Stalingrad (2013): Unterschied zwischen den Versionen
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'''Stalingrad''' ist ein Kinofilm des Regisseurs Fedor Bondarchuk aus dem Jahr 2013. Es ist eine weitere Verfilmung der Schlacht von Stalingrad in der [[Sowjetunion]] während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]]. In den Stalingrad-Verfilmungen "Stalingrad" aus dem Jahr 1989 und "Heldenkampf in Stalingrad" aus dem Jahr 2004 stand Bondarchuk noch als Darsteller selbst vor der Kamera. Auch der Hauptdarsteller Thomas Kretschmann hat entsprechende Erfahrung, er spielte 1993 in der Joseph Vilsmaier-Verfilmung "Stalingrad" mit. In [[Serbien]] wurde der Film am 3. März 2013 beim Filmfestival "FEST" in Belgrad gezeigt.<ref>[http://www.fest.rs/Filmovi/250/STALjINGRAD.shtml Filmovi, STALjINGRAD]</ref> Am 2. April 2014 wurde der Film beim Internationalen Filmfestival Freiburg (FIFF) in Anwesenheit des ehemaligen russischen Eishockeyspielers Slava Bykov und des beteiligten Schauspielers Philippe Reinhardt aufgeführt.<ref>[http://www.fiff.ch/de/programm-2014/filme/diaspora-slava-bykov-und-russland/stalingrad-%283d%29.html Stalingrad (3D) | FIFF | Internationales Filmfestival Freiburg]</ref> In [[Deutschland]] wurde der Film am 27. November 2014 direkt auf DVD/Blu-ray veröffentlicht. | '''Stalingrad''' ist ein [[Russland|russischer]] Kinofilm des Regisseurs Fedor Bondarchuk aus dem Jahr 2013. Es ist eine weitere Verfilmung der Schlacht von Stalingrad in der [[Sowjetunion]] während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]]. In den Stalingrad-Verfilmungen "Stalingrad" aus dem Jahr 1989 und "Heldenkampf in Stalingrad" aus dem Jahr 2004 stand Bondarchuk noch als Darsteller selbst vor der Kamera. Auch der Hauptdarsteller Thomas Kretschmann hat entsprechende Erfahrung, er spielte 1993 in der Joseph Vilsmaier-Verfilmung "Stalingrad" mit. In [[Serbien]] wurde der Film am 3. März 2013 beim Filmfestival "FEST" in [[Belgrad]] gezeigt.<ref>[http://www.fest.rs/Filmovi/250/STALjINGRAD.shtml Filmovi, STALjINGRAD]</ref> Am 2. April 2014 wurde der Film beim Internationalen Filmfestival Freiburg (FIFF) in Anwesenheit des ehemaligen russischen Eishockeyspielers Slava Bykov und des beteiligten Schauspielers Philippe Reinhardt aufgeführt.<ref>[http://www.fiff.ch/de/programm-2014/filme/diaspora-slava-bykov-und-russland/stalingrad-%283d%29.html Stalingrad (3D) | FIFF | Internationales Filmfestival Freiburg]</ref> In [[Deutschland]] wurde der Film am 27. November 2014 direkt auf [[DVD]]/[[Blu-ray Disc|Blu-ray]] veröffentlicht. | ||
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Aktuelle Version vom 18. November 2022, 06:18 Uhr
Filmdaten | ||
---|---|---|
Deutscher Titel | Stalingrad | |
Originaltitel | Сталинград | |
Produktionsland | Russland | |
Erscheinungsjahr | 2013 | |
Länge | 131 Minuten | |
Originalsprache | Russisch Deutsch | |
Altersfreigabe(n) | FSK 16 | |
Stab | ||
Regie | Fedor Bondarchuk | |
Drehbuch | Sergei Snezhkin Ilya Tilkin | |
Produzent | Sergey Melkumov Alexander Rodnyansky Dmitriy Rudovskiy Steve Schklair | |
Musik | Angelo Badalamenti | |
Kamera | Maksim Osadchiy-Korytkovskiy | |
Schnitt | Igor Litoninskiy | |
Kostüm | Tatyana Patrakhaltseva | |
Besetzung | ||
| ||
Synchronisation |
