Bahnhof Hamburg-Stadthausbrücke

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Der S-Bahnhof Stadthausbrücke 2008.

Der Bahnhof Stadthausbrücke ist eine S-Bahn-Station in Hamburg im Stadtteil Neustadt. Dort verkehren die S-Bahn-Linien S1 und S3, in den Hauptverkehrszeiten auch die Linie S2.

Geschichte

Der S-Bahnhof wurde am 1. Juni 1975 im Rahmen des ersten Teilabschnitts der City-S-Bahn von Hamburg Hauptbahnhof nach Landungsbrücken eröffnet. Anfangs verkehrte hier die provisorische Linie S10.

Lage und Bau

Der S-Bahnhof Stadthausbrücke 2011.

Der unterirdische S-Bahnhof wurde unterhalb von zwei Wasserläufen angelegt, dem Bleichenfleet und dem Alsterfleet. Zur Bauzeit befanden sich in der Umgebung allerdings auch einige kriegsbedingte Freiflächen. Oberhalb der Station liegt auch das namensgebende ehemalige Stadthaus, in dem sich von 1935 bis 1945 das Gestapo-Hauptquartier befand, sowie die danach benannte Stadthausbrücke. Ursprünglich sollte die Station auch Stadthaus heißen.

Der Bahnhof verfügt über drei Zugänge, zwei Treppenläufe in Bahnsteigmitte, die in eine westliche Vorhalle münden. Am Ostende des S-Bahnhofs wurde eine weitere Vorhalle mit Ausgängen zum Neuen Wall und zum Alsterfleet errichtet. Hier befindet sich ein größeres Wandmosaik. Die Station ist in Weiß und Türkis gefliest und gestrichen, orange Elemente waren Bestandteil der ursprünglichen Farbgebung. Im August 2009 wurden letztere großteils überstrichen. 2014 wurde ein Aufzug ergänzt. Auch wurde im selben Jahr die Deckenverkleidung erneuert.[1]

Mehrzweckanlage

Die Station ist als Bunkeranlage konzipiert. Sie könnte im Ernstfall 4.500 Menschen Vollschutz bieten. Die gesamte Haltestelle einschließlich Gleiströge gehört zum Schutzbereich. Im Ernstfall würden zwei Züge hineingefahren. Es gibt zahlreiche Nebenräume, Gänge und Schleusen außerhalb des eigentlichen Stationsbereiches.[2]

Weblinks

Quellen

  1. www.hamburger-untergrundbahn.de
  2. Ulrich Alexis Christiansen: Hamburgs dunkle Welten, Verlag Ch. Links 2008, S.139