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Die '''TWINT AG''' ist ein [[Schweiz]]er Unternehmen. Es betreibt die gleichnamige mobile Bezahllösung. Die 2014 gegründete TWINT AG ist eine Tochtergesellschaft von PostFinance und hat ihren Sitz in [[Bern]].<ref>[https://www.linkedin.com/company/4828441 TWINT AG | LinkedIn]</ref> Der CEO ist Thierry Kneissler.
Die '''TWINT AG''' ist ein [[Schweiz]]er Unternehmen. Es betreibt die gleichnamige mobile Bezahllösung. Die 2014 gegründete TWINT AG ist eine Tochtergesellschaft von PostFinance und hat ihren Sitz in [[Bern]].<ref>[https://www.linkedin.com/company/4828441 TWINT AG | LinkedIn]</ref> Der CEO ist Thierry Kneissler.


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Am 27. Mai 2016 gab die TWINT AG bekannt, dass eine mit dem bisherigen Konkurrenten Paymit gemeinsame Mobile-Payment-Lösung für den Herbst 2016 für die Schweiz beschlossen wurde. Daran waren zunächst die fünf größten Schweizer Banken UBS, PostFinance, Credit Suisse, Raiffeisen und die Zürcher Kantonalbank (ZKB) sowie die Finanzinfrastrukturdienstleisterin SIX, die führenden Handelsketten Migros, Coop und der Telekommunikationsanbieter Swisscom beteiligt. Swisscom war mit Sunrise und Salt (früher Orange) auch an dem Bezahl-App Tapit beteiligt. Diese wurde im Sommer 2016 eingestellt.<ref name="heise"/><ref>[https://www.iso-20022.ch/lexikon/mobile-payment-p2p-schweizer-loesungen/ ISO 20022 Schweiz | Mobile Payment & P2P: Schweizer Lösungen | Harmonisierung, Standardisierung und Migration Zahlungsverkehr Schweiz]</ref> Das neue TWINT ist für die Bezahlung an der Ladenkasse, in Online-Shops, als P2P- und In-App-Lösung, an Kassenterminals und Automaten gedacht. Nutzer können sich damit auch untereinander Geld überweisen. Das neue TWINT integriert Bluetooth, QR-Codes und Near Field Communication (NFC). Für das neue TWINT wurde die bestehenden Schweizer Bezahl-Apps Paymit und TWINT fusioniert und Paymit als Marke vom Markt genommen. Der CEO blieb Thierry Kneissler. Das neue TWINT sollte ursprünglich im Herbst 2016 starten.<ref name="heise">[http://www.heise.de/newsticker/meldung/Gemeinsame-Schweizer-Mobile-Payment-App-in-den-Startloechern-3221540.html Gemeinsame Schweizer Mobile-Payment-App in den Startlöchern | heise online, 28.05.2016]</ref><ref>[https://www.twint.ch/gemeinsame-mobile-payment-loesung/ Gemeinsame Mobile-Payment-Lösung für die Schweiz beschlossen - TWINT AG, 27. Mai 2016]</ref> Im September 2016 genehmigte die Schweizerische Wettbewerbskommission die Fusion der drei mPayment-Systeme Tapit, Paymit und TWINT. Der Start des neuen TWINT wurde zunächst auf Mitte Januar 2017 bis nach dem Weihnachtsgeschäft verschoben.<ref>[http://www.heise.de/newsticker/meldung/Schweizer-Mobile-Payment-App-startet-erst-2017-3317886.html Schweizer Mobile-Payment-App startet erst 2017 | heise online, 11.09.2016]</ref> Im Dezember 2016 wurde der Starttermin des neuen TWINT erneut verschoben, diesmal für alle Kunden auf Sommer 2017. Als Grund wurde angegeben, dass mittlerweile 30 Banken beteiligt sind. Neben den Banken unterstützen die Acquirer SIX, Aduno und Concardis das neue TWINT.<ref name="derbund">[http://www.derbund.ch/wirtschaft/twint-verschiebt-den-neustart-weiter/story/19273003 Twint verschiebt den Neustart weiter - derbund.ch, 09.12.2016]</ref> Ebenfalls im Dezember 2016 wurde das neue bunte Logo präsentiert, welches das gründe Logo ersetzte. Am 2. April 2017 wurde die technische Infrastruktur des neuen TWINT Zahlungssystems lanciert und damit die Zusammenführung von TWINT und Paymit vollendet. Die Umstellung der Schweizer Banken folgte schrittweise im Anschluss.<ref>[https://www.twint.ch/press/twint-legt-grundstein-fuer-neue-loesung/ TWINT legt Grundstein für neue Lösung | TWINT, 02. April 2017]</ref>
