Sharp MZ

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Sharp MZ-700
Sharp MZ-721
Sharp MZ-80B
Sharp MZ-80K
Sharp MZ-821

Sharp MZ ist eine Modellreihe von 8- und 16-Bit-Computern des japanischen Unternehmens Sharp in den 1970er und 1980er Jahren.

Geschichte

Das erste Modell der Reihe war der Sharp MZ-40K; das Kit kam im Japan im Mai 1978 auf den Markt. Noch im selben Jahr folgte der Sharp MZ-80K als Kit in Japan. In Deutschland wurde er ab August 1979 für 1.800 DM als fertig zusammengebauter Computer verkauft. Im Vereinigten Königreich wurder im Oktober 1979 auf der Birmingham International Business Show zum Preis von 600 £ gezeigt. Der Sharp MZ-80K war ein großer Erfolg, es wurden rund 100.000 Geräte davon verkauft. Später kamen noch der Sharp MZ-80K2 (1980) und der Sharp MZ-80K2e (1981) nur in Japan auf den Markt. Der Sharp MZ-80C ist eine verbesserte Version des Sharp MZ-80K, er hat standardmäßig 48 KB RAM und ein verbessertes Keyboard. Statte einem Weißmonitor ist ein Grünmonitor eingebaut. Er kam im Oktober 1979 auf den Markt. Im April 1981 wurde der Sharp MZ-80B auf der Hannover Messe in Hannover vorgestellt. Er war durch das Keyboard und die Grafikauflösung (320x200) für den geschäftlichen Einsatz ausgelegt und wurde mit 4 MHz CPU und maximal 64 KB RAM ausgeliefert. Der Sharp MZ-80A basiert auf den Sharp MZ-80K, ist aber zusätzlich mit einem Centronics-Anschluss und Schreibmaschinentastatur ausgestattet. Er wurde 1981 in Deutschland präsentiert, in Japan wurde er als Sharp MZ-1200 verkauft.[1]

Der Sharp MZ-2000 wurde als Nachfolger des Sharp MZ-80B ab Juni 1982 in Japan verkauft, in Europa kam er nicht auf den Markt. Er ist mit Z-80A 4 MHz CPU und 64 KB RAM ausgestattet. Im Apil 1984 kam ein 16 Bit Board Kit für mehr Performance und RAM auf den Markt. Der Sharp MZ-700 kam im Oktober 1982 in Japan und im Oktober 1983 im Vereinigten Königreich auf den Markt. Er wurde in drei Varianten verkauft. Als Sharp MZ-711 ohne Datenaufnahmegerät, als Sharp MZ-721 mit Datenaufnahmegerät und als Sharp MZ-731 mit Datenaufnahmegerät und Vierfarbplotter. In November 1982 kam der Sharp MZ-3500 in Japan auf den Markt. Er unterstützt die Betriebssysteme BASIC, FDOS, EOS und CP/M. Im September 1983 wurde der Sharp MZ-5500 von Sharp Deutschland präsentiert. Er ist der Nachfolger des MZ-2000 / MZ-2200 und ist mit Intel 8086 16-Bit-CPU (5 MHz Takt) ausgestattet. Es gibt ihn in den Varianten Sharp MZ-5501 (128 KB RAM), Sharp MZ-5511 (128 KB RAM und Diskettenlaufwerk) und Sharp MZ-5521 (256 KB RAM, zwei Diskettenlaufwerke). Die Serie Sharp MZ-800 wurde im Oktober 1984 mit dem Sharp MZ-820A und Sharp MZ-820B auf der Sicob in Paris gezeigt. Der Sharp MZ-1500 wurde in Japan am 1. Juni 1984 präsentiert. Im Oktober 1984 wurde der Sharp MZ-5600 auf der Sicob in Paris präsentiert. In Japan wurde er als Sharp MZ-6500 verkauft. Im Oktober 1985 kam der Sharp MZ-2500 in Japan auf den Markt. Es gibt ihn in den Varianten Sharp MZ-2511, Sharp MZ-2520, Sharp MZ-2521 und Sharp MZ-2531. In den Sharp MZ-8000 Modellen werden Intel 80286 und Intel 80386 CPUs verwendet. 1987 wurde der Sharp MZ-2861 vorgestellt.[1]

Emulation

Der Sharp MZ-800 wird von dem portierbaren Emulator Sharp MZ-800 Emulator auf Linux und Microsoft Windows emuliert.[2] Der plattformübergreifende Multi-System-Emulator MAME emuliert Modelle wie den MZ-700,[3] MZ-800, [4] und MZ-2500[5] teilweise oder bereits vollständig.

Literatur

  • 1983: BASIC: Schritt für Schritt mit SHARP MZ-700, Günter O. Hamann, Deutsche Betriebswirte-Verlag GmbH
  • 1985: Z 80-Maschinenprogramme mit Sharp MZ-700 und MZ-800, Helmut Ostermann, 244 Seiten, Würzburg: Vogel Business Media, ISBN 978-3802308307

Weblinks

Emulatoren

Quellen