Taylor Swift

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Taylor Swift, 2011
Taylor Swift, 2019

Taylor Alison Swift (* 13. Dezember 1989 in West Reading, Berks County, Pennsylvania) ist eine US-amerikanische Sängerin, Gitarristin, Songwriterin, Musikproduzentin und Schauspielerin. Mit über 200 Millionen verkauften Tonträgern, über 10 Grammy Awards,[1] einem Emmy Award,[2] übber 30 Guinness World Records,[3] über 30 American Music Awards (AMA)[4] und über 20 Billboard Music Awards[5] gehört sie zu den erfolgreichsten Künstlern der Geschichte.

Leben

Taylor Alison Swift wurde am 13. Dezember 1989 in West Reading im Berks County im US-Bundesstaat Pennsylvania geboren. Ihre frühe Kindheit verbrachte sie auf einer Farm für Weihnachtsbäume, welche die Familie als Nebenerwerb betrieb. Ihr Vater Scott war Vermögensverwaltungsberater bei Merrill Lynch, ihre Mutter Andrea arbeitete bei einem Investmentfonds, bevor sie für Taylor und ihren jüngeren Bruder Austin ihren Beruf aufgab. Während ihrer Schulzeit trat Taylor Swift häufig in Musicals, auf lokalen Messen und in Talentshows auf. Taylors Liebe zur Country-Musik wurde von der kanadischen Sängerin und Songwriterin Shania Twain geweckt. Taylor nahm eine Demo-CD auf, mit der ihre Mutter und sie in Nashville von Studio zu Studio gingen. Als Taylor Swift 15 Jahre alt war, zog die Familie nach Nashville, dem Zentrum der kommerziellen Country-Musik. Bald darauf kam ihr Durchbruch. Swift wurde als bis dahin jüngste Songwriterin aller Zeiten bei Sony/ATV Music Publishing unter Vertrag genommen. Ein Jahr später folgte ein Plattenvertrag mit dem jungen Label Big Machine Records, worüber Taylor Swift 2006 ihr selbstbetiteltes Debütalbum veröffentlichte. Swift war eine der ersten Country-Musikerin, welche das Internet zur Selbstvermarktung nutzte und ihre Reichweite über die traditionellen Kerngebiete des Genres hinaus ausdehnte, um eine Vielzahl von Teenager-Fans zu bekommen.[6]

Mit ihrem zweiten Album "Fearless" (2008) entfernte sich Swift bereits von der Country-Musik hin zur Popmusik. Die Leadsingle "Love Story" wurde ihr erster Hit in Großbritannien, wo sie als Popkünstlerin vermarktet wurde. Das Album "Fearless" machte sie 2010 zur jüngsten Gewinnerin des Grammy in der Kategorie Album des Jahres und zur ersten Country-Musikerin, die einen MTV-Videopreis gewann. Dieser war in der Kategorie Bestes weibliches Video für "You Belong with Me" im Jahr 2009. Ihre Dankesrede wurde von dem US-amerikanischen Rapper Kanye West unterbrochen, der wütend auf die Bühne stürmte, weil nicht die US-amerikanische Sängerin Beyoncé gewonnen hatte. Swift war am Boden zerstört, aber dieser Vorfall katapultierte sie in die Aufmerksamkeit des Mainstreams. Der amtierende US-Präsident Barack Obama sah sich deswegen veranlasst, Kanye West als „Trottel“ zu bezeichnen. Swifts nächste Studioalben "Speak Now" (2010) und "Red" (2012) gingen weiter in Richtung Pop, Swift blieb aber in Nashville weiterhin beliebt. 2013 wurde sie die zweite Gewinnerin des Pinnacle Awards der Country Music Association. Vor ihrem nächsten Album "1989" (2014) zog Taylor Swift nach New York City. Sie kürzte ihre Haare, eines ihrer bisherigen Markenzeichen und bekannte sich zum Feminismus. [6] Es folgte das Album "Reputation" (2017).

Im November 2018 unterzeichnete sie nach 12 Jahren bei Big Machine Records weltweit exklusiv bei dessen Distributor Universal Music Group. Ihre folgenden Alben wurden daher über dessen Imprint Republic Records veröffentlicht.[7] Am 23. August 2019 folgte mit "Lover" das erste Album über Republic Records. Am 6. Februar 2020 gab die Universal Music Publishing Group (UMPG) bekannt, dass sie mit Taylor Swift einen globalen Exklusiv-Verlagsvertrag unterzeichnet haben.[8] Aufgrund der COVID-19-Pandemie fiel 2020 die Supporttour für "Lover" aus und sie hatte mehr Zeit, neue Songs zu schreiben und aufzunehmen, viele davon in Zusammenarbeit mit Aaron Dessner der Band The National, der US-amerikanischen Indie-Folk-Band Bon Iver und ihrem langjährigen Gefährten Jack Antonoff. Die Ergebnisse wurdem am 24. Juli 2020 als das Album "Folklore" veröffentlicht.[9] Ebenfalls 2020 folgten die Live-Alben "Live from Clear Channel Stripped 2008" und "Folklore: The Long Pond Studio Sessions, Republic Records" sowie das Studioalbum "Evermore".

Diskografie (Alben)

  • 2006: Taylor Swift, Big Machine Records
  • 2008: Fearless, Big Machine Records
  • 2010: Speak Now, Big Machine Records
  • 2011: Speak Now - World Tour Live, Big Machine Records (Live)
  • 2012: Red, Big Machine Records
  • 2014: 1989, Big Machine Records
  • 2017: Reputation, Big Machine Records
  • 2019: Greatest Hits, Big Machine Records (2CD) (Kompilation)
  • 2019: Lover, Republic Records
  • 2020: Folklore, Republic Records
  • 2020: Live from Clear Channel Stripped 2008, Big Machine Records (Live)
  • 2020: Folklore: The Long Pond Studio Sessions, Republic Records (Live)
  • 2020: Evermore, Republic Records

Literatur

  • 2013: Taylor Swift: The Platinum Edition, Liv Spencer, 218 Seiten, ECW Press, ISBN 978-1770411517 (Englisch)
  • 2014: Taylor Swift: The Whole Story, Chas Newkey-Burden, 242 Seiten, HarperCollins, ISBN 978-0007544219 (Englisch)
  • 2019: Tay: The Taylor Swift Story, Jill Parker, 136 Seiten, Sole Books, ISBN 978-1938591310 (Englisch)
  • 2019: Taylor Swift: In Her Own Words, Helena Hunt, 216 Seiten, Surrey Books, U.S., ISBN 978-1572842786 (Englisch)
  • 2020: Taylor Swift: Unofficial: The Ultimate Taylor Swift Fan Book 2020, Jamie Anderson, 78 Seiten, ISBN 978-1699154755 (Englisch)
  • 2021: Ein Tribut an Taylor Swift: Der Bildband für Fans: Der Bildband für Fans, Ulrich Koch, 104 Seiten, 27 Amigos, ISBN 978-3750500471

Weblinks

Quellen