Britney Spears

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Britney Jean Spears (* 2. Dezember 1981 in McComb, Mississippi) ist eine US-amerikanische Popsängerin, Songwriterin, Tänzerin, Schauspielerin und Synchronsprecherin.

Britney Spears, 2013
Schwester Jamie Lynn Spears, 2007
Justin Timberlake, 2016
Ex-Ehemann Kevin Federline, 2006

Leben

Britney Jean Spears wurde am 2. Dezember 1981 in der Kleinstadt McComb im US-Bundesstaat Mississippi in die Familie mit Mutter Lynne Irene und Vater James "Jamie" Parnell Spears geboren. Britney hat den älteren Bruder Bryan Spears (* 19. April 1977 in McComb)[1] und die jüngere Schwester Jamie Lynn Spears (* 4. April 1991 in McComb), die ebenfalls als Sängerin und Schauspielerin aktiv ist.[2] Aufgewachsen ist Britney Spears in Kentwood im US-Bundesstaat Louisiana.[3]

Britney sang im Kirchenchor und nahm an Tanztraining sowie lokalen Talent- und Schönheitswettbewerben teil. Mit acht Jahren bewarb ihre Mutter Britney bei einem Casting für den Mickey Mouse Club. Aus über 1000 Kandidaten kam sie unter die besten sechs, wurde dann wegen zu geringen Alters abgelehnt. Ein Produzent brachte sie jedoch mit einem einflussreichen New Yorker Agenten in Kontakt. Im Alter von neun Jahren zog die Mutter mit Britney nach New York. Dort lernte Britney an der Academy of Performing Arts singen, tanzen und schauspielern. Mit zehn Jahren erhielt sie eine Rolle beim Broadway-Musical "Ruthless". Schließlich wurde Britney dann doch noch eine der Moderatorinnen im Mickey Mouse Club, neben Justin Timberlake, JC Chasez (später beide *NSYNC) und Christina Aguilera. Nach zwei Jahren setzte Disney die Sendung ab.[2]

Britney schickte Demo-Tapes an verschiedene Plattenfirmen und wurde von Jive Records unter Vertrag genommen. Für die Aufnahmen ihres Debütalbums flog sie nach Schweden und traf dort auf die Erfolgsproduzenten Max Martin und Eric Foster White, die beide schon für die Backstreet Boys oder Whitney Houston gearbeitet haben. Das Debütalbum "… Baby One More Time" und die titelgebende Single schlugen Anfang 1999 beide auf Platz 1 der US-Charts ein. Ein Erfolg, der bis dahin keinem anderen Künstler in Amerika gelungen ist. Mit ihrer Platte gelangte sie ins Guinness Buch der Rekorde mit dem meistverkauften Album eines jugendlichen Solo-Künstlers. Über 30 Millionen Exemplare wurden davon verkauft. In Kanada verdrängte sie Elton Johns "Candle in the Wind" nach 63 Wochen vom ersten Platz. Mit ihrem sensationellen Erfolg etabliert sich Britney Spears innerhalb kurzer Zeit als Superstar. Von dem zweiten Album "Oops! … I Did It Again" (2000) wurden in nur einer Woche 1,3 Millionen Exemplare verkauft, was auch einen Rekord aufstellte.[2]

