Paradise Lost (Band)
Paradise Lost ist eine britische Gothic-Metal- und Dark-Rock-Band aus Halifax, West Yorkshire, England. Ursprünglich im Death-Doom beheimatet, begründete sie den Gothic Metal wesentlich mit, der nach ihrem Album Gothic benannt ist. Die Gruppe beeinflusste zahlreiche weitere, etwa Katatonia, Anathema und viele Symphonic-Metal-Bands.
Paradise Lost | ||
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Paradise Lost beim Elbriot 2016 | ||
Allgemeine Informationen | ||
Herkunft | Halifax, England | |
Genre | Death Doom, Gothic Metal, Dark Rock | |
Gründung | 1988 | |
Website | paradiselost.co.uk | |
Gründungsmitglieder | ||
Gesang | Nick Holmes | |
Gitarre, Studio-Keyboard |
Gregor Mackintosh (außerdem Studio-Keyboard: seit 1998/1999, teilweise Live-Keyboard: 1999) | |
Gitarre | Aaron Aedy | |
Bass | Steve Edmondson | |
Schlagzeug | Matthew Archer (bis 1994) | |
Aktuelle Besetzung | ||
Gesang | Nick Holmes | |
Gitarre, Studio-Keyboard |
Gregor Mackintosh (außerdem Studio-Keyboard: seit 1998/1999, teilweise Live-Keyboard: 1999) | |
Gitarre | Aaron Aedy | |
Bass | Steve Edmondson | |
Schlagzeug | Waltteri Väyrynen | |
Ehemalige Mitglieder | ||
Schlagzeug, Studio-Hintergrundgesang | Lee Morris (1994–2004) | |
Schlagzeug | Jeff Singer (Studio-/Live-Schlagzeug: 2005–2007, Schlagzeug: 2007–2008, Tournee-Schlagzeug: 2009, 2011, 2012) | |
Live-Unterstützung und Session-Musiker | ||
Gesang | Kay Field (Studio-Gesang: 1989) | |
Gesang | Sarah Marrion (Studio-Gesang: 1992) | |
Gesang | Denise Bernard (Studio-Gesang: 1993) | |
Gesang | Shereena Smith (Studio-Gesang: 1998/1999) | |
Gesang | Lee Dorian (Studio-Gesang: 2002) | |
Gesang | Devin Townsend (Studio-Gesang: 2002) | |
Gesang | Leah Randi (Studio-Gesang: 2005) | |
Gesang | Heather Thompson (Studio-Gesang: 2005) | |
Gitarre, Keyboard, Hintergrundgesang |
Milly Evans (Tournee-Gitarre: 1999, 2009–2010, Tournee-Keyboard/-Hintergrundgesang: 2011) | |
Keyboard | Robert John Godfrey (Studio-Keyboard: 1992) | |
Keyboard | Andrew Holdsworth (Studio-Keyboard: 1993, 1995) | |
Keyboard | Jamie Muhoberac (Studio-Keyboard: 2002) | |
Keyboard | Rhys Fulber (Studio-Keyboard: 2002, 2005) | |
Keyboard | Chris Elliot (Studio-Keyboard: 2005) | |
Schlagzeug | Mark Heron (Tournee-Schlagzeug: 2008) | |
Schlagzeug | Peter Damin (Studio-Schlagzeug: 2009) | |
Schlagzeug | Adrian Erlandsson (Schlagzeug: seit 2009) |
Die Band besteht seit der Gründung stabil aus den beiden Hauptsongwritern, Sänger Nick Holmes und Gitarrist Greg Mackintosh sowie aus dem Rhythmusgitarristen Aaron Aedy und dem Bassisten Steve Edmondson. Nur die Besetzung des Schlagzeugerpostens wechselte über die Jahre mehrfach.
Geschichte
Die Band wurde 1988 in Halifax, West Yorkshire gegründet und nahm drei Demos auf Musikcassette auf, Paradise Lost, Frozen Illusion, and Plains of Desolation, bevor sie 1989 bei Peaceville Records den ersten Plattenvertrag unterschrieb. Im Dezember 1989 nahm die Gruppe ihr Debütalbum in den Academy Music Studios auf, Lost Paradise.
Im November 1990 nahmen Paradise Lost im selben Studio das Nachfolgealbum auf, Gothic, das namensgebend für den Gothic Metal und einflussreich für viele weitere Bands werden sollte. Im März 1991 erschienen, enthielt es die für den Gothic Metal typische Verbindung von gegrowltem männlichen Gesang mit weiblichen Vocals.
