Vox Clamantis

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Version vom 16. Oktober 2023, 05:07 Uhr von InkluPedia.de - Frank Küster (Diskussion | Beiträge) (Diskografie nach hoertnagel.com und Discogs)

Vox Clamantis ist ein 1996 von Jaan-Eik Tulve gegründetes estnisches Vokalensemble. Jaan-Eik Tulve leitet das Ensemble als künstlerischer Direktor und Dirigent. Die zwölf Sängerinnen und Sänger teilen gemeinsam ihre Leidenschaft für die frühe europäische Musik (Gregorianischer Gesang) und die zeitgenössische baltische Chormusik. Estnische Komponisten wie Arvo Pärt, Helena Tulve und Erkki-Sven Tüür schrieben Werke für das Ensemble und widmeten ihm diese.[1]

Wirken des Ensembles

Neben A Cappella Projekten arbeitet das Ensemble mit Künstlern wie der katalanischen Sopranistin Arianna Savall, dem französischen Pianisten Jean-Claude Pennetier, dem italienischen Harfenisten Marco Ambrosini, dem Cello-Oktett Amsterdam, dem Estnischen Philharmonischen Chor oder dem Lettischen Radio Chor zusammen.[2]

Das Ensemble unternahm Tourneen unter anderem in ganz Europa, den USA und Kanada. Es trat auch auf Festivals und Bühnen im deutschsprachigen Raum auf: Usedom, Kissinger Sommer, Schwäbisch Gmünd, Rhein-Vokal, Musikfestspiele Saar, MDR Musiksommer oder im September 2023 in der Elbphilharmonie in Hamburg.[2]

Das Ensemble spielte für die Label ECM Records und Mirare zahlreiche Tonträger ein. Die CD „Liszt – Via crucis“ erhielt 2013 den französischen Diapason d'Or (Goldene Stimmgabel), die Einspielung „Arvo Pärt – Adam's Lament“ unter dem estnischen Dirigenten Tõnu Kaljuste wurde 2014 mit dem Grammy-Award für die beste Choraufführung ausgezeichnet. Der Film „The Great Beauty“ (La Grande Belleza) erhielt bei musikalischer Mitwirkung von Vox Clamantis 2014 einen Oscar für den besten fremdsprachigen Film. Vox Clamantis erhielt 2017 den Nationalen Kulturpreis der Republik Estland. Die Tonträgereinspielung „Music by Henrik Ødegaard“ (2023) des geistlichen Chorwerkes des zeitgenössischen norwegischen Komponisten Henrik Ødegaard wurde seitens der Musikkritik hoch gelobt. Bei solchen Anlässen werden der „einzigartige Klang“ und die „nachhaltigen Interpretationen“ des Ensembels herausgestellt.[1]

Diskografie

  • 1998: Officium Sancti Willibrordi
  • 2002: annum per annum
  • 2008: Stella Matutina
  • 2012: Arvo Pärt: Adam's Lament
  • 2012: Filia Sion
  • 2013: Liszt: Via Crucis
  • 2016: The Deer's Cry
  • 2018: Sacrum Convivium
  • 2019: Hetk. InSpereeritud Tüürist
  • 2020: The Suspended Harp of Babel
  • 2023: Graduel d'Aliénor de Bretagne
  • 2023: Music by Henrik Ødegaard

Weblinks

Quellen

Einzelnachweise
  1. 1,0 1,1 Abschnitt nach: Vox Clamantis In: Konzertdirektion Hörtnagel Berlin.
  2. 2,0 2,1 Abschnitt nach: Vox Clamantis In: Webseite des Ensembles.