Faith No More
Faith No More ist eine US-amerikanische Rock- und Metal-Band aus San Francisco, Kalifornien. Faith No More werden oft dem Alternative Rock oder Alternative Metal zugeordnet. Oft werden sie auch als Crossover-Band bezeichnet: ihre Musik beinhaltet verschiedene Stilrichtungen vom Funk Metal über den Art Rock und den Hardcore Punk.
Faith No More | ||
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Faith No More, 2010 | ||
Allgemeine Informationen | ||
Herkunft | San Francisco, CA, USA | |
Genre | Rock/Metal | |
Gründung | 1982 | |
Auflösung | 1998 | |
Neugründung | 2009 | |
Website | fnm.com | |
Gründungsmitglieder | ||
Bass | Billy Gould | |
Schlagzeug | Mike Bordin | |
Gesang | Mike "The Man" Morris | |
Keyboard | Wade Worthington | |
Aktuelle Besetzung | ||
Gesang | Mike Patton | |
Bass | Bill Gould | |
Keyboard | Roddy Bottum | |
Schlagzeug | Mike Bordin | |
Gitarre | Jon Hudson | |
Ehemalige Mitglieder | ||
Gesang | Mike "The Man" Morris | |
Keyboard | Wade Worthington | |
Gesang | Charles Henry "Chuck" Mosley | |
Gitarre | Jim Martin | |
Gitarre | Trey Spruance (1995) | |
Gitarre | Dean Menta (1995-1997) | |
Gesang | Courtney Love (1983) |
Bandgeschichte
Die Band entstand 1982 in San Franciso aus einer Vorgängergruppe namens Faith. No Man (F.NM), die um 1978 von ihrem Sänger und Gitarristen Mike "The Man" Morris mit Keyboarder Wade Worthington gegründet worden war.[1] Hier spielten Bassist Billy Gould, Schlagzeuger Mike Bordin sowie nach dem Ausstieg von Keyboarder Wade Worthington Roddy Bottum. Gould, Bordin und Bottum entschlossen sich, ohne den gelegentlich dominant auftretenden Morris eine neue Band zu gründen, die sie in Anspielung auf den alten Namen Faith No More nannten.
Nachdem mit Jim Martin ein Gitarrist dazugestoßen war, probierte die Band diverse unterschiedliche Sängerinnen und Sänger aus (unter anderem Courtney Love), bis mit Chuck Mosley eine feste Besetzung gefunden war. Mit ihm erschien 1985 das Debütalbum We Care a Lot auf dem kleinen Label Mordam Records. Nicht zuletzt wegen der eingeschränkten Erhältlichkeit des Albums wurde 1987 auf Slash Records mit Introduce Yourself ein weiteres Album herausgebracht, das u. a. eine überarbeitete Version des Titelstücks We Care a Lot des Vorgängers enthielt. 1988 wurde nach einigen Querelen und der Entlassung von Mosley, nicht zuletzt wegen Alkoholproblemen[2], Mike Patton (Mr. Bungle, Fantômas) neuer Sänger der Band.
Mit dem nächsten Album The Real Thing und insbesondere den auf MTV gespielten Hits Epic und Falling to Pieces schaffte die Band 1989 den Durchbruch. Das Album erreichte Platinstatus. Patton hatte sich in kurzer Zeit in den Gesang eingearbeitet und eigene Texte verfasst. Auch live erwies sich Patton dank seiner originellen, energiegeladenen Bühnenshow als Glücksgriff.[2] So konnten Faith No More u. a. im Vorprogramm von Metallica auftreten und weitere Aufmerksamkeit erlangen. Die stilistische Mischung war zur damaligen Zeit neuartig.
Insbesondere Angel Dust (1992) festigte den Ruf der Gruppe als Ausnahmeband. Das Video zur Easy (Lionel Richie), aber auch das zugängliche Midlife Crisis macht die Band neuen Hörerschichten bekannt. Tourneen folgen erneut mit Metallica sowie mit Guns N' Roses. Allerdings muss Jim Martin nach Streitigkeiten die Band verlassen.
King for a Day... Fool for a Lifetime kann 1995 nicht an den Erfolg anknüpfen, gilt aber vielen im Nachhinein als unterbewertete Platte.[2] Das Album wurde mit Trey Spruance (Mr. Bungle) eingespielt, wohingegen Dean Menta, ein voriger Roadie der Band auf der Tour zum Album spielte.
Nach Album of the Year (1997) mit Jon Hudson an der Gitarre löste sich die Band im April 1998 nach einem Konzert in Lissabon auf, nachdem bereits zuvor Gerüchte darum kursiert waren. Nicht zuletzt die ausgeprägten Egos der Bandmitglieder trugen zum Zerbrechen der Gruppe bei.[2]
2009 kam es zu einer Wiedervereinigung für eine Europatour, der auch weitere Konzerte in Südamerika und Festival-Auftritte 2011 und 2012 folgten. Für Mai 2015 ist ein neues Studioalbum namens Sol Invictus angekündigt.
Diskografie
Studioalben
- 1985: We Care a Lot
- 1987: Introduce Yourself
- 1989: The Real Thing
- 1992: Angel Dust
- 1995: King for a Day... Fool for a Lifetime
- 1997: Album of the Year
- 2015: Sol Invictus (geplant)
Sonstige Alben
- 1991: Live at the Brixton Academy (Live-Album)
- 1993: Songs to Make Love To (EP)
- 1998: Who Cares a Lot? The Greatest Hits (Best-of-Album)
- 2003: This Is It: The Best of Faith No More (Best-of-Album)
- 2005: The Platinum Collection (Best-of-Album)
- 2008: The Works (Best-of-Album)
- 2009: The Very Best Definitive Ultimate Greatest Hits Collection (Best-of-Album)
Quellen
Weblinks
- Offizielle Website
- Faith No More bei Facebook
- Billy Gould (MRGOULD) bei X/Twitter
- Faith No More bei Myspace (englisch)
- Faith No More bei laut.de
- Faith No More bei Wikimedia Commons
- Faith No More in der englischsprachigen Wikipedia