Am 27. Mai 2016 gab die TWINT AG bekannt, dass eine mit dem bisherigen Konkurrenten Paymit gemeinsame Mobile-Payment-Lösung für den Herbst 2016 für die Schweiz beschlossen wurde. Daran waren zunächst die fünf größten Schweizer Banken UBS, PostFinance, Credit Suisse, Raiffeisen und die Zürcher Kantonalbank (ZKB) sowie die Finanzinfrastrukturdienstleisterin SIX, die führenden Handelsketten Migros, Coop und der Telekommunikationsanbieter Swisscom beteiligt. Swisscom war mit Sunrise und Salt (früher Orange) auch an dem Bezahl-App Tapit beteiligt. Diese wurde im Sommer 2016 eingestellt.<ref name="heise"/><ref>[https://www.iso-20022.ch/lexikon/mobile-payment-p2p-schweizer-loesungen/ ISO 20022 Schweiz | Mobile Payment & P2P: Schweizer Lösungen | Harmonisierung, Standardisierung und Migration Zahlungsverkehr Schweiz]</ref> Das neue TWINT ist für die Bezahlung an der Ladenkasse, in Online-Shops, als P2P- und In-App-Lösung, an Kassenterminals und Automaten gedacht. Nutzer können sich damit auch untereinander Geld überweisen. Das neue TWINT integriert Bluetooth, QR-Codes und Near Field Communication (NFC). Für das neue TWINT wurde die bestehenden Schweizer Bezahl-Apps Paymit und TWINT fusioniert und Paymit als Marke vom Markt genommen. Der CEO blieb Thierry Kneissler. Das neue TWINT sollte ursprünglich im Herbst 2016 starten.<ref name="heise">[http://www.heise.de/newsticker/meldung/Gemeinsame-Schweizer-Mobile-Payment-App-in-den-Startloechern-3221540.html Gemeinsame Schweizer Mobile-Payment-App in den Startlöchern | heise online, 28.05.2016]</ref><ref>[https://www.twint.ch/gemeinsame-mobile-payment-loesung/ Gemeinsame Mobile-Payment-Lösung für die Schweiz beschlossen - TWINT AG, 27. Mai 2016]</ref> Im September 2016 genehmigte die Schweizerische Wettbewerbskommission die Fusion der drei mPayment-Systeme Tapit, Paymit und TWINT. Der Start des neuen TWINT wurde zunächst auf Mitte Januar 2017 bis nach dem Weihnachtsgeschäft verschoben.<ref>[http://www.heise.de/newsticker/meldung/Schweizer-Mobile-Payment-App-startet-erst-2017-3317886.html Schweizer Mobile-Payment-App startet erst 2017 | heise online, 11.09.2016]</ref> Im Dezember 2016 wurde der Starttermin des neuen TWINT erneut verschoben, diesmal für alle Kunden auf Sommer 2017. Als Grund wurde angegeben, dass mittlerweile 30 Banken beteiligt sind. Neben den Banken unterstützen die Acquirer SIX, Aduno und Concardis das neue TWINT.<ref name="derbund">[http://www.derbund.ch/wirtschaft/twint-verschiebt-den-neustart-weiter/story/19273003 Twint verschiebt den Neustart weiter - derbund.ch, 09.12.2016]</ref> Ebenfalls im Dezember 2016 wurde das neue bunte Logo präsentiert, welches das gründe Logo ersetzte. Am 2. April 2017 wurde die technische Infrastruktur des neuen TWINT Zahlungssystems lanciert und damit die Zusammenführung von TWINT und Paymit vollendet. Die Umstellung der Schweizer Banken folgte schrittweise im Anschluss.<ref>[https://www.twint.ch/press/twint-legt-grundstein-fuer-neue-loesung/ TWINT legt Grundstein für neue Lösung | TWINT, 02. April 2017]</ref>


