Mario Sixtus

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Mario Sixtus, 2018

Mario Sixtus (* 6. März 1965 in Ratingen, Nordrhein-Westfalen) ist ein deutscher Journalist, Blogger und Filmemacher.

Leben

Mario Sixtus wurde am 6. März 1965 in Ratingen in Nordrhein-Westfalen geboren. Er besuchte das Theodor-Heuss-Gymnasium in Ratingen. Anfang der 1980er Jahre brach er das Abitur ab und zog jahrelang als Bassist von New-Wave- und Punk-Bands durch das Land. Er spielte in Düsseldorf von 1985 bis 1996 in den Bands Chim Chim Cheree, Panic in Slumberland und TILT!. Für seine Musik entdeckte er den Atari ST Computer. Diesen nutzte er dann auch neben der Musik, in der Folge wechselte Sixtus von der Musik zur vernetzten Kommunikation. Von 1990 bis 1995 arbeitete Sixtus als Entwickler von Bildschirmtextinhalten (BTX). 1993 wählte er sich das erste Mal in das Usenet ein. Von 1995 bis 2002 arbeitete er als Freiberufler als Webentwickler und Webdesigner an den Internet-Seiten von Konzernen wie Karstadt, Seat und Renault. Danach wechselte er zum Journalismus. Er begann für die Berliner Zeitschrift De:Bug zu schreiben, dann für weitere Zeitungen und Zeitschriften wie die Zeitungen Frankfurter Rundschau, Die Zeit, Focus, Handelsblatt, Fachzeitschriften wie c‘t und Technology Review sowie für Magazine wie Brand Eins, P.M. und Neon.[1][2]

Elektrischer Reporter

Für die Düsseldorfer Verlagsgruppe Handelsblatt produzierte Sixtus zwischen September 2006 und September 2008 den Video-Podcast Elektrischer Reporter. Dieser wurde 2007 unter anderem mit dem Grimme Online Award[3] und dem LeadAward in Silber[4] ausgezeichnet. Aus dem Video-Podcast ist das gleichnamige TV-Magazin entstanden. Im Herbst 2008 wurde die erste Folge auf dem ZDFinfokanal des ZDF ausgestrahlt. Nach knapp 200 Folgen lief im Juli 2016 die letzte Folge auf ZDFinfo.[5] ZDFinfo ging 2011 aus dem ZDFinfokanal hervor.

Weitere Fernseh-Aktivitäten

Im Januar 2008 gründete Mario Sixtus das Produktionsunternehmen Blinkenlichten Produktionen GmbH & Co. KG.[6] Gemeinsam mit Sascha Lobo war Mario Sixtus von 2008 bis 2010 zwei Jahre lang regelmäßig in der Glosse Sixtus vs. Lobo in der Computersendung neues auf 3sat zu sehen.[7] Seit 2010 arbeitet Sixtus als freier Mitarbeiter für die Magazine heute journal, auslandsjournal und aspekte. 2010 war er Autor und Produzent des Dokumantarfilms Großmacht Apple für das ZDF. Von 2011 bis 2012 war er Produzent und Autor von Uebermorgen.TV auf ZDFkultur.[7] Am 25. September 2011 war Mario Sixtus Gesprächsgast im Presseclub des WDR zum Thema Ahoi, die Piraten kommen - Protestpartei oder politische Alternative?. Die Moderation übernahm Jörg Schönenborn.[8]

Von 2013 bis 2017 produzierte er Volle Kanne - ab ins Netz für das ZDF.[9] Am 22. Februar 2016 wurde auf ZDF die 50-minütige Mockumentary Operation Naked ausgestrahlt, bei der Mario Sixtus Regie führte, das Drehbuch schrieb und als Komponist und Produzent aktiv war. Die von Blinkenlichten Produktionen produzierte Mockumentary behandelt die Auswirkungen, die eine Datenbrille mit Gesichtserkennungs-Software auf unseren Alltag und auf unsere Gesellschaft haben kann.[10] Er war der erste fiktionale Fernsehfilm von Mario Sixtus. Er produzierte auch Ich weiß, wer Du bist für Arte und das ZDF, das ebenfalls 2016 ausgestrahlt wurde. Weihnachten 2016 wurde seine Dokumentation Game of Drones – Die Multicopter-Revolution ausgestrahlt.[7] 2017 arbeitete Sixtus als Autor und Regisseur des Dokumentarfilms Im Netz der Lügen für das ZDF.[9]

Privat

Mario Sixtus lebte eine Zeit lang in Düsseldorf[2] und später hauptsächlich in Berlin und zeitweise in Hongkong.[11]

Filmografie

  • 2008–2016: Elektrischer Reporter (Fernsehserie)
  • 2010: Großmacht Apple
  • 2011–2012: Uebermorgen.TV
  • 2013–2017: Volle Kanne - ab ins Netz
  • 2016: Ich weiß, wer Du bist (Dokumentation)
  • 2016: Operation Naked
  • 2016: Game of Drones – Die Multicopter-Revolution (Dokumentation)
  • 2017: Im Netz der Lügen - Fakten, Fakes und Filterblasen (Dokumentation)
  • 2019: Wilsberg: Ins Gesicht geschrieben (Drehbuch) (Filmreihe)
  • 2021: Wilsberg - Aus heiterem Himmel (Drehbuch) (Filmreihe)
  • 2021: Hyperland (Regie, Drehbuch)
  • 2022: Jenseits der Spree - Wertstoff (Fernsehserie) (Drehbuch)

Weblinks

Quellen