Norddeutscher Rundfunk: Unterschied zwischen den Versionen

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*1991–2008: Jobst Walter Plog (* 1941)
*1991–2008: Jobst Walter Plog (* 1941)
*2008–2020: Lutz Marmor (* 1954)
*2008–2020: Lutz Marmor (* 1954)
*seit 2020: Joachim Knuth (* 1959)
*ab 2020: Joachim Knuth (* 1959)


== Literatur ==
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*[https://www.ndr.de/der_ndr/unternehmen/geschichte/index.html Die NDR Chronik | NDR.de]
*[https://web.archive.org/web/20200131234416/https://www.ndr.de/der_ndr/unternehmen/geschichte/index.html Die NDR Chronik | NDR.de] @ [[Wayback Machine]]
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Version vom 11. Dezember 2021, 19:32 Uhr

Logo des NDR mit der ARD-Dachmarke
Logo des NDR 1983[1] bis 2001 mit dem Walross Antje
Logo des NDR bis 1980
Eingang zum Gelände des NDR in der Rothenbaumchaussee in Hamburg-Lokstedt
Gebäude des NDR in Hamburg-Harvestehude
NDR-Landesfunkhaus in Hannover

Der Norddeutsche Rundfunk‏‎ (NDR) ist eine öffentlich-rechtliche Landesrundfunkanstalt der ARD. Der NDR ist die Landesrundfunkanstalt für die Freie und Hansestadt Hamburg und für die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Der NDR ist eine gemeinnützige Anstalt des öffentlichen Rechts.

Der NDR ist im Fernsehen mit dem Sender NDR Fernsehen und im Hörfunk mit den Sendern NDR 1 Niedersachsen, NDR 1 Welle Nord, NDR 1 Radio MV, NDR 90,3, NDR 2, NDR Kultur, NDR Info, NDR Info Spezial, N-JOY, NDR Blue und NDR Traffic vertreten.

Der Norddeutsche Rundfunk‏‎ betreibt mehrere Klangkörper. Das NDR Sinfonieorchester wurde 1945 gegründet, das Sinfonieorchester NDR Radiophilharmonie wurde 1950 gegründet, der NDR Chor wurde 1946 gegründet und die NDR Bigband wurde 1945 gegründet. Das Walross Antje (1976–2003) war lange Jahre das Maskottchen des NDR. Der Tierpark Hagenbeck liegt direkt neben der NDR Sendeanstalt in Lokstedt. Der NDR hat innerhalb der ARD die Federführung für den Eurovision Song Contest (ESC).[2]

Standorte

In Hamburg ist der NDR auf Hamburg-Lokstedt für das Fernsehen und Hamburg-Harvestehude für Hörfunk und Verwaltung aufgeteilt. Die Landesfunkhäuser sind auf die Landeshauptstädte Hamburg, Hannover, Kiel und Schwerin.[3] Regionalstudios sind in den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein verteilt.[4] Weiterhin betreibt der NDR die ARD-Auslandsstudios in London (Vereinigtes Königreich), Stockholm (Schweden), Peking (Volksrepublik China), Tokio (Japan), Singapur und Neu-Delhi (Indien) und ist an den ARD-Auslandsstudios in Moskau (Russland), Warschau (Polen), Brüssel (Belgien), Washington, New York City und Los Angeles (Vereinigte Staaten) beteiligt. Am ARD-Hauptstadtstudio in Berlin ist der NDR ebenfalls beteiligt.

Geschichte

1924 wurde die Nordische Aktiengesellschaft gegründet, 1933 die Nordische Rundfunk GmbH und 1948 der Nordwestdeutsche Rundfunk (NWDR).[5] Der NWDR wurde Mitte der 1950er Jahre in NDR und Westdeutscher Rundfunk (WDR) aufgeteilt.

