Kontinent

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Ein Kontinent (von lateinisch continens = zusammenhängend)[1] ist eine große zusammenhängende Festlandmasse.[2]

animierte Darstellung der verschiedenen Kontinente, je nach Einteilung

Kontinente werden per Definition als durch Ozeane getrennte Festlandmasse bezeichnet. Parallel dazu wird die bevölkerte Welt in meist fünf Erdteile eingeteilt: Europa, Asien, Afrika, Amerika und Ozeanien. Bei beiden Konzepten kommt es zu Bedeutungsüberschneidungen oder synonymer Verwendung der beiden Konzepte.[3] In der Geografie und Geologie sind heutzutage jeweils unterschiedliche Einteilungen (4 bis 7 Kontinente) der Kontinente üblich. Geopolitisch gesehen gibt es die sieben Kontinente Afrika, Antarktika, Asien, Australien und Ozeanien, Europa, Nordamerika und Südamerika.

Entstehung

Die Kontinente bildeten sich vor Urzeiten aus einer gemeinsamen Landmasse, dem Urkontinent. Das Kontinente wie Schollen auf der Erdoberfläche schwimmen und von gewaltigen Kräften bewegt werden, wurde vo dem deutschen Wissenschaftler Alfred Wegener (1880–1930) erstmals 1915 publiziert. Erst gegen Ende der 1960er Jahre wurde dies allgemein anerkanntes Schulwissen. Wegener schloss aus geologischen Gegebenheiten, dass etwa 300 bis 150 Millionen Jahre vor unserer Zeit eine einheitliche zusammenhängende Landmasse existiert hat. Er nannte diesen Urkontinent Pangea und errechnete eine Fläche von 138 Millionen Quadratkilometern. Durch plattentektonische Verschieung vor etwa 230 Millionen Jahren brach dieser dann auseinander.[4]

Zahlen

Der größte Kontinent ist Asien mit einer Fläche von 44  Mio. km², der kleinste Kontinent ist mit 7,7  Mio. km² Australien.[5]

Im Durchschnitt liegt heutzutage die Antarktis mit der Antarktika am höchsten; sie liegt im Schnitt 2400 Meter über dem Meeresspiegel. Der höchste dauerhaft bewohnte Kontinent ist hingegen Asien mit einer Durchschnittshöhe von 960 Metern. Afrika hat eine Durchschnittshöhe von 560 Metern, Europa eine Durchschnittshöhe von 340 Metern und Australien ist die kleinste Festlandmasse und hat auch den geringsten Gebirgsanteil.[6]

Der kälteste Kontinent ist die Antarktis mit durchschnittlich 50 Grad minus, der wärmste ist durch seine Lage am Äquator der Kontinent Afrika.[7]

Literatur

  • 1993: Alfred Wegener - Erforscher der wandernden Kontinente, Klaus Rohrbach, 260 Seiten, Freies Geistesleben, ISBN 978-3772511035
  • 2005: Die Entstehung der Kontinente und Ozeane, 481 Seiten, Alfred-Wegener-Institut, 4. umgearbeitete Auflage, ISBN 978-3443010560

Weblinks

Quellen

  1. Unterwegs in der Welt: Materialien für den handlungsorientierten Erdkundeunterricht, von Friedhelm Heitmann, Seite 29
  2. Naturkatastrophen: Wirbelstürme, Beben, Vulkanausbrüche - Entfesselte Gewalten und ihre Folgen, von Karsten Schwanke, Nadja Podbregar, Dieter Lohmann, Seite 257
  3. Katalonien zwischen Separatismus und Transnationalisierung, von Jörg Mose, Seite 221
  4. Die Entstehung der Kontinente und Ozeane, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Vorwort
  5. Welcher Erdteil ist der größte? | wissen.de
  6. Welcher Kontinent liegt durchschnittlich am höchsten? - Spektrum der Wissenschaft
  7. Die 7 Kontinente - WAS IST WAS