Südkorea

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Republik Korea
대한민국
大韓民國

Daehan Minguk
Amtssprache(n) Koreanisch
Hauptstadt Seoul
Staatsform Republik
Regierungssystem semipräsidentielles System
Staatsoberhaupt Präsident Moon Jae-in
Regierungschef Premierminister Chung Sye-kyun
Währung 1 Won (KRW) = 100 Chŏn
Unabhängigkeit 15. August 1948 (von Japan)
Nationalhymne Aegukga („Das patriotische Lied“)
Nationalfeiertag 15. August
Zeitzone UTC+9 (KST)
Kfz-Kennzeichen ROK
ISO 3166 KR, KOR, 410
Top-Level-Domain .kr und .한국
Telefonvorwahl +82

Südkorea, offiziell Republik Korea (koreanisch 대한민국 (Hangeul) / 大韓民國 (Hanja) [ˈtɛ̝ːɦa̠nminɡuk̚], Transkription Daehan Minguk), ist ein Staat in Ostasien, der den südlichen Teil der Koreanischen Halbinsel umfasst. Die einzige Landgrenze (243 km Länge) besteht zu Nordkorea, das ebenfalls nach der japanischen Herrschaft und der Teilung Koreas 1948 gegründet wurde. Die Teilung wurde durch den Koreakrieg gefestigt. Das Land ist von drei Meeren umgeben: das Gelbe Meer liegt im Westen, das Ostchinesische Meer im Süden und das Japanische Meer im Osten. Südkorea ist heute ein Industriestaat, das über eine weltmarktführende Schiffs- und Computerindustrie verfügt. Das Land hat etwa 50 Millionen Einwohner (Stand: 2010).[1] Die Hauptstadt Südkoreas ist Seoul.

Geschichte

Am 25. Februar 2013 wurde Park Geun-hye (* 1952) der konservativen Saenuri-Partei die Präsidentin Südkoreas. Jung Hong-won (* 1944) der Saenuri-Partei war von Februar 2013 bis Februar 2015 der 42. Premierminister Südkoreas. Sein Nachfolger im Amt des Premierministers wurde im Februar 2015 Lee Wan-koo (* 1950). Lee Wan-koo trat wenige Monate später zurück, da er in einen Bestechungsskandal verwickelt war.[2] Am 18. Juni 2015 wurde daher der parteilose Hwang Kyo-ahn (* 1957) der 44. Premierminister Südkoreas. Präsidentin Park Geun-hye wurde aufgrund von Korruptionsvorwürfen am 9. Dezember 2016 vom Amt suspendiert[3] und am 10. März 2017 durch das Verfassungsgericht ihres Amtes enthoben.[4] Die Amtsgeschäfte wurden von Premierminister Hwang Kyo-ahn kommissarisch übernommen. Am 9. Mai 2017 fand die vorgezogene 19. Präsidentschaftswahl in Südkorea statt. Diese gewann Moon Jae-in (* 1953) von der der sozialliberalen Deobureo-minju-Partei mit 41,08 Prozent der Stimmen. Am 10. Mai 2017 trat er das Amt an.[5] Am 31. Mai 2017 wurde Lee Nak-yon (* 1951) der 45. Premierminister Südkoreas. Er gehört der Deobureo-minju-Partei an. Am 14. Januar 2020 wurde Chung Sye-kyun (* 1950) der Deobureo-minju-Partei der Premierminister Südkoreas.

Verwaltungsgliederung

Südkorea ist politisch in 9 Provinzen unterteilt.

Politische Karte Südkoreas
Politische Karte Südkoreas


Provinz Name Deutsch Hangeul Hanja McCune-Reischauer
Chungcheongbuk-do Nord-Chungcheong 충청북도 忠清北道 Ch'ungch'ŏng-pukto
Chungcheongnam-do Süd-Chungcheong 충청남도 忠清南道 Ch'ungch'ŏng-namdo
Gangwon-do 강원도 江原道 Kangwŏn-do
Gyeonggi-do 경기도 京畿道 Kyŏnggi-do
Gyeongsangbuk-do Nord-Gyeongsang 경상북도 慶尙北道 Kyŏngsang-pukto
Gyeongsangnam-do Süd-Gyeongsang 경상남도 慶尙南道 Kyŏngsang-namdo
Jeollabuk-do Nord-Jeolla 전라북도 全羅北道 Chŏllabuk-to
Jeollanam-do Süd-Jeolla 전라남도 全羅南道 Chŏllanam-do
Jeju-do 제주 특별 자치도 濟州特別自治道 Cheju t'ŭkpyŏl chach'ido

Literatur

  • Thomas Kern, Patrick Köllner (Hrsg.): Südkorea und Nordkorea. Einführung in Geschichte, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Campus, Frankfurt/New York 2005, ISBN 3-593-37739-X
  • Robert Nilsen: Moon Handbooks: South Korea. 3. Auflage. Avalon Travel Publishing, 2003, ISBN 1-56691-418-3
  • Song Du-yul/Rainer Werning: Korea. Von der Kolonie zum geteilten Land. Promedia Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-85371-340-2

Weblinks

Quellen