Sepultura

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Sepultura ist eine brasilianische Metal-Band aus Belo Horizonte im Bundesstaat Minas Gerais. Die Band wurde 1984 gegründet und gilt als erfolgreichste Band dieses Genres in ihrem Land.

Sepultura
Sepultura live beim Maquinária Festival in São Paulo, 2009
Sepultura live beim Maquinária Festival in São Paulo, 2009
Sepultura live beim Maquinária Festival in São Paulo, 2009
Allgemeine Informationen
Herkunft Belo Horizonte, Brasilien
Genre Thrash Metal, Death Metal, Groove Metal
Gründung 1984
Website http://www.sepultura.com.br/
Gründungsmitglieder
Gesang, E-Gitarre Max Cavalera (bis 1996)
E-Gitarre Wagner Lamounier (bis 1985)
E-Bass Paulo Xisto Pinto Jr.
Schlagzeug Igor Cavalera (bis 2006)
Aktuelle Besetzung
Gesang Derrick Leon Green (seit 1998)
E-Gitarre Andreas Kisser (seit 1987)
E-Bass Paulo Xisto Pinto Jr.
Schlagzeug Eloy Casagrande (seit November 2011)[1]
Ehemalige Mitglieder
E-Gitarre Jairo "T." Guedz (1984–1986)
Schlagzeug Jean Dolabella (Juni 2006 bis November 2011)
Live-Unterstützung
Schlagzeug Roy Mayorga (Europa-Tournee: 2006)

Geschichte

Die Brüder Max und Igor Cavalera gründeten Sepultura 1984. Anfangs sang Wagner Lamounier, der die Band jedoch vor der Veröffentlichung der ersten EP Ende 1985 verließ - Max Cavalera spielte zu dieser Zeit Gitarre. Nach Lamouniers Ausstieg im März 1985 wurde Jairo Guedes Leadgitarrist, Max Cavalera übernahm den Gesang. 1986 veröffentlichten Sepultura mit Morbid Visions das erste Album - auf dem Death- und Black-Metal-Einflüsse zu hören sind-, gefolgt von Schizophrenia (1987). Ende der 1980er-Jahre, nach dem Einstieg von Leadgitarrist Andreas Kisser und einer melodischeren Ausrichtung ihres schnellen Thrash-Metal-Stils, erreichte die Gruppe mit Beneath the Remains (1989) den ersten Erfolg und erste Bekanntheit in Europa. Doch erst Arise 1991 sorgte für zunehmende internationale Erfolge und Präsenz im metalfreundlichen Musikfernsehen.

1993 erschien dann Chaos A.D., auf dem erstmals Einflüsse aus dem Groove Metal, Hardcore und Punk zu hören waren. Die Stilvielfalt baute die Band mit Roots (1996) weiter aus. Allerdings verließ Bandgründer und Sänger Max Cavalera nach dem Erscheinen des Albums und einem letzten Auftritt in der Londoner Brixton Academy die Band. Sein Stiefsohn Dana Wells war kurz zuvor bei einem Autounfall gestorben. Dessen Mutter, Gloria Bujnowski, Max Cavaleras Ehefrau und Danas Mutter, war zugleich Managerin der Band, wobei die übrigen Bandmitglieder den Eindruck hatten, dass Bujnowski Max Cavalera mehr Aufmerksamkeit schenkte als der Band und sie daher während eines gemeinsamen Treffens entlassen wollte. Max Cavalera fühlte sich von der Band hintergangen und verließ diese.[2]

Die übriggebliebenen Bandmitglieder entschieden sich, ohne Max Cavalera weiterzumachen und entschieden sich für den US-Amerikaner Derrick Green, einen New Yorker Hardcore-Sänger, als neuen Frontmann. Mit ihm veröffentlichten sie die Alben Against (1998), Nation (2001) und Roorback (2003).

Das zehnte Album Dante XXI, eine Vertonung von Dante Aligheris Göttlicher Komödie, folgte 2006. Nachdem es 2007 Gerüchte über eine Reunion mit den Cavalera-Brüdern gegeben hatte, verließ Igor Cavalera die Band. Er wurde durch Jean Dolabella ersetzt. 2009 brachte die Band mit diesem das Album A-Lex heraus. Im November 2011, nach dem Erscheinen von Kairos und dem Abschied von Dolabella, wurde Eloy Casagrande zum neuen Schlagzeuger Sepulturas.

Casagrande spielte 2013 The Mediator Between Head and Hands Must Be the Heart mit ebenso mit ein wie das Album Machine Messiah, das 2017 erschien.

Diskografie

Studioalben

Live-Alben

  • Under a Pale Grey Sky, Roadrunner Records (2002)
  • Live in São Paulo, Steamhammer (2005)
  • Metal Veins – Alive in Rock in Rio, Eagle Rock (2014)

Kompilationen

  • The Roots of Sepultura, Roadrunner Records (1996)
  • Blood-Rooted, Roadrunner Records (1997)
  • Border Wars, Roadrunner Records (2002)
  • The Best of Sepultura, Roadrunner Records (2006)
  • The Complete Max Cavalera Collection 1987-1996, Roadrunner Records (2013) (5CD)
  • The Roadrunner Albums: 1985–1996, Roadrunner Records (2017) (6CD)

Literatur

  • Keith Harris: "Roots"? The Relationship between the Global and the Local within the Extreme Metal Scene. In: Popular Music, Jg. 19 (2000), Heft 1, S. 13–30, ISSN 0261-1430.

Weblinks

Quellen