Faada Freddy

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Faada Freddy (* 10. Januar 1975 in Saint-Louis) ist das Pseudonym des senegalesischen Sängers, Rappers, Labelbetreibers und Produzenten Abdoul Fatah Seck.

Faada Freddy mit Band, 2015
Daara J, 2005

Leben

Abdoul Fatah Seck wurde am 10. Januar 1975 in der senegalesischen Stadt Saint-Louis geboren. Als er klein war, hat er alte Motown Platten nachgesungen und begann früh damit, eigene Instrumente aus Konservendosen, Brettern und Angelschnur zu bauen. Daraus baute er sich seine erste eigene Gitarre. Da er kein Geld hatte um sich Kassetten zu kaufen, ging er zu Freunden, wo sie Yo MTV Raps geschaut haben. Die Lieder hat er nachgerappt oder nachgesungen. Die Musik des malischen Musikers Salif Keita hat ihn nach eigener Aussage stark beeinflusst.[1]

Seine musikalische Karriere begann er als Teil des senegalesischen HipHop-Duos Daara J.[2] 1992 gründete er mit N'Dango D das HipHop-Duo. Später kam auch noch Lord Aladji Man hinzu. Daara J gab mehr als 1000 Konzerte rund um die Welt, waren Opener für den haitianischen Musiker Wyclef Jean im Lincoln Center in New York City sowie für den US-amerikanischen Hip-Hop-Musiker Mos Def in der Hollywood Bowl in Kalifornien. Sie traten mit dem britischen Musiker Peter Gabriel bei WOMAD auf. Peter Gabriel nahm Daara J mit nach Australien, Neuseeland, Korea, Großbritannien und Singapur. In Frankreich waren sie Opener für Rita Mitsouko (später Les Rita Mitsouko), Zebda und Ayo und spielten beim Rencontres Trans Musicales Festival und dem Solidays Festival. Sie veröffentlichten bis 2003 drei Alben. Das Album "Boomerang" wurde als bestes afrikanisches Album bei den BBC World Music Awards ausgezeichnet. Im Jahr 2007 wurde aus dem Trio wieder das Gründungsduo. Sie änderten den Namen nach Daara J Family und gingen wieder auf Tour. Sie arbeiteten mit verschiedenen Musikern zusammen, darunter mit Damon Albarn (Blur, Gorillaz, The Good, the Bad & the Queen) bei seinem Africa Express Project, mit dem sie in London und Lagos, Nigeria auftraten. 2010 veröffentlichten sie das Album "School Of Life".[3] Sie arbeiteten auch mit Flea, dem Bassisten der US-amerikanischen Rockband Red Hot Chili Peppers, zusammen.[1]

Faada Freddys Solo-Debütalbum "Gospel Journey" wurde von Jordan Kouby aufgenommen und gemixt und im März 2015 über Think Zik! veröffentlicht. Das Stück "Generation Lost" ist ein Coversong von der Chicagoer Punkband Rise Against. Das Acappella-Album erreichte Platz 22 der französischen Charts und Platz 126 der belgischen Charts.[4]

Vom 22. April bis 29. Juli 2016 ist Faada Freddy auf Tour vorwiegend in Frankreich. Am 27. April 2016 ist Faada Freddy im ZDF-Morgenmagazin aufgetreten. Bei seiner Tour trat er am 30. April 2016 in der Schweiz auf. Am 2. Mai 2016 trat er beim Acht Brücken Festival in der Kölner Philharmonie in Deutschland mit seiner fünfköpfigen Vokalband (Gisela Razanajatovo, Emmanuel Vincent, Jean-Marie Marrier, Philippe Aglaé, Michael Désir) auf.[5] Am 26. Mai 2016 trat er im Zénith de Paris auf. Er spielt auf verschiedenen Festivals wie dem Festival Europavox, Festival Safiko, Ardèche Aluna Festival, Creil Colors Festival, Festival Accords & à Cris, Festival de Montauban, Festival Rinoférock, Festival Décibulles, Jazz à Vienne, Festival Nuits du Sud, Festival de Carcassonne und Festival Les Escales.[6]

Er hat ein Label namens Bois Sacrée. Darüber veröffentlicht er Musik von Künstlern wie Nix, Gaston oder der Gruppe Y En A Marre. Faada Freddy produziert den Künstler Canabasse und produzierte die Kompilation "Sacré Corruption", die sich gegen Korruption richtet.[1]

Diskografie (Alben)

Daara J

  • 1997: Daara-J, Déclic Communication
  • 1998: Xalima, Déclic Communication
  • 2000: Exodus, Studio 2000 (Tape)
  • 2003: Boomerang, Wrasse Records

Daara J Family

  • 2010: School Of Life, Wrasse Records

Solo

  • 2015: Gospel Journey, Think Zik!
  1. Letter To The Lord - 3:37
  2. Truth - 3:50
  3. Reality Cuts Me Like A Knife - 3:12
  4. Generation Lost - 4:24
  5. We Sing In Time - 3:37
  6. Slow Down - 4:27
  7. Let It Go - 4:19
  8. Little Black Sandals - 4:01
  9. The Death Of Me - 3:20
  10. Lost - 4:32
  11. Borom Bi - 6:27

Weblinks

Quellen