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'''Hessen''' ist ein [[Deutschland|deutsches]] Bundesland. Die Hauptstadt ist [[Wiesbaden]], die einwohnerreichste Stadt ist [[Frankfurt am Main]]. Ende 2015 hatte das Land 6.176.172 Einwohner.<ref>[https://www.citypopulation.de/Deutschland-Hessen_d.html Citypopulation.de]</ref> Vor allem das Rhein-Main-Gebiet im Süden des Bundeslandes zählt zu den am dichtesten besiedelten und wirtschaftsstärksten Regionen Deutschlands mit Frankfurt als Wirtschafts- und Bankenmetropole. | '''Hessen''' ist ein [[Deutschland|deutsches]] Bundesland. Die [[Hauptstadt]] ist [[Wiesbaden]], die einwohnerreichste Stadt ist [[Frankfurt am Main]]. Ende 2015 hatte das Land 6.176.172 Einwohner.<ref>[https://www.citypopulation.de/Deutschland-Hessen_d.html Citypopulation.de]</ref> Vor allem das Rhein-Main-Gebiet im Süden des Bundeslandes zählt zu den am dichtesten besiedelten und wirtschaftsstärksten Regionen Deutschlands mit Frankfurt als Wirtschafts- und Bankenmetropole. | ||
Im Nordwesten grenzt Hessen an [[Nordrhein-Westfalen]], im Norden an [[Niedersachsen]], im Osten an [[Thüringen]], im Südosten an [[Bayern]], im Süden an [[Baden-Württemberg]] und im Westen und Südwesten an [[Rheinland-Pfalz]]. | Im Nordwesten grenzt Hessen an [[Nordrhein-Westfalen]], im Norden an [[Niedersachsen]], im Osten an [[Thüringen]], im Südosten an [[Bayern]], im Süden an [[Baden-Württemberg]] und im Westen und Südwesten an [[Rheinland-Pfalz]]. | ||
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Die [[Vereinigte Staaten|US-amerikanische]] Militärregierung schuf durch einen Beschluss vom 19. September 1945 die Grundlagen für das heutige Land Hessen, da das Gebiet nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] in die amerikanische Besatzungszone fiel. Durch die Volksabstimmung am 1. Dezember 1946 wurde die neue hessische Verfassung angenommen und aus dem zuvor gebildeten "Groß-Hessen" wurde das Land Hessen. Es war die erste Nachkriegsverfassung in Deutschland. | Die [[Vereinigte Staaten|US-amerikanische]] Militärregierung schuf durch einen Beschluss vom 19. September 1945 die Grundlagen für das heutige Land Hessen, da das Gebiet nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] in die amerikanische Besatzungszone fiel. Durch die Volksabstimmung am 1. Dezember 1946 wurde die neue hessische Verfassung angenommen und aus dem zuvor gebildeten "Groß-Hessen" wurde das Land Hessen. Es war die erste Nachkriegsverfassung in Deutschland. | ||
Roland Koch (CDU) war von 1999 bis 2010 Ministerpräsident des Landes Hessen, nachdem das Land seit 1991 von einer rot-grünen Regierung unter Hans Eichel regiert worden war. Koch regierte zunächst mit der FDP, dann mit absoluter Mehrheit und | Roland Koch ([[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]) war von 1999 bis 2010 Ministerpräsident des Landes Hessen, nachdem das Land seit 1991 von einer rot-grünen Regierung unter Hans Eichel regiert worden war. Koch regierte zunächst mit der [[Freie Demokratische Partei|FDP]], dann mit absoluter Mehrheit und ab 2009 wieder mit der FDP. Koch trat 2010 von allen Ämtern zurück. Sein Nachfolger wurde bis 2022 Volker Bouffier (CDU). Ihm folgte Boris Rhein (CDU) im Amt des Hessischen Ministerpräsidenten. | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Gerd Bauer: ''Die Geschichte Hessens.'' Frankfurt 2002, {{ISBN|3-8218-1750-X}} | *Gerd Bauer: ''Die Geschichte Hessens.'' Frankfurt 2002, {{ISBN|3-8218-1750-X}} | ||
* Gerd Bauer u. a.: ''Das Hessen-Lexikon''. Frankfurt 1999, {{ISBN|3-8218-1751-8}} | *Gerd Bauer u. a.: ''Das Hessen-Lexikon''. Frankfurt 1999, {{ISBN|3-8218-1751-8}} | ||