Das grösste Detailhandelsunternehmen der Schweiz Migros unterstützt nicht direkt TWINT. Migros setzt auf seine eigene Bezahl-App. Migros kündigte allerdings Partnerschaften an und wird die Postcard zusammen mit TWINT als zusätzliches Zahlungsmittel in die Migros-App integrieren.<ref>[http://www.handelszeitung.ch/unternehmen/migros-setzt-auf-die-eigene-bezahl-app-statt-twint-1495644 Migros setzt auf die eigene Bezahl-App statt Twint | Handelszeitung.ch, 04.10.2017]</ref> Mitte Oktober 2017 teilte TWINT mit, dass ab 1. Januar 2018 Anton Stadelmann als Finanzchef bei TWINT arbeitet. Stadelmann begleitete TWINT bei der Schweizer Grossbank UBS von Beginn an.<ref>[https://www.finews.ch/news/banken/29254-twint-ubs-anton-stadelmann-cfo-thierry-kneissler finews.ch - Twint holt UBS-Mann in die Geschäftsleitung, 18. Oktober 2017]</ref>
Das grösste Detailhandelsunternehmen der Schweiz Migros unterstützt nicht direkt TWINT. Migros setzt auf seine eigene Bezahl-App. Migros kündigte allerdings Partnerschaften an und wird die Postcard zusammen mit TWINT als zusätzliches Zahlungsmittel in die Migros-App integrieren.<ref>[http://www.handelszeitung.ch/unternehmen/migros-setzt-auf-die-eigene-bezahl-app-statt-twint-1495644 Migros setzt auf die eigene Bezahl-App statt Twint | Handelszeitung.ch, 04.10.2017]</ref> Mitte Oktober 2017 teilte TWINT mit, dass ab 1. Januar 2018 Anton Stadelmann als Finanzchef bei TWINT arbeitet. Stadelmann begleitete TWINT bei der Schweizer Grossbank UBS von Beginn an.<ref>[https://www.finews.ch/news/banken/29254-twint-ubs-anton-stadelmann-cfo-thierry-kneissler finews.ch - Twint holt UBS-Mann in die Geschäftsleitung, 18. Oktober 2017]</ref> Im Mai 2018 beteiligte sich Worldline an TWINT. Im November 2018 löste Markus Kilb Thierry Kneissler als CEO von TWINT ab.<ref>[https://www.twint.ch/unternehmen/ueber-uns/#section-geschichte Alles über uns | TWINT | Ursprung von TWINT] (abgerufen am 1. Juli 2022)</ref>


Am 3. September 2019 wurde die Gründung der [[Europa|europäischen]] European Mobile Payment Systems Association (EMPSA) mit Sitz in Zürich durch die Unternehmen Bluecode ([[Österreich]], [[Deutschland]]), TWINT (Schweiz), Swish ([[Schweden]]), Vipps ([[Norwegen]]), MobilePay ([[Finnland]], [[Dänemark]]), Bancontact Payconiq ([[Belgien]]) und Sibs/MB Way ([[Portugal]]) bekannt gegeben.<ref>[https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/gruendung-der-europaeischen-mobile-payment-vereinigung-empsa-mobiles-bezahlen-nach-europaeischen-regeln-bluecode-startet-wegweisende-kooperation-mit-fuehrenden-mobile-payment-anbietern-foto-7950815 finanzen.net - Gründung der europäischen Mobile-Payment-Vereinigung EMPSA / Mobiles Bezahlen nach europäischen Regeln: Bluecode startet wegweisende Kooperation mit führenden Mobile-Payment-Anbietern, 03.09.2019]</ref><ref>[https://empsa.org/wp-content/uploads/2019/09/EMPSA_Launch_Press-Release_030919.pdf EMPSA - Press release - Sevenmobile payment systems to found the European Mobile Payment SystemsAssociation (EMPSA), uniting 25millionmobile payment users, September 3rd 2019] (PDF)</ref>
Am 3. September 2019 wurde die Gründung der [[Europa|europäischen]] European Mobile Payment Systems Association (EMPSA) mit Sitz in Zürich durch die Unternehmen Bluecode ([[Österreich]], [[Deutschland]]), TWINT (Schweiz), Swish ([[Schweden]]), Vipps ([[Norwegen]]), MobilePay ([[Finnland]], [[Dänemark]]), Bancontact Payconiq ([[Belgien]]) und Sibs/MB Way ([[Portugal]]) bekannt gegeben.<ref>[https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/gruendung-der-europaeischen-mobile-payment-vereinigung-empsa-mobiles-bezahlen-nach-europaeischen-regeln-bluecode-startet-wegweisende-kooperation-mit-fuehrenden-mobile-payment-anbietern-foto-7950815 finanzen.net - Gründung der europäischen Mobile-Payment-Vereinigung EMPSA / Mobiles Bezahlen nach europäischen Regeln: Bluecode startet wegweisende Kooperation mit führenden Mobile-Payment-Anbietern, 03.09.2019]</ref><ref>[https://empsa.org/wp-content/uploads/2019/09/EMPSA_Launch_Press-Release_030919.pdf EMPSA - Press release - Sevenmobile payment systems to found the European Mobile Payment SystemsAssociation (EMPSA), uniting 25millionmobile payment users, September 3rd 2019] (PDF)</ref>
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== Quellen ==
== Quellen ==

Aktuelle Version vom 8. Januar 2024, 07:49 Uhr

TWINT
Name TWINT AG

TWINT Logo
Gründung 2014
Sitz Bern, Schweiz
Branche Finanzdienstleister
Homepage twint.ch

Die TWINT AG ist ein Schweizer Unternehmen. Es betreibt die gleichnamige mobile Bezahllösung. Die 2014 gegründete TWINT AG ist eine Tochtergesellschaft von PostFinance und hat ihren Sitz in Bern.[1] Der CEO ist Thierry Kneissler.