Spears sagte zwei Auftritte bei der D-A-CH Fernsehshow Wetten, dass...? mit Thomas Gottschalk und die Promo-Tour durch Deutschland ab, was ihrer Beliebtheit in Deutschland schadete. 2001 stellt der US-amerikanische Lebensmittelkonzern Pepsi Britney als ihre neue Werbeträgerin vor. Dafür bekam sie die Rekordsumme von 95 Millionen US-Dollar. Bei einem Auftritt vor 250.000 Zuschauern bei Rock in Rio 2001 im brasilianischen Rio de Janeiro hisste Spears die US-amerikanische Flagge, wofür sie kräftig ausgebuht wurde. In einer Pause der Show beschimpfte sie ihre Crew, was ein Bühnenarbeiter aufnahm und ins Internet stellte. Mit ihrem Auftritt bei den MTV-Awards 2001 sorgte sie mit ihrer sexy Performance und dem deutlich neuartigeren Sound für eine Überraschung. Ihr Song I’m a Slave 4 U, der von dem Produzentenduo The Neptunes (Pharrell Williams und Chad Hugo) geschrieben wurde, brachte sie wieder ins Gespräch. Er wurde vor dem dritten Album "Britney" (2001) veröffentlicht und ist darauf als Starttitel enthalten. Die Verkaufszahlen des Albums konnten mit den Vorgängern nicht mithalten. Spears wurde auch als Schauspielerin aktiv. Ihr erster Film "Not a Girl" (2002) wurde zwar von den Kritikern belächelt, rangierte aber in der ersten Woche bereits auf Platz zwei der Kino-Charts. 2002 trennten sich erst Britneys Eltern, dann ging auch noch die Beziehung mit Justin Timberlake in die Brüche.[2] Sie waren von 1998 bis 2002 liiert.

Auch der Erfolg ihres vierten Albums "In the Zone" (2003) sowie der Kompilation "Greatest Hits: My Prerogative" (2004) war für ihre Verhältnisse nur mittelprächtig. Privat ehelichte sie im Januar 2004 den Jugendfreund Jason Alexander, keine 55 Stunden später lies sie sich wieder scheiden. Auf einer Tour lernte sie den Tänzer Kevin Federline kennen, den sie am 6. Oktober 2004[3] heiratete. Nach der Hochzeit kündigt Spears eine Auszeit an und bald darauf wurde bekannt, dass sie ihr erstes Kind erwartet. Im Frühjahr/Sommer 2005 zeigt eine Reality-Show das Familienglück von Spears/Federline im US-Fernsehen. Am 14. September 2005 wurde der gemeinsame Sohn Sean in Santa Monica in Kalifornien geboren.[4] Knapp ein Jahr später folgte am 12. September 2006 auch Sohn Jayden in Los Angeles.[5] Anfang 2007 begab sich Brit Spears in eine Entzugsklinik, da Kevin Federline damit gedroht, das alleinige Sorgerecht für die beiden Söhne einzuklagen. Am 30. Juli 2007 liessen sie sich scheiden, das Sorgerecht für die beiden Söhne teilen sie sich.[2]

Das Album "Blackout" vom 25. Oktober 2007 verkauft sich ordentlich, privat läuft es aber weiterhin schlecht. Noch im Herbst 2007 bekam Kevin Federline von einem Gericht das alleinige Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder zugesprochen und im Januar 2008 wurde sie von Sanitätern in eine Klinik gebracht. Kurz darauf wurde Britney Spears von einem kalifornischen Gericht entmündigt. Vater James Spears wurde vorläufig als ihr Vormund eingesetzt, womit er auch die Verfügungsgewalt über ihr Vermögen bekam, etwa 100 Millionen US-Dollar. Eine Revisionsverhandlung änderte daran nichts, Britney Spears begab sich unterdessen mehrfach in psychiatrische Behandlung. In der Folge beruhigt sich die private Situation.[2] Am 29. November 2013 veröffentlichte sie ihr Album "Britney Jean" erstmals über RCA Records, 2011 löste sich ihr bisheriges Label Jive Records auf. Am 26. August 2016 folgt dann das Album "Glory". Es erreichte in Deutschland, Österreich, der Schweiz, dem Vereinigten Königreich und im Heimatland jeweils die Top 10.[6][7][8]

Diskografie (Alben)

Studioalben

  • 1999: … Baby One More Time, Jive
  • 2000: Oops! … I Did It Again, Jive
  • 2001: Britney, Jive
  • 2003: In the Zone, Jive
  • 2007: Blackout, Jive
  • 2008: Circus, Jive
  • 2011: Femme Fatale, Jive
  • 2013: Britney Jean, RCA
  • 2016: Glory, RCA