1992 unterschrieben Paradise Lost einen besseren Vertrag bei Music for Nations. Im Juli erschien Shades of God. Das Growling von Sänger Nick Holmes fiel hier bereits etwas weicher aus, und eine Akustikgitarre wurde ebenfalls erstmals verwendet. Der Song As I Die entwickelte sich zu einem unverhofften Live- und Videohit für die Band.
1993 konnte die Band mit Icon die ersten Erfolge toppen und war nun regelmäßig zu Gast im metalorientierten Musikfernsehen. Der Gesang orientierte sich nun eher an Metallica-Sänger James Hetfield. Auch wechselte im Dezember 1994 erstmals die Besetzung des Schlagzeugerstuhls von Matthew Archer zu Lee Morris.
Im Jahr 1995 folgte Draconian Times und 1997 One Second. Zunehmend wurden die Lieder melodischer, teilweise auch schneller. Synthesizer wurden verwendet, so dass Anklänge an einen Depeche-Mode-ähnlichen Synthrock zu hören waren, eine Mischung, die Nick Holmes Dark Rock taufte. Der Höhepunkt dieser Entwicklung war das 1999er-Album Host, bei dem die Gitarren in den Hintergrund traten.
In der Folge kehrte sich dies allerdings um, und die nächsten Alben Believe in Nothing, Symbol of Life und In Requiem fielen zunehmend wieder härter und gitarrenorientierter aus. Die Band war zunächst bei EMI, dann bei GUN Records unter Vertrag. Schließlich unterschrieb sie für In Requiem (2007) bei Century Media. Seit März 2004 war zudem Jeff Singer der Nachfolger von Lee Morris als Schlagzeuger.
Im September 2009 schließlich erschien Faith Divides Us - Death Unites Us, diesmal mit Peter Damin als Studioschlagzeuger. Wenig später wurde Adrian Erlandsson als neuer Schlagzeuger der Band bekanntgegeben. Dieser spielte auch Tragic Idol (2012) mit ein. Im August 2012 spielte Paradise Lost bei Wacken Open Air in Schleswig-Holstein. Am 29. Mai 2015 folgte das Album The Plague Within. Erlandsson verließ die Band im Juni 2016, Waltteri Väyrynen wurde als sein Nachfolger bekanntgegeben, zunächst für die Livekonzerte.[1] Im August 2017 trat Paradise Lost erneut bei Wacken Open Air auf. Am 1. September 2017 folgte das Album Medusa, auf dem auch Väyrynen zu hören ist. Am 15. Mai 2020 erschien mit Obsidian das nächste Studioalbum und am 16. Juli 2021 das Live-Album At The Mill. Das Live-Album wurde am 5. November 2020 im The Mill Night Club in Bradford in West Yorkshire aufgenommen.
Diskografie
Studioalben
- Lost Paradise (1990)
- Gothic (1991)
- Shades of God (1992)
- Icon (1993)
- Draconian Times (1995)
- One Second (1997)
- Host (1999)
- Believe in Nothing (2001)
- Symbol of Life (2002)
- Paradise Lost (2005)
- In Requiem (2007)
- Faith Divides Us – Death Unites Us (2009)
- Tragic Idol (2012)
- The Plague Within (2015)
- Medusa (2017)
- Obsidian (2020)
Live-Alben
- At the BBC, Strange Fruit (2003)
- The Anatomy of Melancholy, Century Media (2008)
- Draconian Times MMXI, Century Media (2011)
- Tragic Illusion Live at the Roundhouse, London, Abbey Road Live Here Now (2013)
- Symphony for the Lost, Century Media (2015)
- Gothic - Live at Roadburn Festival 2016 (2021)
- At The Mill, Nuclear Blast (2021)
Kompilationen
- The Singles Collection, Music For Nations (1997) (Box Set mit 5 CDs)
- Reflection, Music For Nations (1998)
- Drown in Darkness – The Early Demos, Century Media (2009)
- Lost in Time, Century Media (2012)
- Original Album Classics, Sony Music / Music For Nations / Legacy (2012) (Box Set mit 3 CDs)
- Tragic Illusion 25, Century Media (2013)
- Original Album Collection, Century Media (2014) (Box Set mit 3 CDs)
- Maximum Plague (2015) (Metal Hammer exklusiv)
Weblinks
- Offizielle Webseite
- Paradise Lost bei Facebook
- Paradise Lost bei X/Twitter
- Paradise Lost bei Instagram
- Paradise Lost bei Bandcamp
- Paradise Lost bei YouTube
- Paradise Lost bei Spotify (englisch)
- Paradise Lost bei Discogs (englisch)
- Paradise Lost bei Wikimedia Commons
Quellen
- ↑ Adrian Erlandsson confirms Paradise Lost split, Teamrock.com