Stalingrad ist ein russischer Kinofilm des Regisseurs Fedor Bondarchuk aus dem Jahr 2013. Es ist eine weitere Verfilmung der Schlacht von Stalingrad in der Sowjetunion während des Zweiten Weltkrieges. In den Stalingrad-Verfilmungen "Stalingrad" aus dem Jahr 1989 und "Heldenkampf in Stalingrad" aus dem Jahr 2004 stand Bondarchuk noch als Darsteller selbst vor der Kamera. Auch der Hauptdarsteller Thomas Kretschmann hat entsprechende Erfahrung, er spielte 1993 in der Joseph Vilsmaier-Verfilmung "Stalingrad" mit. In Serbien wurde der Film am 3. März 2013 beim Filmfestival "FEST" in Belgrad gezeigt.[1] Am 2. April 2014 wurde der Film beim Internationalen Filmfestival Freiburg (FIFF) in Anwesenheit des ehemaligen russischen Eishockeyspielers Slava Bykov und des beteiligten Schauspielers Philippe Reinhardt aufgeführt.[2] In Deutschland wurde der Film am 27. November 2014 direkt auf DVD/Blu-ray veröffentlicht.
Handlung
Der Film startet mit einer Szene in der Gegenwart. Nach einem Erdbeben in Fukushima rettet ein älterer Herr aus der russischen Bergungsmannschaft junge deutsche Touristen, darunter eine junge deutsche Frau. Ihr erzählt er die Geschichte seiner Zeugung während des Zweiten Weltkrieges in Stalingrad, Sowjetunion. Es wird zur eigentlichen Handlung im November 1942 während des Zweiten Weltkrieges gewechselt. Der ältere Herr begleitet als Erzählstimme den Film.
Der Focus der Handlung liegt bei den Alliierten. Die Stadt liegt in Trümmern. Trotz großer Verluste drängen die Russen die Deutschen immer weiter zurück. Doch eine Flussüberquerung der Wolga beim Gegenangriff der sowjetischen Armee scheitert zunächst. Nur einigen sowjetischen Soldaten gelingt es, auf die andere Flussseite zu kommen. Fünf finden Zuflucht in einem Haus am Wolgaufer. Dort treffen diese auf die 18-jährige Katja, die nicht rechtzeitig vor den Deutschen fliehen konnte. Sie verteidigen das Haus gegen die zunächst vergeblichen Angriffe von Hauptmann Kahn. Hauptmann Kahn beschützt unterdessen die russische Frau Mascha, welche zuvor Opfer einer Vergewaltigung wurde. Es entsteht eine Liaison zwischen der Russin und dem Deutschen, dessen deutsche Ehefrau bereits an Tuberkulose vertorben ist.
Mascha wird dann jedoch von einem der fünf Russen erschossen. Hauptmann Kahn trifft auf einen Hauptmann der Gegenseite und beide erschiessen einander. Während der Erstürmung des Hauses durch die Deutschen ruft ein weiterer russischer Soldat seinen Stab an, die daraufhin die Bombardierung des Hausblocks veranlassen. Die mitterweile schwangere Katja wurde zuvor in Sicherheit gebracht. Während des Films trägt eine Erzählstimme immer wieder Texte vor. Am Ende zieht die Erzählstimme einen Schluss über die Schlacht von Stalingrad.
Produktion
Der Film wurde mit einem Budget von rund 22 Millionen Euro produziert. Die Finanzierung wurde vom Russischen Staat und von der halbstaatlichen russischen Bank VTB mitgetragen.[3] Die Dreharbeiten fanden in Sankt Petersburg statt. An der Produktion waren an die 1.000 Darsteller beteiligt.[4]
Stalingrad ist der erste russische Film, der vollständig in 3D produziert worden ist.[3] Der Film ist zusätzlich auch noch der erste nicht-amerikanische Film, der im IMAX-Format veröffentlicht wurde. Produktionsstudios waren die Non-Stop Production, das Art Pictures Studio und Columbia Pictures.[5] Am 2. Oktober hatte der Film seine offizielle Premiere in Moskau.[3] Bereits nach wenigen Tagen war der Film das erfolgreichste einheimische Filmprojekt in der Zeit nach der Sowjetunion. In den ersten vier Tagen hatte der Film bereits 17,5 Millionen US-Dollar eingespielt.[6] Die zuständige Kommission nominierte Stalingrad für einen Oscar, der Film wurde aber bei der 86. Oscarverleihung am 2. März 2014 in Los Angeles[7] nicht ausgezeichnet.
