Rumänien: Unterschied zwischen den Versionen
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Der moderne rumänische Staat entstand am 24. Januar 1859 durch die Vereinigung der Fürstentümer Walachei und Moldau.<ref>[http://www.rri.ro/de_de/rumaenien_feiert_vereininung_von_1859-12158 Radio Romania International - Rumänien feiert Vereininung von 1859]</ref> Während des Russisch-Osmanischen Krieges (1877 bis 1878) unterstützten die Rumänen [[Russland]], woraufhin ihre Unabhängigkeit am 9. Mai 1877 auf dem [[Berlin]]er Kongress 1878 bestätigt wurde. Am 26. März 1881 wurde das neue Königreich Rumänien ausgerufen. Rumänien ist seit dem 29. März 2004 Mitglied der NATO und seit dem 1. Januar 2007 Mitglied der [[Europäische Union|Europäischen Union]]. | Der moderne rumänische Staat entstand am 24. Januar 1859 durch die Vereinigung der Fürstentümer Walachei und Moldau.<ref>[http://www.rri.ro/de_de/rumaenien_feiert_vereininung_von_1859-12158 Radio Romania International - Rumänien feiert Vereininung von 1859]</ref> Während des Russisch-Osmanischen Krieges (1877 bis 1878) unterstützten die Rumänen [[Russland]], woraufhin ihre Unabhängigkeit am 9. Mai 1877 auf dem [[Berlin]]er Kongress 1878 bestätigt wurde. Am 26. März 1881 wurde das neue Königreich Rumänien ausgerufen. Rumänien ist seit dem 29. März 2004 Mitglied der NATO und seit dem 1. Januar 2007 Mitglied der [[Europäische Union|Europäischen Union]]. | ||
Am 7. Mai 2012 wurde Victor Ponta (* 1972) der Partidul Social Democrat (PSD) der Ministerpräsident von Rumänien. Ende 2014 wurde Klaus Johannis (* 1959) der Präsident von Rumänien. Am 4. November 2015 endete die Amtszeit von Victor Ponta als Ministerpräsident. Für einige Tage wurde Sorin Cîmpeanu (* 1968) interimistischer Regierungschef. Am 17. November 2015 folgte der parteilose Dacian Cioloș (* 1969) im Amt des Ministerpräsidenten. Am 11. Dezember 2016 fand die Parlamentswahl statt. Die PSD und die Alianța Liberalilor și Democraților (ALDE) einigten sich nach der Wahl darauf, gemeinsam die Regierung zu bilden.<ref>[http://www.mediafax.ro/politic/alde-intra-la-guvernare-cu-psd-si-refuza-o-alianta-de-dreapta-tariceanu-mi-s-a-propus-sa-preiau-sefia-pnl-am-avut-o-discutie-cu-iohannis-16030310 ALDE intră la guvernare cu PSD şi refuză o alianţă de dreapta. Tăriceanu: Mi s-a propus să preiau şefia PNL/ Am avut o discuţie cu Iohannis - Mediafax, 16 dec 2016]</ref> Am 4. Januar 2017 wurde Sorin Grindeanu (* 1973) der Ministerpräsident von Rumänien. Am 21. Juni 2017 wurde Grindeanus Regierung durch ein Misstrauensvotum der Regierungsparteien gestürzt.<ref>[https://www.spiegel.de/politik/ausland/rumaenien-sorin-grindeanu-als-ministerpraesident-von-eigener-regierung-gestuerzt-a-1153386.html Rumänien: Sorin Grindeanu als Ministerpräsident von eigener Regierung gestürzt - SPIEGEL ONLINE, 21.06.2017]</ref> Am 29. Juni 2017 folgte Mihai Tudose (* 1967) im Amt des Ministerpräsidenten von Rumänien. Am 15. Januar 2018 legte Regierungschef Mihai Tudose nach einem Streit mit seiner Partei PSD nach nicht einmal sieben Monaten sein Amt nieder.<ref>[https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/rumaenien-regierungschef-mihai-tudose-tritt-zurueck-15400959.html FAZ.NET | Rumänien: Regierungschef Mihai Tudose tritt zurück, | Am 7. Mai 2012 wurde Victor Ponta (* 1972) der Partidul Social Democrat (PSD) der Ministerpräsident von Rumänien. Ende 2014 wurde Klaus Johannis (* 1959) der Präsident von Rumänien. Am 4. November 2015 endete die Amtszeit von Victor Ponta als Ministerpräsident. Für einige Tage wurde Sorin Cîmpeanu (* 1968) interimistischer Regierungschef. Am 17. November 2015 folgte der parteilose Dacian Cioloș (* 1969) im Amt des Ministerpräsidenten. Am 11. Dezember 2016 fand die Parlamentswahl statt. Die PSD und die Alianța Liberalilor și Democraților (ALDE) einigten sich nach der Wahl darauf, gemeinsam die Regierung zu bilden.