Gegründet wurde dadurch der NDR im Jahr 1955.[6] Im Juli 1955 setzte sich der Rundfunkrat des NDR erstmals zusammen und wählte den Verwaltungsrat. Dieser bestimmte dann im November 1955 mit Walter Hilpert (1908–1962) zum ersten Intendanten des NDR. Im März 1956 wurde die Satzung des NDR angenommen. Damit war die Gründung des NDR abgeschlossen. Für das noch im Aufbau befindliche Fernsehen wurde mit dem Nord- und Westdeutsche Rundfunkverband (NWRV) eine gemeinnützige Körperschaft als Zwischenlösung gegründet. Im März 1956 wurde Georg Hubrich (1890–1975) zum Geschäftsführer des NWRV gewählt. Damit konnte der Verband am 1. April 1956 seine Arbeit aufnehmen. Am 1. Januar 1956 nahm der NDR den Sendebetrieb auf.[7] Von November 1951 bis Juni 1971 leitete Heinz Schwitzke (1908–1991) die Hörspielabteilung des NDR.[8] Am 1. Dezember 1956 startete das Hörfunkprogramm NDR 3.[9]

Der 1955 geschlossene NDR-Staatsvertrag wurde zum Jahresende 1980 vom schleswig-holsteinischen Ministerpräsident Gerhard Stoltenberg (1928–2001) gekündigt.[10] Der niedersächsische Ministerpräsident Ernst Albrecht (1930–2014) unterstützte Stoltenberg. Niedersachsen und Schleswig-Holstein legten am 23. Januar 1980 den Entwurf für einen Staatsvertrag über den NDR als Zwei-Länder-Anstalt vor. Dieser wurde am 7. Februar 1980 von den beiden Ministerpräsidenten von Schleswig-Holsteins und Niedersachsen paraphiert und im März 1980 in erster Lesung von den Landesparlamenten in Kiel und in Hannover verabschiedet. Das Bundesverwaltungsgericht stellte am 28. Mai 1980 fest, dass es sich bei der Kündigung des NDR-Staatsvertrages lediglich um eine so genannte Austrittskündigung und nicht um eine Auflösungskündigung gehandelt habe. Somit bestehe der NDR als Zwei-Länder-Anstalt weiter. Mitte 1980 wurde ein Kompromiss gefunden, um den NRD als Drei-Länder-Anstalt fortzuführen.

Am 1. November 2001 ging Nordwestradio auf Sendung. Nordwestradio war ein Gemeinschaftsprogramm von Radio Bremen und dem Norddeutschen Rundfunk. Ab 2016 hat Radio Bremen Nordwestradio unter alleiniger Regie weitergeführt.[11] Im Jahr 2011 war der NDR für die Ausrichtung des Eurovision Song Contest 2011 in Düsseldorf verantwortlich.[12] Der 2016 gültige NRD-Staatsvertrag wurde im Dezember 1991 verabschiedet und zuletzt im Mai 2005 geändert. In Kraft getreten ist er am 1. August 2005.[13]

Intendanten

Vorgängereinrichtungen des NDR
  • 1924–1933: Hans Bodenstedt (1887–1958) (Intendant der NORAG)
  • 1945–1947: Max Burghardt (1893–1977) (Intendant von Radio Hamburg bzw. des NWDR)
  • 1947–1955: Hanns Hartmann (1901–1972) (Intendant des NWDR)
NDR
  • 1955–1961: Walter Hilpert (1908–1962)
  • 1961–1973: Gerhard Karl Theodor Hans Schröder (1921–2012)
  • 1974–1980: Martin Neuffer (1924–2004)
  • 1980–1987: Friedrich Wilhelm Räuker (1928–2015)
  • 1987–1991: Peter Schiwy (* 1936)
  • 1991–2008: Jobst Walter Plog (* 1941)
  • 2008–2020: Lutz Marmor (* 1954)
  • ab 2020: Joachim Knuth (* 1959)

Literatur

  • 1996: Der NDR. Zwischen Programm und Politik. Beiträge zu seiner Geschichte, Herausgeber Wolfram Köhler, 444 Seiten, Schlütersche Verlag, ISBN 978-3877063637
  • 2013: Wegmarken des Fernsehdokumentarismus: Die Hamburger Schulen, 350 Seiten, Christian Hißnauer und Bernd Schmidt, UVK Verlagsgesellschaft, ISBN 978-3867643870

Weblinks

Quellen