Geschichte

Die TWINT AG wurde 2014 gegründet. Anfang August 2015 startete TWINT in Bern und Zürich. Am 3. November 2015 startete TWINT dann in der gesamten Schweiz. Es konnte damals bereits an über 1000 Coop-Kassen, in über 250 Läden, im Stade de Suisse in Bern, in den Gastrobetrieben der SV Group, in einigen Poststellen sowie in Restaurants und Bars genutzt werden.[2]

Am 27. Mai 2016 gab die TWINT AG bekannt, dass eine mit dem bisherigen Konkurrenten Paymit gemeinsame Mobile-Payment-Lösung für den Herbst 2016 für die Schweiz beschlossen wurde. Daran waren zunächst die fünf größten Schweizer Banken UBS, PostFinance, Credit Suisse, Raiffeisen und die Zürcher Kantonalbank (ZKB) sowie die Finanzinfrastrukturdienstleisterin SIX, die führenden Handelsketten Migros, Coop und der Telekommunikationsanbieter Swisscom beteiligt. Swisscom war mit Sunrise und Salt (früher Orange) auch an dem Bezahl-App Tapit beteiligt. Diese wurde im Sommer 2016 eingestellt.[3][4] Das neue TWINT ist für die Bezahlung an der Ladenkasse, in Online-Shops, als P2P- und In-App-Lösung, an Kassenterminals und Automaten gedacht. Nutzer können sich damit auch untereinander Geld überweisen. Das neue TWINT integriert Bluetooth, QR-Codes und Near Field Communication (NFC). Für das neue TWINT wurde die bestehenden Schweizer Bezahl-Apps Paymit und TWINT fusioniert und Paymit als Marke vom Markt genommen. Der CEO blieb Thierry Kneissler. Das neue TWINT sollte ursprünglich im Herbst 2016 starten.[3][5] Im September 2016 genehmigte die Schweizerische Wettbewerbskommission die Fusion der drei mPayment-Systeme Tapit, Paymit und TWINT. Der Start des neuen TWINT wurde zunächst auf Mitte Januar 2017 bis nach dem Weihnachtsgeschäft verschoben.[6] Im Dezember 2016 wurde der Starttermin des neuen TWINT erneut verschoben, diesmal für alle Kunden auf Sommer 2017. Als Grund wurde angegeben, dass mittlerweile 30 Banken beteiligt sind. Neben den Banken unterstützen die Acquirer SIX, Aduno und Concardis das neue TWINT.[7] Ebenfalls im Dezember 2016 wurde das neue bunte Logo präsentiert, welches das gründe Logo ersetzte. Am 2. April 2017 wurde die technische Infrastruktur des neuen TWINT Zahlungssystems lanciert und damit die Zusammenführung von TWINT und Paymit vollendet. Die Umstellung der Schweizer Banken folgte schrittweise im Anschluss.[8]

Das grösste Detailhandelsunternehmen der Schweiz Migros unterstützt nicht direkt TWINT. Migros setzt auf seine eigene Bezahl-App. Migros kündigte allerdings Partnerschaften an und wird die Postcard zusammen mit TWINT als zusätzliches Zahlungsmittel in die Migros-App integrieren.[9] Mitte Oktober 2017 teilte TWINT mit, dass ab 1. Januar 2018 Anton Stadelmann als Finanzchef bei TWINT arbeitet. Stadelmann begleitete TWINT bei der Schweizer Grossbank UBS von Beginn an.[10] Im Mai 2018 beteiligte sich Worldline an TWINT. Im November 2018 löste Markus Kilb Thierry Kneissler als CEO von TWINT ab.[11]

Am 3. September 2019 wurde die Gründung der europäischen European Mobile Payment Systems Association (EMPSA) mit Sitz in Zürich durch die Unternehmen Bluecode (Österreich, Deutschland), TWINT (Schweiz), Swish (Schweden), Vipps (Norwegen), MobilePay (Finnland, Dänemark), Bancontact Payconiq (Belgien) und Sibs/MB Way (Portugal) bekannt gegeben.[12][13]

Weblinks

Quellen