<ref>[http://www.mediafax.ro/politic/alde-intra-la-guvernare-cu-psd-si-refuza-o-alianta-de-dreapta-tariceanu-mi-s-a-propus-sa-preiau-sefia-pnl-am-avut-o-discutie-cu-iohannis-16030310 ALDE intră la guvernare cu PSD şi refuză o alianţă de dreapta. Tăriceanu: Mi s-a propus să preiau şefia PNL/ Am avut o discuţie cu Iohannis - Mediafax, 16 dec 2016]</ref> Am 4. Januar 2017 wurde Sorin Grindeanu (* 1973) der Ministerpräsident von Rumänien. Am 21. Juni 2017 wurde Grindeanus Regierung durch ein Misstrauensvotum der Regierungsparteien gestürzt.<ref>[https://www.spiegel.de/politik/ausland/rumaenien-sorin-grindeanu-als-ministerpraesident-von-eigener-regierung-gestuerzt-a-1153386.html Rumänien: Sorin Grindeanu als Ministerpräsident von eigener Regierung gestürzt - SPIEGEL ONLINE, 21.06.2017]</ref> Am 29. Juni 2017 folgte Mihai Tudose (* 1967) im Amt des Ministerpräsidenten von Rumänien. Am 15. Januar 2018 legte Regierungschef Mihai Tudose nach einem Streit mit seiner Partei PSD nach nicht einmal sieben Monaten sein Amt nieder.<ref>[https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/rumaenien-regierungschef-mihai-tudose-tritt-zurueck-15400959.html FAZ.NET | Rumänien: Regierungschef Mihai Tudose tritt zurück, 15.01.2018]</ref> Im Januar 2018 war dann Mihai Fifor (* 1970) für einige Tage Interims-Ministerpräsidenten, bevor am 29. Januar 2018 Viorica Dăncilă (* 1963) die Ministerpräsidentin Rumäniens wurde. Am 10. Oktober 2019 wurde die amtierende Regierung unter Ministerpräsidentin Viorica Dăncilă durch ein Misstrauensvotum durch das Parlament abgewählt. Bis zur Amtsübernahme einer neuen Regierung führte Dăncilă kommissarisch die Geschäfte mit eingeschränkten Befugnissen weiter.<ref>[https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-10/rumaenien-viorica-dancila-misstrauensvotum-parlament-abgewaehlt Viorica Dăncilă: Rumäniens Regierung per Misstrauensvotum gestürzt | ZEIT ONLINE, 10. Oktober 2019]</ref> Am 4. November 2019 wurde Ludovic Orban (* 1963) der Partidul Național Liberal (PNL) zum Ministerpräsidenten Rumäniens gewählt. Bei der Präsidentschaftswahl im November 2019 konnte sich Amtsinhaber Klaus Iohannis gegen Viorica Dăncilă klar durchsetzen. | ||
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Rumänien grenzt an fünf Staaten (im Uhrzeigersinn): [[Ukraine]], [[Moldawien]], [[Bulgarien]], [[Serbien]] und [[Ungarn]]. Östlich des Landes liegt das Schwarze Meer. | Rumänien grenzt an fünf Staaten (im Uhrzeigersinn): [[Ukraine]], [[Republik Moldau|Moldawien]], [[Bulgarien]], [[Serbien]] und [[Ungarn]]. Östlich des Landes liegt das Schwarze Meer. | ||
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*https://www.gov.ro/en Romanian Government ''(englisch)'' | *https://www.gov.ro/en Romanian Government ''(englisch)'' | ||
*[https://web.archive.org/web/20171231185815/http://www.rumaenien-tourismus.de/ Rumänisches Touristenamt, Berlin] @ Wayback Machine | *[https://web.archive.org/web/20171231185815/http://www.rumaenien-tourismus.de/ Rumänisches Touristenamt, Berlin] 2017 @ Wayback Machine | ||
* | *https://www.romania.org/ ''(englisch)'' | ||
*{{AuswAmt|Rumaenien}} | *{{AuswAmt|Rumaenien}} |
Version vom 5. April 2020, 08:33 Uhr
Karte: 46_N 25_E |
Rumänien | |||||
România | |||||
| |||||
Amtssprache(n) | Rumänisch | ||||
Hauptstadt | Bukarest | ||||
Staatsform | Republik | ||||
Regierungssystem | Semipräsidentielles System | ||||
Staatsoberhaupt | Präsident Klaus Johannis | ||||
Regierungschef | Premierminister Ludovic Orban | ||||
Währung | 1 Leu (RON) = 100 Bani | ||||
Gründung | 24. Januar 1859 | ||||
Unabhängigkeit | 9. Mai 1877 (vom Osmanischen Reich) | ||||
Nationalhymne | Deșteaptă-te, române! („Erwache Rumäne“) | ||||
Nationalfeiertag | 1. Dezember | ||||
Zeitzone | UTC+2 OEZ UTC+3 OESZ (März bis Oktober) | ||||
Kfz-Kennzeichen | RO | ||||
ISO 3166 | RO, ROU, 642 | ||||
Top-Level-Domain | .ro | ||||
Telefonvorwahl | +40 | ||||
Rumänien (rumänisch România; [romɨˈnia] ) ist eine semipräsidentielle Republik in Europa. Rumänien liegt im Grenzraum zwischen Mittel- und Südosteuropa am Schwarzen Meer. Die Hauptstadt von Rumänien ist Bukarest.
