Bahnhof Hamburg-Jungfernstieg: Unterschied zwischen den Versionen
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Nachdem am 2. Juni 1929 die Strecke bereits bis zum [[U-Bahnhof Stephansplatz|Stephansplatz]] eröffnet wurde, begannen im Sommer 1930 die Bauarbeiten für die Linie vom [[U-Bahnhof Kellinghusenstraße|Kellinghusenstraße]] nach Jungfernstieg (damals KellJung-Linie genannt) auch am Jungfernstieg. Zuerst wurde ein hölzerner Behelfsbahnhof unter der Straße errichtet, denn für die heutige Station der U1 wurde eine längere Bauzeit benötigt. Es war damals [[Deutschland]]s erste Haltestelle, die teilweise unter Wasser lag. Der Behelfsbahnhof lag etwa zwischen der Einmündung der Straße [[Große Bleichen]] und der Ecke [[Neuer Jungfernstieg]] nahe des [[Alsterpavillon]]s. Hier ist noch heute - neben den emaillierten Haltestellenschildern und Farbe an den Wänden - eine leichte Aufweitung zu erkennen, die auch für eine spätere Netzerweiterung hätte verwendet werden können. Für die Bauzeit wurde eine Eisenkonstruktion errichtet, die mit Hohlsteinen abgedeckt war, eine hölzerne Behelfstreppe führte nach oben. Am 25. März 1931 hielten hier die ersten Züge.<ref name="uac">Ulrich Alexis Christiansen, ''Hamburgs dunkle Welten'', Hamburg 2008, S.62-66, 80f., 88, 102ff.</ref> | Nachdem am 2. Juni 1929 die Strecke bereits bis zum [[U-Bahnhof Stephansplatz|Stephansplatz]] eröffnet wurde, begannen im Sommer 1930 die Bauarbeiten für die Linie vom [[U-Bahnhof Kellinghusenstraße|Kellinghusenstraße]] nach Jungfernstieg (damals KellJung-Linie genannt) auch am Jungfernstieg. Zuerst wurde ein hölzerner Behelfsbahnhof unter der Straße errichtet, denn für die heutige Station der U1 wurde eine längere Bauzeit benötigt. Es war damals [[Deutschland]]s erste Haltestelle, die teilweise unter Wasser lag. Der Behelfsbahnhof lag etwa zwischen der Einmündung der Straße [[Große Bleichen]] und der Ecke [[Neuer Jungfernstieg]] nahe des [[Alsterpavillon]]s. Hier ist noch heute - neben den emaillierten Haltestellenschildern und Farbe an den Wänden - eine leichte Aufweitung im Tunnel zu erkennen, die auch für eine spätere Netzerweiterung hätte verwendet werden können. Für die Bauzeit wurde eine Eisenkonstruktion errichtet, die mit Hohlsteinen abgedeckt war, eine hölzerne Behelfstreppe führte nach oben. Am 25. März 1931 hielten hier die ersten Züge.<ref name="uac">Ulrich Alexis Christiansen, ''Hamburgs dunkle Welten'', Hamburg 2008, S.62-66, 80f., 88, 102ff.</ref> | ||
[[File:Jungfernstieg_-_Hamburg_-_U-Bahn_(13307228455).jpg|thumb|right|Verteilerebene nahe der Europa Passage und dem U1-Bahnsteig, Ebene -1, 2013.]] | [[File:Jungfernstieg_-_Hamburg_-_U-Bahn_(13307228455).jpg|thumb|right|Verteilerebene nahe der Europa Passage und dem U1-Bahnsteig, Ebene -1, 2013.]] | ||
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[[File:Jungfernstieg - Hamburg - U-Bahn (13307393513).jpg|thumb|right|Bahnsteig der Linie U1 mit Skulptur und Gedenktafel, Ebene -2, 2013.]] | [[File:Jungfernstieg - Hamburg - U-Bahn (13307393513).jpg|thumb|right|Bahnsteig der Linie U1 mit Skulptur und Gedenktafel, Ebene -2, 2013.]] | ||