Soundtrack
Der Soundtrack von Angelo Badalamenti wurde im Januar 2014 veröffentlicht.
- Stalingrad Theme (Gesang Anna Netrebko) - 3:44
- Stalingrad Overture (Universal Theme) - 3:18
- Desperate Search For Masha - 2:28
- Kahn's Theme - 3:20
- Katya's Theme - 3:36
- Men Of Fire - 2:20
- Execution And Attack - 6:37
- Sergei's Triumph - 1:44
- Russian Ambush - 2:00
- The Rules Of Warfare - 2:01
- Lovers Steal Away - 1:57
- The Panzer Attack - 2:00
- Masha And Kahn - 1:58
- Tragic Killing - 2:45
- Childhood Memories (Katya's Theme Reprise) - 2:45
- Goodbye Brothers - Stalingrad Finale - 3:14
- Legenda - 3:24
- Stalingrad Theme For String Orchestra - 3:20
Auszeichnungen
Stalingrad wurde mehrfach ausgezeichnet,[8] darunter drei Mal mit dem "Nika", dem wichtigsten russischen Filmpreis.
- 2014: 3D Creative Arts Awards: Lumiere Award - internationaler Jury-Preis - Russland
- 2014: Nika: in der Kategorie "Bester Ton" für Rostislav Alimov
- 2014: Nika: in der Kategorie "Bester Produktionsdesigner" für Sergei Ivanov
- 2014: Nika: in der Kategorie "Bestes Kostümdesign" für Tatyana Patrakhaltseva
- 2014: World Stunt Awards: Taurus Award in der Kategorie "Bester Stunt in einem ausländischen Film" für Sergey Golovkin, Viktor Ivanov, Art Pictures Studio und Non-Stop Productions
Synchronisation
Das Dialogbuch und die Dialogregie für die deutsche Synchronisation stammt von Elisabeth von Molo, die Synchronisation wurde von der FFS Film- & Fernseh-Synchron GmbH, Berlin übernommen.[9]
Darsteller | Sprecher | Rolle |
---|---|---|
Dmitriy Lysenkov | Robert Glatzeder | Chavanov |
Bilder
-
Filmplakat
-
Regisseur Fedor Bondarchuk mit Darstellern
-
Dreharbeiten
-
Ruine des heutigen Pawlow-Hauses, Wolgograd
Weblinks
- Stalingrad in der Internet Movie Database (englisch)
- Stalingrad bei Box Office Mojo (englisch)
- Stalingrad bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Stalingrad bei Metacritic (englisch)
- Stalingrad (2013 film) bei Wikimedia Commons
- Stalingrad in der englischsprachigen Wikipedia
Quellen
- ↑ Filmovi, STALjINGRAD
- ↑ Stalingrad (3D) | FIFF | Internationales Filmfestival Freiburg
- ↑ 3,0 3,1 3,2 Russischer Film : Im Kino wird Stalingrad zu höllischem Schwachsinn - DIE WELT, 3. Oktober 2013
- ↑ „Stalingrad“: Erster russischer 3D Film ist bereit für die Kinos! | DEUTSCH RUSSISCHE NACHRICHTEN, 16. August 2012
- ↑ Stalingrad: An IMAX 3D Experience Movie | IMAX 3D Experience (abgerufen am 12. November 2013)
- ↑ Stalingrad und „Stalingrad“ | Meinungen | RIA Novosti, 21. Oktober 2013
- ↑ Film: Russland schickt „Stalingrad“-Film ins Oscar-Rennen - FOCUS Online, 21. September 2013
- ↑ Stalingrad - Awards - IMDb
- ↑ Deutsche Synchronkartei - Stalingrad