrum-mobilitaet-der-zukunft-verkehrsminister-wissing-stoppt-projekt-seines-csu-vorgaengers-gelder-sollten-nach-bayern-fliessen/28396544.html Handelsblatt | Verkehrsminister: Volker Wissing stoppt Projekt seines CSU-Vorgängers, 05.06.2022]</ref> Das Gründungsbüro des DZM in München wurde durch eine Kontaktstelle in den Räumlichkeiten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ersetzt.<ref>[https://www.heise.de/news/Deutsches-Zentrum-Mobilitaet-der-Zukunft-hat-wohl-keine-Zukunft-7133739.html "Deutsches Zentrum Mobilität der Zukunft" hat wohl keine Zukunft | heise online, 07.06.2022]</ref>
=== ICE-Werk ===
Am 5. Oktober 2020 verkündeten der bayerische Ministerpräsident Markus Söder, Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, [[Nürnberg]]s Oberbürgermeister Marcus König sowie die Bahnvorstände Ronald Pofalla und Berthold Huber Details für ein neues ICE-Werk bis 2028 in Nürnberg. Das Projekt mit Kosten von mindestens 400 Millionen Euro sollte rund 450 neue Arbeitsplätze bringen.<ref>[https://www.nordbayern.de/region/neues-ice-werk-fur-nurnberg-soder-und-scheuer-nennen-heute-details-1.10478509 Neues ICE-Werk für Nürnberg: Söder und Scheuer nennen heute Details | Nordbayern, 5.10.2020]</ref> Naturschützer und Bürgerinitiativen stemmten sich immer wieder vehement gegen das Projekt. Am 13. April 2023 teilte die Deutsche Bahn mit, dass doch kein ICE-Instandhaltungswerk im Raum Nürnberg und auch sonst nirgendwo in Bayern gebaut wird.<ref>[https://www.br.de/nachrichten/bayern/deutsche-bahn-ice-werk-kommt-nicht-in-den-grossraum-nuernberg,TbIV4iN ICE-Werk kommt nicht in den Großraum Nürnberg | BR24, 13.04.2023]</ref>


=== Digitaler Führerschein ===
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