Sonstige

  • 2004: Greatest Hits: My Prerogative, Jive (Kompilation)
  • 2005: B in the Mix: The Remixes, Jive (Remixalbum)
  • 2009: The Singles Collection, Jive (Kompilation)
  • 2011: B In The Mix - The Remixes Vol. 2, RCA (Remixalbum)
  • 2012: Oops! I Did It Again: The Best of Britney Spears, Sony (Kompilation)
  • 2012: Playlist: The Very Best Of Britney Spears, Jive (Kompilation)
  • 2013: The Essential Britney Spears, RCA (Kompilation)
  • 2013: Work B**ch! And Other Hits, Sony Music (Kompilation)
  • 2020: Oops!...I Did It Again (Remixes And B-Sides), Legacy

Filmografie (Auswahl)

  • 1993–1995: Mickey Mouse Club (Fernsehserie)
  • 1999: Sabrina – Total Verhext! - Paris ruft (Sabrina, the Teenage Witch - - No Place Like Home) (Fernsehserie)
  • 1999: Kenan & Kel - Aww, Here It Goes to Hollywood: Part 2
  • 1999: Jett Jackson - Ghost Dance (The Famous Jett Jackson - Ghost Dance) (Fernsehserie)
  • 1999: Hooves of Fire (Kurzfilm) (Regie Richard Starzak/Richard Goleszowski) (Stimme)
  • 2000: Die Simpsons - Wenn ich einmal reich wär (The Simpsons - The Mansion Family) (Fernsehserie) (Stimme)
  • 2001: Longshot – Ein gewagtes Spiel (Longshot)
  • 2002: Not a Girl (Crossroads) (Regie Tamra Davis)
  • 2002: Austin Powers in Goldständer (Austin Powers in Goldmember) (Regie Jay Roach)
  • 2002: Robbie, das Rentier in Die Legende des vergessenen Stammes (Legend of the Lost Tribe) (Kurzfilm) (Regie Peter Peake) (Stimme)
  • 2003: Pauly Shore is Dead (PAULY SHORE IS DEAD: YOU'LL NEVER WIEZ IN THIS TOWN AGAIN!) (Regie Pauly Shore)
  • 2003: Punk'd - - Episode #1.8 (Fernsehserie)
  • 2004: Fahrenheit 9/11 (Dokumentarfilm) (Regie Michael Moore) (Footage)
  • 2005: Britney & Kevin: Chaotic (Reality-Show, 5 Folgen)
  • 2006: Will & Grace - Leih, leih, Baby (Will & Grace - Buy, Buy Baby) (Fernsehserie)
  • 2008: How I Met Your Mother (Fernsehserie, 2 Folgen)
  • 2008: Britney: For the Record (Dokumentarfilm) (Regie Phil Griffin)
  • 2010: Glee - Britney/Brittany (Fernsehserie)
  • 2011: I Am the Femme Fatale (Dokumentar-Kurzfilm) (Regie Joe DeMaio)
  • 2011: Britney Spears Live: The Femme Fatale Tour (Konzert)
  • 2012: The Pauly D Project - Divas, Diamonds and D**** (Reality-Show, eine Folge)
  • 2013: Miley: The Movement (Dokumentarfilm) (Regie Paul Bozymowski)
  • 2013: I Am Britney Jean (Dokumentarfilm) (Regie Fenton Bailey, Randy Barbato)
  • 2015: Jane the Virgin - Kapitel siebenundzwanzig (Jane the Virgin - - Chapter Twenty-Seven) ((Fernsehserie)

Bücher

  • 2000: Britney Spears' Heart to Heart, Britney Spears und Lynne Spears, 144 Seiten, Three Rivers Press, ISBN 978-0609807019 (Englisch)
  • 2001: Das Lied der Liebe, Britney Spears und Lynne Spears, Droemer Knaur, ISBN 978-3426621271

Literatur

Weblinks

Quellen