Prong
Prong ist eine US-amerikanische 1986 gegründete Groove-Metal-Band aus New York City, die inzwischen in Los Angeles in Kalifornien ansässig ist. Sänger, Gitarrist und Hauptsongwriter ist Tommy Victor. Obwohl Prong der große Durchbruch in der Metalszene bislang verwehrt blieb, beeinflusste die Band einige andere namhafte Künstler des Genres, darunter Gruppen wie Korn oder die Nine Inch Nails.
Prong | ||
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Prong Anfang 2008 in Graz, damals noch mit Monte Pittman (b., Mitte) und Aaron Rossi (d., rechts), links Tommy Victor | ||
Allgemeine Informationen | ||
Herkunft | New York City, jetzt Los Angeles, CA, USA | |
Genre | Hardcore Punk (Frühphase), Groove Metal | |
Gründung | 1986 | |
Website | prongmusic.com | |
Gründungsmitglieder | ||
Gesang, Gitarre | Tommy Victor | |
Bass | Mike Kirkland | |
Schlagzeug | Ted Parsons | |
Aktuelle Besetzung | ||
Gesang, Gitarre | Tommy Victor | |
Bass, Backgroundgesang | Mike Longworth (seit 2016) | |
Schlagzeug | Art Cruz (seit 2014) | |
Ehemalige Mitglieder | ||
Bass | Mike Kirkland (1986–1990) | |
Bass | Troy Gregory (1991–1993) | |
Bass | Paul Raven† (1993–1996) | |
Bass | Brian Perry (2000–2002) | |
Bass (teils auch Gitarre) | Monte Pittman (2000–2002 Gitarre, 2002–2009 Bass) | |
Bass | Tony Campos (2009–2012) | |
Schlagzeug | Ted Parsons (1987–1997) | |
Schlagzeug | John Tempesta (1997) | |
Schlagzeug | Ivan de Prume (2000) | |
Schlagzeug | Dan Laudo (2002–2005) | |
Schlagzeug | Aaron Rossi (2005–2009) | |
Schlagzeug | Alexei Rodriguez (2009–2013) | |
Keyboards | John Bechdel (1993–1995) | |
Bass | Jason Christopher (2011–2016) |
Geschichte
Prong wurde 1986 als R-Ruin in der New Yorker Hardcoreszene gegründet. Tommy Victor übernahm Gesang und Gitarre, Mike Kirkland den Bass und Ex-Swans-Mitglied Ted Parsons das Schlagzeug. Die Band begann auf der ersten EP Primitive Origins und dem Debütalbum Force Fed im Hardcore-Stil. Sie spielte etwa live im CBGB - wo Tommy Victor als Soundmischer und Mike Kirkland als Türsteher arbeiteten -,[1] wurde zu den Peel Sessions eingeladen und wurde von NME, Sounds und Kerrang! positiv besprochen.
Von der ersten Europa-Tour zurückgekehrt, eröffnete die Gruppe für Cro-Mags und Destruction und konnte daraufhin einen Vertrag bei Epic Records unterschreiben. Auf diesem Majorlabel veröffentlichten Prong 1990 das wegweisende Album Beg to Differ. Allerdings stieg Basser Mike Kirkland danach aus und wurde durch Troy Gregory (Flotsam & Jetsam) ersetzt, der das nächste Album mit einspielte. 1991 legten sie mit Prove You Wrong das zweite Studioalbum vor. Kirk Hammett von Metallica etwa sah darin zu jener Zeit "Die Zukunft des Metals".[1]
1993 kam es erneut zu einem Wechsel am Bass: Paul Raven (Killing Joke, Ministry) ersetzte Troy Gregory. 1994 folgte mit Cleansing ein weiterer Meilenstein. Tanzbare Songs wie Snap Your Fingers, Snap Your Neck und Whose Fist Is This Anyway? brachten die Band ebenso in die alternativen Clubs wie in das metalorientierte Musikfernsehen.
Allerdings konnten Prong mit Rude Awakening (1996) nicht an den Erfolg anknüpfen. Zudem starb im selben Jahr Basser Paul Raven. Das Label entließ die Band aus dem Vertrag, und auch Tommy Victor und Ted Parsons gingen 1997 getrennte Wege.
Erst 2002 ging Tommy Victor mit neuen Musikern auf Tour, auf der das Album 100 % Live mitgeschnitten wurde. 2003 folgte mit Scorpio Rising ein neues Album, mit dem die Band aber nicht in die Erfolgsspur zurückkehren konnte. Tommy Victor gab jedoch nicht auf, und obwohl er nebenbei für Danzig und Ministry tätig war, veröffentlichte er in den nächsten Jahren wieder kompaktere Alben wie das hardcorelastige Power of the Damager (2007) und die zugänglicheren Platten Carved into Stone (2012) und Ruining Lives (2014).
Mit Songs from the Black Hole folgte 2015 ein Coveralbum, auf dem Victor und seine Band Klassiker der für ihn prägenden Hardcore- und Punk-Frühphase nachspielten. Wie schon teilweise auf Ruining Lives (2014) arbeitete er insbesondere auf X - No Absolutes (2016), das erstmals eine echte Ballade enthielt, mit externen Songwritern zusammen. Im Juli 2017 erscheint das Album Zero Days.[2]
Diskografie
Studioalben
- 1988: Force Fed
- 1990: Beg to Differ
- 1991: Prove You Wrong
- 1994: Cleansing
- 1996: Rude Awakening
- 2003: Scorpio Rising
- 2007: Power of the Damager
- 2009: Power of the Damn MiXXXer (Remixalbum)
- 2012: Carved into Stone
- 2014: Ruining Lives
- 2015: Songs from the Black Hole (Cover-Album)
- 2016: X - No Absolutes
- 2017: Zero Days
EPs
- 1987: Primitive Origins
- 1990: The Peel Sessions
- 1992: Whose Fist Is This Anyway?
- 1993: Snap Your Fingers, Break Your Back (The Remix EP)
Kompilationen und Livealben
- 2002: 100% Live
- 2014: Unleashed in the West: Live in Berlin
DVDs
- 2005: The Vault (Live, 2 DVDs)
Weblinks
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 Prong, Laut.de
- ↑ Prong - Zero Days, Nuclearblast.com