Kuwait
Karte: 29_N 48_E |
Staat Kuwait | |||||
دولة الكويت | |||||
Daulat al-Kuwait | |||||
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Amtssprache(n) | Arabisch | ||||
Hauptstadt | Kuwait | ||||
Staats- und Regierungsform |
Konstitutionelle Monarchie | ||||
Währung | 1 Kuwait-Dinar (KWD) = 1000 Fils | ||||
Unabhängigkeit | 19. Juni 1961 (vom Vereinigten Königreich) | ||||
Nationalhymne | An-Naschid al-Watani („Nationalhymne“) | ||||
Nationalfeiertag | 25. Februar | ||||
Zeitzone | UTC+3 | ||||
Kfz-Kennzeichen | KWT | ||||
ISO 3166 | KW, KWT, 414 | ||||
Top-Level-Domain | .kw | ||||
Telefonvorwahl | +965 | ||||
Das Emirat Kuwait ([kuˈva͜it] oder [ˈkuːva͜it]) (auch Kuweit[1]) (arabisch الكويت, DMG al-Kuwait) ist ein Staat auf der Arabischen Halbinsel in Vorderasien. Die Hauptstadt ist die gleichnamige Stadt Kuwait am Ufer des Persischen Golfs. Der Staat grenzt im Norden und Westen an den Irak, im Süden an Saudi-Arabien und im Osten an den Persischen Golf.
Geschichte
Im 3. Jahrhundert wurde das heutige Kuwait dem Persischen Reich einverleibt. Ab 630 gehörte es zum Kalifat der Umayyaden, später der Abbasiden und wurde islamisiert. Mitte des 13. Jahrhunderts zerfiel das Reich nach einem Einfall der Mongolen. Im frühen 16. Jahrhundert wurde das Gebiet Teil des Osmanischen Reiches. 1756 gelangte die bis heute herrschende Familie as-Sabah an die Herrschaft. Damit wurde Kuwait ein von den Türken zunehmend unabhängiges Scheichtum. 1899 kam das Land unter britischen Schutz. Nach der Niederlage der Osmanen im Ersten Weltkrieg erklärte die Briten Kuwait zu einem selbständigen Emirat unter Britischer Schutzherrschaft. Am 19. Juni 1961 erlangte Kuwait seine Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich. 1963 trat Kuwait den Vereinten Nationen bei.
Von 1977 bis 1990 war Dschabir III. (1926–2006) der Emir von Kuwait Am 2. August 1990 marschierte der Irak in Kuwait ein und annektierte es. Die Vereinten Nationen forderten den Irak vergeblich auf, das Land zu verlassen. Im Verlauf des folgenden fünfwöchigen Zweiten Golfkriegs wurde Kuwait im Februar 1991 wieder unabhängig.[2] Von 1991 bis 2006 war Dschabir III. erneut der Emir von Kuwait. Ihm folgten für kurze Zeit Sa'ad (1930–2008), bis 2020 Sabah IV. (1929–2020) und bis 2023 Nawaf (1937–2023). Am 16. Dezember 2023 wurde Scheich Mischal (* 1940) der 17. Emir von Kuwait.
Verwaltungsgliederung
Kuwait ist in sechs Gouvernements (arabisch محافظة, DMG muḥāfaẓa) gegliedert. Die Gouvernements sind dann in Distrikte untergliedert.
Gouvernement | ISO 3166-2-Code |
---|---|
al-Ahmadi | KW-AH |
al-Asima (Kuwait) | KW-KU |
al-Farwaniyya | KW-FA |
al-Dschahra | KW-JA |
Hawalli | KW-HA |
Mubarak al-Kabir | KW-MU |
Literatur
- 1975: Kuwait - Geschichte, Wesen und Funktion eines modernen arabischen Staates, Erdmann Verlag, 2. Auflage, ISBN 978-3771101084
- 2007: The History of Kuwait (The Greenwood Histories of the Modern Nations), Michael S. Casey, 184 Seiten, Greenwood Press, ISBN 978-0313340734 (Englisch)
- 2016: Kuwait Transformed: A History of Oil and Urban Life, Farah Al-Nakib, 296 Seiten, Stanford University Press, ISBN 978-0804796392 (Englisch)
- 2021: History of Kuwait - The people and Ruling system, The Economy, Travel and Tourism, Ollie Griffiths, 216 Seiten, BLURB INC, ISBN 978-1714640997 (Englisch)
Weblinks
- Kuwait beim Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland
- Kuwait beim Statistischen Bundesamt (Destatis)
- Marc Perrenoud: Kuwait im Historischen Lexikon der Schweiz
- Kuwait im The World Factbook der CIA
- Iten-Online - Klimadiagramm Kuwait
- Kuwait bei City Population
- Kuwait bei Wikimedia Commons
- Kuwait in Wikivoyage