Stalingrad (2013)

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Filmdaten
Originaltitel Сталинград
Filmplakat
Produktionsland Russland
Erscheinungsjahr 2013
Originalsprache Russisch
Deutsch
Stab
Regie Fedor Bondarchuk
Drehbuch Sergei Snezhkin
Ilya Tilkin
Produzent Sergey Melkumov
Alexander Rodnyansky
Dmitriy Rudovskiy
Steve Schklair
Musik Angelo Badalamenti
Kamera Maksim Osadchiy-Korytkovskiy
Schnitt Igor Litoninskiy
Besetzung

Stalingrad ist ein Kinofilm des Regisseurs Fedor Bondarchuk aus dem Jahr 2013. Es ist eine weitere Verfilmung der Schlacht von Stalingrad in der Sowjetunion während des zweiten Weltkrieges. In den Stalingrad-Verfilmungen Stalingrad aus dem Jahr 1989 und Heldenkampf in Stalingrad aus dem Jahr 2004 stand Bondarchuk noch als Darsteller selbst vor der Kamera. Auch der Hauptdarsteller Thomas Kretschmann hat entsprechende Erfahrung, er spielte 1993 in der Vilsmaier-Verfilmung Stalingrad mit. In Serbien wurde der Film am 3. März 2013 beim Filmfestival "FEST" in Belgrade gezeigt.[1] Am 2. April 2014 wurde der Film beim Internationalen Filmfestival Freiburg (FIFF) in Anwesenheit des ehemaligen russischen Eishockeyspielers Slava Bykov und des beteiligten Schauspielers Philippe Reinhardt aufgeführt.[2]

Handlung

Der Film startet mit einer Szene in der Gegenwart. Nach einem Erdbeben in Fukushima rettet ein älterer Herr aus der russischen Bergungsmannschaft junge deutsche Touristen, darunter eine junge deutsche Frau. Ihr erzählt er die Geschichte seiner Zeugung während des Zweiten Weltkrieges in Stalingrad, Sowjetunion. Es wird zur eigentlichen Handlung im November 1942 während des Zweiten Weltkrieges gewechselt. Der ältere Herr begleitet als Erzählstimme den Film.

Der Focus der Handlung liegt bei den Alliierten. Die Stadt liegt in Trümmern. Trotz großer Verluste drängen die Russen die Deutschen immer weiter zurück. Doch eine Flussüberquerung der Wolga beim Gegenangriff der sowjetischen Armee scheitert zunächst. Nur einigen sowjetischen Soldaten gelingt es, auf die andere Flussseite zu kommen. Fünf finden Zuflucht in einem Haus am Wolgaufer. Dort treffen diese auf die 18-jährige Katja, die nicht rechtzeitig vor den Deutschen fliehen konnte. Sie verteidigen das Haus gegen die zunächst vergeblichen Angriffe von Hauptmann Kahn. Hauptmann Kahn beschützt unterdessen die russische Frau Mascha, welche zuvor Opfer einer Vergewaltigung wurde. Es entsteht eine Liaison zwischen der Russin und dem Deutschen, dessen deutsche Ehefrau bereits an Tuberkulose vertorben ist.

Mascha wird dann jedoch von einem der fünf Russen erschossen. Hauptmann Kahn trifft auf einen Hauptmann der Gegenseite und beide erschiessen einander. Während der Erstürmung des Hauses durch die Deutschen ruft ein weiterer russischer Soldat seinen Stab an, die daraufhin die Bombardierung des Hausblocks veranlassen. Die mitterweile schwangere Katja wurde zuvor in Sicherheit gebracht. Während des Films trägt eine Erzählstimme immer wieder Texte vor. Am Ende zieht die Erzählstimme einen Schluss über die Schlacht von Stalingrad.

Produktion

Der Film wurde mit einem Budget von rund 22 Millionen Euro produziert. Die Finanzierung wurde vom Russischen Staat und von der halbstaatlichen russischen Bank VTB mitgetragen.[3] Die Dreharbeiten fanden in Sankt Petersburg statt. An der Produktion waren an die 1.000 Darsteller beteiligt.[4]

Stalingrad ist der erste russische Film, der vollständig in 3D produziert worden ist.[3] Der Film ist zusätzlich auch noch der erste nicht-amerikanische Film, der im IMAX-Format veröffentlicht wurde. Produktionsstudios waren die Non-Stop Production, das Art Pictures Studio und Columbia Pictures.[5] Am 2. Oktober hatte der Film seine offizielle Premiere in Moskau.[3] Bereits nach wenigen Tagen war der Film das erfolgreichste einheimische Filmprojekt in der Zeit nach der Sowjetunion. In den ersten vier Tagen hatte der Film bereits 17,5 Millionen US-Dollar eingespielt.[6] Die zuständige Kommission nominierte Stalingrad für einen Oscar, der Film wurde aber bei der 86. Oscarverleihung am 2. März 2014 in Los Angeles[7] nicht ausgezeichnet.

Synchronisation

Das Dialogbuch und die Dialogregie stammt von Elisabeth von Molo, die Synchronisation wurde von der FFS Film- & Fernseh-Synchron GmbH, Berlin übernommen.[8]

Darsteller Sprecher Rolle
Dmitriy Lysenkov Robert Glatzeder Chavanov

Bilder

Weblinks

Quellen