Schweden

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Schweden (Vollform Königreich Schweden, schwedisch Vorlage:Audio genau oder einfach Sverige Zum Anhören anklicken [ˈsværjɛ]) ist ein Staat in Nordeuropa. Die parlamentarische Erbmonarchie ist zwischen Norwegen und Finnland auf dem östlichen Teil der skandinavischen Halbinsel gelegen und umfasst zudem noch die Inseln Gotland und Öland. Seit 1995 gehört das Land der Europäischen Union (EU) an. Schweden, das nach Fläche drittgrößte Land der EU hat etwa 9,6 Millionen Einwohner (Stand: November 2013).[1] Staatsoberhaupt Schwedens ist seit 1973 König Carl XVI. Gustaf (* 1946), Regierungschef ist seit 2014 Ministerpräsident Stefan Löfven. Die Hauptstadt ist Stockholm. Schweden arbeitet mit der NATO im Programm Partnerschaft für den Frieden zusammen.

Königreich Schweden
Konungariket Sverige
Amtssprache(n) Schwedisch
regional: Finnisch, Meänkieli, Samisch
und anerkannte Minderheitssprachen
Hauptstadt Stockholm
Staats- und
Regierungsform
parlamentarische Monarchie
Staatsoberhaupt König Carl XVI. Gustaf
Regierungschef Ministerpräsident Stefan Löfven
Währung 1 Schwedische Krone (SEK) = 100 Öre
Nationalhymne Du gamla, Du fria („Du alter, Du freier“)
Nationalfeiertag 6. Juni (Svenska flaggans dag)
Zeitzone UTC+1 MEZ
UTC+2 MESZ (März bis Oktober)
Kfz-Kennzeichen S
ISO 3166 SE, SWE, 752
Top-Level-Domain .se
Telefonvorwahl +46

Geschichte

Erst Seit 2005 ist der Nationalfeiertag am 6. Juni (Svenska flaggans dag) gesetzlicher Feiertag. Fredrik Reinfeldt (* 1965) der konservativen Moderata samlingspartiet (M) war von Oktober 2006 bis Oktober 2014 der Ministerpräsident von Schweden. Sein Nachfolger im Amt des Ministerpräsidenten wurde am 3. Oktober 2014 Stefan Löfven (* 1957) der sozialdemokratischen Sveriges socialdemokratiska arbetareparti (SAP). Am 9. September 2018 fanden Wahlen zum Schwedischen Reichstag statt. Die sozialdemokratische SAP blieb mit 28,4 % die deutlich stärkste Partei, erzielte aber auch ihr schlechtestes Ergebnis seit der Wahl zum Reichstag 1908. Die konservative Moderata samlingspartiet erzielten 19,8 %, die rechtspopulistischen Sverigedemokraterna (SD) 17,6 %. Damit ist das Wahlergebnis für Schweden eine Zäsur, seit dem Zweiten Weltkrieg wurde Schweden traditionell von einem linken oder rechten Block regiert. Denn die schwedische Verfassung ermöglicht eine Minderheitsregierungen, gewählt ist die Regierung, die keine Mehrheit gegen sich hat.[2]

Verwaltungsgliederung

Schwedens ist in 21 Provinzen (län) unterteilt. Diese lehnen sich teilweise an die historischen Provinzen (landskap) an, in die das Reich bis 1634 eingeteilt war.

Provinz Historische Provinz(en)
(landskap)
Residenzstadt
(residensstad)
ISO 3166-2
Code
SCB-
Code
Stockholms län Uppland, Södermanland Stockholm SE-AB 01
Uppsala län Uppland
(Gästrikland)
Uppsala SE-C 03
Södermanlands län Södermanland Nyköping SE-D 04
Östergötlands län Östergötland Linköping SE-E 05
Jönköpings län Småland
(Västergötland)
Jönköping SE-F 06
Kronobergs län Småland Växjö SE-G 07
Kalmar län Småland, Öland Kalmar SE-H 08
Gotlands län Gotland Visby SE-I 09
Blekinge län Blekinge Karlskrona SE-K 10
Skåne län Skåne Malmö SE-M 12
Hallands län Halland
(Småland, Västergötland)
Halmstad SE-N 13
Västra Götalands län Västergötland, Bohuslän, Dalsland
(Halland, Värmland)
Göteborg SE-O 14
Värmlands län Värmland
(Dalarna, Dalsland)
Karlstad SE-S 17
Örebro län Närke, Värmland, Västmanland
(Västergötland)
Örebro SE-T 18
Västmanlands län Västmanland
(Närke, Södermanland, Uppland)
Västerås SE-U 19
Dalarnas län Dalarna Falun SE-W 20
Gävleborgs län Gästrikland, Hälsingland
(Dalarna)
Gävle SE-X 21
Västernorrlands län Medelpad, Ångermanland
(Hälsingland, Jämtland)
Härnösand SE-Y 22
Jämtlands län Jämtland, Härjedalen
(Ångermanland, Dalarna,
Hälsingland, Lappland)
Östersund SE-Z 23
Västerbottens län Västerbotten, Lappland
(Ångermanland)
Umeå SE-AC 24
Norrbottens län Norrbotten, Lappland Luleå SE-BD 25
 

Literatur

  • Jörg-Peter Findeisen: Schweden. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. 2. Auflage. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2005, ISBN 3-7917-1561-5
  • Ralph Tuchtenhagen: Kleine Geschichte Schwedens. Verlag C. H. Beck, München 2008, ISBN 3-406-53618-2

Weblinks

Quellen