Nicolas Godin

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Nicolas Godin (* 25. Dezember 1969 in Le Chesnay, Île-de-France) ist ein französischer Musiker (Bass, Keyboards), Songwriter und Musikproduzent.

Nicolas Godin, 2007
Air, 2010

Leben

Nicolas Godin wurde am 25. Dezember 1969 in Le Chesnay im Westen des Großraumes Paris in der Region Île-de-France geboren. Er spielte als Teenager in Rockbands. An der École nationale supérieure d'architecture de Versailles studierte er Architektur. Hier traf er auf Jean-Benoît Dunckel, der dort Mathematik studierte. Gemeinsam spielten sie in der Alternative-Band Orange, in der auch Étienne de Crécy aktiv war. Nachdem Orange auseinander ging, nahm Goding "Modulor Mix" auf, ein Tribute an den schweizerisch-französischen Architekten und Künstler Le Corbusier (1887–1965). Der Track wurde auf der Kompilation "Source Lab" (1995) veröffentlicht. Danach engagierte Godin seinen Kommilitonen Dunckel, um seine Musik weiterzuentwickeln. So entstand das Electronica-Duo Air (Akronym für Amour, Imagination and Rêve). In der Folge entstanden mehrere Musikalbum wie "Moon Safari" (1998), "10 000 Hz Legend" (2001) und "Talkie Walkie" (2004). Nach "Le voyage dans la lune" (2012) legte Air eine Pause ein.[1]

Dunckel war danach in mehreren Kooperationen und später als Solist aktiv, Godin erstellte zunächst ein Album, das von den Interpretationen des kanadischen Pianisten Glenn Gould (1932–1982) der Klaviermusik des deutschen Komponisten Johann Sebastian Bach (1685–1750) inspiriert ist. Im September 2015 veröffentlichte Godin sein erstes Soloalbum "Contrepoint". Godin schrieb die Musik für die Fernsehserie "Au service de la France" ("A Very Secret Service") im Stil der 1960er Jahre, mit der er die Komponisten Lalo Schifrin, John Barry und andere der Ära huldigte. Auf seinem zweiten Soloalbum "Concrete and Glass" (2020) arbeitete Godin mit Alexis Taylor (Hot Chip), Kadhja Bonet und Kirin J. Callinan zusammen.[1] Nicolas Godin erstellte auch den Soundtrack für den Dokumentarfilm "Fire Of Love" (2022) der Regisseurin Sara Dosa.[2]

Im Februar 2005 erhielten Godin und Dunckel den Chevalier des Arts et Lettres des französischen Kulturministeriums, den französischen Orden der Künste und der Literatur.[3]

Diskografie (Alben)

Air

  • 1998: Moon Safari, Source
  • 1999: Premiers Symptômes, Source (Kompilation)
  • 2000: Original Motion Picture Score for The Virgin Suicides, Record Makers / Sou Source / Virgin (Soundtrack)
  • 2001: 10 000 Hz Legend, Virgin / Source
  • 2002: Everybody Hertz, Virgin / Source (Remixalbum)
  • 2003: Air - Baricco - City Reading (Tre Storie Western), Record Makers / Revolvair / Source / Virgin
  • 2006: Late Night Tales (Remixalbum)
  • 2004: Talkie Walkie, Virgin / Source
  • 2007: Pocket Symphony, Virgin
  • 2009: Love 2, Virgin
  • 2012: Le voyage dans la lune, Virgin / Aircheology / Revolvair
  • 2014: Music for Museum, The Vinyl Factory (2LP)
  • 2016: Twentyears, Aircheology / Parlophone (Kompilation)

Solo

  • 2015: Contrepoint, Because Music / NCLS
  • 2018: Au Service De La France, Because Music / NCLS (Soundtrack)
  • 2020: Concrete and Glass, Because Music

Weblinks

Quellen