Jörg Schönenborn

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Jörg Schönenborn (* 5. September 1964 in Solingen, Nordrhein-Westfalen) ist ein deutscher Journalist, Fernsehmoderator und Fernsehdirektor. Er ist seit 2013 Fernsehdirektor des Westdeutschen Rundfunks (WDR).

Jörg Schönenborn, 2019

Leben

Jörg Schönenborn wurde am 5. September 1964 als Sohn des Werkzeugmachers Kurt-Werner und der Groß- und Außenhandelskauffrau Brigitte Schönenborn in Solingen im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen geboren. Jörg Schönenborns jüngerer Bruder ist Sozialpädagoge. Nach dem Abitur 1982 in Solingen studierte Jörg Schönenborn von 1983 bis 1988 Journalistik und Politikwissenschaft an der Universität Dortmund (heute Technische Universität Dortmund).[1] Nach einem Volontariat beim WDR arbeitete er von 1986 bis 1990 als freier Journalist für Hörfunk und Fernsehen. Anschliessend war er zwei Jahre Hörfunkredakteur im WDR-Studio in Wuppertal. Von 1992 bis 1997 war Schönenborn Korrespondent in Nordrhein-Westfalen für Tagesschau und Tagesthemen. In dieser Zeit war er zusätzlich als Redakteur in der WDR-Fernsehredaktionsgruppe Zeitgeschehen Aktuell tätig. Seit 1997 leitet Jörg Schönenborn die Fernsehredaktionsgruppe. Ab dem 1. Januar 2002 war er WDR-Chefredakteur Fernsehen. Seit dem 1. Mai 2014 ist er Fernsehdirektor des WDR.

Seit 1995 moderiert Jörg Schönenborn zahlreiche ARD-Brennpunkt-Sendungen. Für seine Berichterstattung vom Brandanschlag auf ein Haus mit Bewohnern türkischer Abstammung in Solingen erhielt er 1993/94 den Telestar-Förderpreis und den Axel-Springer-Preis für Fernsehjournalismus. Seit 6. Juni 1999 ist Jörg Schönenborn Wahlmoderator der ARD. [2] Damit löste er Ulrich Deppendorf (* 1950) als Wahlmoderator der ARD ab. 2011 erhielt Schönenborn für seine Moderation der Sendung Die Lange Obama-Nacht - Halbzeit für den Präsidenten den Radio-, TV- und Neue-Medien-Preis der RIAS Berlin Kommission. [3] 2013 interviewte Jörg Schönenborn den russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau. Für den Gesprächsverlauf wurde Schönenborn vielfach kritisiert.[4][5][6]

Weblinks

Quellen