Zur Verlängerung und damit zum ersten Umbau der Station kam es erst von 1955 bis 1960. Am 11. Oktober 1955 begannen die Bauarbeiten für die Verlängerung der heutigen U1 nach Süden und dann in einer Kurve zum Hauptbahnhof(-Süd). Ein zweistöckiger, 363 Meter langer Tunnel wurde unter der [[Bergstraße]] nahe der [[St. Petri (Hamburg)|Petrikirche]] errichtet. Der obere Teil dient bis heute als Fußgängertunnel zur Haltestelle Rathaus der Ringlinie (heute U3). Ab dem Winter 1957/58 konnte die hier ebenfalls gebaute Kehranlage für die KellJung-Linie genutzt werden. Der Bau selbst verzögerte sich. Erst als die Baubehörde die Federführung der Arbeiten von der Hochbahn übernahm, | Zur Verlängerung und damit zum ersten Umbau der Station kam es erst von 1955 bis 1960. Am 11. Oktober 1955 begannen die Bauarbeiten für die Verlängerung der heutigen U1 nach Süden und dann in einer Kurve zum Hauptbahnhof(-Süd). Ein zweistöckiger, 363 Meter langer Tunnel wurde unter der [[Bergstraße]] nahe der [[St. Petri (Hamburg)|Petrikirche]] errichtet. Der obere Teil dient bis heute als Fußgängertunnel zur Haltestelle Rathaus der Ringlinie (heute U3). Ab dem Winter 1957/58 konnte die hier ebenfalls gebaute Kehranlage für die KellJung-Linie genutzt werden. Der Bau selbst verzögerte sich. Erst als die Baubehörde die Federführung der Arbeiten von der Hochbahn übernahm, ging dieser schneller voran. Beide Haltestellen wurden nun unter dem Namen Rathaus zusammengefasst. Erst mit dem Bau des Schnellbahnknotens bis 1973 wurde der Name Jungfernstieg für den neuen Knoten inklusive der U1-Haltestelle wieder vergeben. Nur die südlich gelegene U3-Haltestelle behielt den Namen Rathaus. Der Verbindungstunnel war derart stark frequentiert, dass er 1963 von einer Teppichfirma zum Testen der Strapazierfähigkeit ihrer Teppiche verwendet wurde. In den 1950er-Jahren wurde zudem auch die übrige Haltestelle modernisiert, die Rolltreppen durch modernere ersetzt.<ref name="uac"/> | ||
[[File:Jungfernstieg - Hamburg - S-Bahn (13376631303).jpg|thumb|right|S-Bahnsteig, Ebene -3, 2013.]] | [[File:Jungfernstieg - Hamburg - S-Bahn (13376631303).jpg|thumb|right|S-Bahnsteig, Ebene -3, 2013.]] | ||
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== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* [http://www.hamburger-untergrundbahn.de/met-hh-jga.htm Bahnhof Jungfernstieg, Übersichtspläne auf Hamburger-untergrundbahn.de] | |||
* [http://www.hamburger-untergrundbahn.de/met-hh-jg-bau.htm Die Haltestelle Jungfernstieg der U1 aus bautechnischer Sicht auf Hamburger-untergrundbahn.de] | * [http://www.hamburger-untergrundbahn.de/met-hh-jg-bau.htm Die Haltestelle Jungfernstieg der U1 aus bautechnischer Sicht auf Hamburger-untergrundbahn.de] | ||
* [http://www.hamburger-untergrundbahn.de/met-hh-jgp.htm Bahnhof Jungfernstieg (U-Bahnlinie U1) auf Hamburger-untergrundbahn.de] | * [http://www.hamburger-untergrundbahn.de/met-hh-jgp.htm Bahnhof Jungfernstieg (U-Bahnlinie U1) auf Hamburger-untergrundbahn.de] |