Geschichte
Der moderne rumänische Staat entstand am 24. Januar 1859 durch die Vereinigung der Fürstentümer Walachei und Moldau.[1] Während des Russisch-Osmanischen Krieges (1877 bis 1878) unterstützten die Rumänen Russland, woraufhin ihre Unabhängigkeit am 9. Mai 1877 auf dem Berliner Kongress 1878 bestätigt wurde. Am 26. März 1881 wurde das neue Königreich Rumänien ausgerufen. Rumänien ist seit dem 29. März 2004 Mitglied der NATO und seit dem 1. Januar 2007 Mitglied der Europäischen Union.
Am 7. Mai 2012 wurde Victor Ponta (* 1972) der Partidul Social Democrat (PSD) der Ministerpräsident von Rumänien. Ende 2014 wurde Klaus Johannis (* 1959) der Präsident von Rumänien. Am 4. November 2015 endete die Amtszeit von Victor Ponta als Ministerpräsident. Für einige Tage wurde Sorin Cîmpeanu (* 1968) interimistischer Regierungschef. Am 17. November 2015 folgte der parteilose Dacian Cioloș (* 1969) im Amt des Ministerpräsidenten. Am 11. Dezember 2016 fand die Parlamentswahl statt. Die PSD und die Alianța Liberalilor și Democraților (ALDE) einigten sich nach der Wahl darauf, gemeinsam die Regierung zu bilden.[2] Am 4. Januar 2017 wurde Sorin Grindeanu (* 1973) der Ministerpräsident von Rumänien. Am 21. Juni 2017 wurde Grindeanus Regierung durch ein Misstrauensvotum der Regierungsparteien gestürzt.[3] Am 29. Juni 2017 folgte Mihai Tudose (* 1967) im Amt des Ministerpräsidenten von Rumänien. Am 15. Januar 2018 legte Regierungschef Mihai Tudose nach einem Streit mit seiner Partei PSD nach nicht einmal sieben Monaten sein Amt nieder.[4] Im Januar 2018 war dann Mihai Fifor (* 1970) für einige Tage Interims-Ministerpräsidenten, bevor am 29. Januar 2018 Viorica Dăncilă (* 1963) die Ministerpräsidentin Rumäniens wurde. Am 10. Oktober 2019 wurde die amtierende Regierung unter Ministerpräsidentin Viorica Dăncilă durch ein Misstrauensvotum durch das Parlament abgewählt. Bis zur Amtsübernahme einer neuen Regierung führte Dăncilă kommissarisch die Geschäfte mit eingeschränkten Befugnissen weiter.[5] Am 4. November 2019 wurde Ludovic Orban (* 1963) der Partidul Național Liberal (PNL) zum Ministerpräsidenten Rumäniens gewählt. Bei der Präsidentschaftswahl im November 2019 konnte sich Amtsinhaber Klaus Iohannis gegen Viorica Dăncilă klar durchsetzen.
Geografie
Rumänien grenzt an fünf Staaten (im Uhrzeigersinn): Ukraine, Moldawien, Bulgarien, Serbien und Ungarn. Östlich des Landes liegt das Schwarze Meer.
Literatur
- 1982: Südosteuropa-Bibliographie: Südosteuropa und größre Teilräume, Ungarn, Rumänien, Slowakei, Herausgeber München Südostinstitut, 859 Seiten, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, ISBN 978-3486446814
- 1998: Kurze Geschichte Rumäniens, Autor Ion Bulei, 220 Seiten, Meronia, ISBN 978-9739687621
- 2006: Kurze Geschichte der Rumänen, Autor Neagu Djuvara, Übersetzer Gudrun-Liliane Ittu, 240 Seiten, Schiller Verlag, ISBN 978-9737969033
Weblinks
- https://www.gov.ro/en Romanian Government (englisch)
- Rumänisches Touristenamt, Berlin 2017 @ Wayback Machine
- https://www.romania.org/ (englisch)
- Rumänien beim Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland
- Rumänien beim Statistischen Bundesamt (Destatis)
- Klaus Ammann: Rumänien im Historischen Lexikon der Schweiz
- Romania im The World Factbook der CIA
- Iten-Online - Klimadiagramm Rumänien
- Rumänien bei City Population
- Rumänien bei Wikimedia Commons
- Rumänien in Wikivoyage
Quellen
- ↑ Radio Romania International - Rumänien feiert Vereininung von 1859
- ↑ ALDE intră la guvernare cu PSD şi refuză o alianţă de dreapta. Tăriceanu: Mi s-a propus să preiau şefia PNL/ Am avut o discuţie cu Iohannis - Mediafax, 16 dec 2016
- ↑ Rumänien: Sorin Grindeanu als Ministerpräsident von eigener Regierung gestürzt - SPIEGEL ONLINE, 21.06.2017
- ↑ FAZ.NET | Rumänien: Regierungschef Mihai Tudose tritt zurück, 15.01.2018
- ↑ Viorica Dăncilă: Rumäniens Regierung per Misstrauensvotum gestürzt | ZEIT ONLINE, 10. Oktober 2019