* Karl E. Demandt: ''Geschichte des Landes Hessen.'' 2. Auflage, Kassel 1972 | *Karl E. Demandt: ''Geschichte des Landes Hessen.'' 2. Auflage, Kassel 1972 | ||
* Frank Lothar Kroll: ''Hessen. Ein starke Geschichte.'' Stuttgart 2006, {{ISBN|3-8062-2004-2}} | *Frank Lothar Kroll: ''Hessen. Ein starke Geschichte.'' Stuttgart 2006, {{ISBN|3-8062-2004-2}} | ||
* Uwe Schultz: ''Die Geschichte Hessens''. Konrad Theiss, Stuttgart 1983, {{ISBN|3-8062-0332-6}} | *Uwe Schultz: ''Die Geschichte Hessens''. Konrad Theiss, Stuttgart 1983, {{ISBN|3-8062-0332-6}} | ||
* Wolfgang Schroeder, Arijana Neumann (Hrsg.): ''Politik und Regieren in Hessen'', VS – Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2016, {{ISBN|978-3-531-17302-3}} | *Wolfgang Schroeder, Arijana Neumann (Hrsg.): ''Politik und Regieren in Hessen'', VS – Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2016, {{ISBN|978-3-531-17302-3}} | ||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* [https://www.hessen.de/ Webseite des Landes Hessen] | *[https://www.hessen.de/ Webseite des Landes Hessen] | ||
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Aktuelle Version vom 15. Juni 2024, 10:08 Uhr
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Hessen ist ein deutsches Bundesland. Die Hauptstadt ist Wiesbaden, die einwohnerreichste Stadt ist Frankfurt am Main. Ende 2015 hatte das Land 6.176.172 Einwohner.[1] Vor allem das Rhein-Main-Gebiet im Süden des Bundeslandes zählt zu den am dichtesten besiedelten und wirtschaftsstärksten Regionen Deutschlands mit Frankfurt als Wirtschafts- und Bankenmetropole.
Im Nordwesten grenzt Hessen an Nordrhein-Westfalen, im Norden an Niedersachsen, im Osten an Thüringen, im Südosten an Bayern, im Süden an Baden-Württemberg und im Westen und Südwesten an Rheinland-Pfalz.
Geschichte
Der Name Hessen stammt vom Stammesnamen der germanischen Chatten ab, die in der Gegend von Fritzlar-Gudensberg-Wabern, im Kasseler Becken sowie in der westhessischen Senkenlandschaft siedelten.
Das Gebiet des heutigen Hessen ist aus den Territorien zahlreicher mittelalterlicher Fürstentümer und Freier Reichsstädte zusammengesetzt.
Die US-amerikanische Militärregierung schuf durch einen Beschluss vom 19. September 1945 die Grundlagen für das heutige Land Hessen, da das Gebiet nach dem Zweiten Weltkrieg in die amerikanische Besatzungszone fiel. Durch die Volksabstimmung am 1. Dezember 1946 wurde die neue hessische Verfassung angenommen und aus dem zuvor gebildeten "Groß-Hessen" wurde das Land Hessen. Es war die erste Nachkriegsverfassung in Deutschland.
Roland Koch (CDU) war von 1999 bis 2010 Ministerpräsident des Landes Hessen, nachdem das Land seit 1991 von einer rot-grünen Regierung unter Hans Eichel regiert worden war. Koch regierte zunächst mit der FDP, dann mit absoluter Mehrheit und ab 2009 wieder mit der FDP. Koch trat 2010 von allen Ämtern zurück. Sein Nachfolger wurde bis 2022 Volker Bouffier (CDU). Ihm folgte Boris Rhein (CDU) im Amt des Hessischen Ministerpräsidenten.
Literatur
- Gerd Bauer: Die Geschichte Hessens. Frankfurt 2002, ISBN 3-8218-1750-X
- Gerd Bauer u. a.: Das Hessen-Lexikon. Frankfurt 1999, ISBN 3-8218-1751-8
- Karl E. Demandt: Geschichte des Landes Hessen. 2. Auflage, Kassel 1972
- Frank Lothar Kroll: Hessen. Ein starke Geschichte. Stuttgart 2006, ISBN 3-8062-2004-2
- Uwe Schultz: Die Geschichte Hessens. Konrad Theiss, Stuttgart 1983, ISBN 3-8062-0332-6
- Wolfgang Schroeder, Arijana Neumann (Hrsg.): Politik und Regieren in Hessen, VS – Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2016, ISBN 978-3-531-17302-3