CSC Jäklechemie: Unterschied zwischen den Versionen
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Gegründet wurde die CSC Jäklechemie GmbH & Co. KG im Jahre 1886 in Nürnberg durch den Apotheker Wilhelm Jäkle unter dem Namen seines Gründers. 1910 übernahm der langjährige Mitarbeiter Maximilian Pickel die Inhaberschaft und hielt sie bis zu seinem Tod im Jahre 1924. Hier übernahmen zunächst erst Pickels Frau Frieda, dann Sohn Hans, der 1941 im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] fiel, und dadurch dann letztendlich dessen Frau Luise den Betrieb. Im Jahre 1943 fielen jedoch die Fabrik so wie beinahe ganz Nürnberg<ref>[https://www.nordbayern.de/region/nuernberg/2-januar-1945-am-abend-liegt-nurnberg-in-schutt-und-asche-1.7048558 2. Januar 1945: Am Abend lag Nürnberg in Schutt und Asche - Nürnberg - nordbayern.de]</ref> den Bomben zum Opfer und musste erst wieder aufgebaut werden. | Gegründet wurde die CSC Jäklechemie GmbH & Co. KG im Jahre 1886 in Nürnberg durch den Apotheker Wilhelm Jäkle unter dem Namen seines Gründers. 1910 übernahm der langjährige Mitarbeiter Maximilian Pickel die Inhaberschaft und hielt sie bis zu seinem Tod im Jahre 1924. Hier übernahmen zunächst erst Pickels Frau Frieda, dann Sohn Hans, der 1941 im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] fiel, und dadurch dann letztendlich dessen Frau Luise den Betrieb. Im Jahre 1943 fielen jedoch die Fabrik so wie beinahe ganz Nürnberg<ref>[https://www.nordbayern.de/region/nuernberg/2-januar-1945-am-abend-liegt-nurnberg-in-schutt-und-asche-1.7048558 2. Januar 1945: Am Abend lag Nürnberg in Schutt und Asche - Nürnberg - nordbayern.de]</ref> den Bomben zum Opfer und musste erst wieder aufgebaut werden. | ||
Luise Pickel, nun Kempf, hatte nach dem Zweiten Weltkrieg ein weiteres Mal geheiratet und bekam mit ihrem zweiten Mann Robert Tochter Hildegard. Robert Kempf übernahm nach dem Wiederaufbau die Firmenleitung, er ließ 1950 Gleisanbindungen zu den Lagerhallen bauen und gründete wenig später die WOHNBAU GmbH Jäkle, um seinen Mitarbeitern Wohnungen bereitstellen zu können. Nach dem plötzlichen Tod von Robert Kempf im Jahre 1959 setzte seine Witwe Luise nun Werner Weißbarth als Geschäftsführer ein und Tochter Hildegard heiratete Günter Späth, der 1964 als Mitarbeiter ins Unternehmen einstieg, vier Jahre später wurde Sohn Robert geboren. In den darauffolgenden Jahrzehnten erweiterte das Unternehmen sowohl sein Sortiment als auch seinen Radius über Nürnberg hinaus nach Bayreuth. Durch den Vertragsschluss mit der Bayer AG im Jahr 1966 wurden mit Lackrohstoffen erstmals Spezialchemikalien vertrieben, mit dem innerstädtischen Umzug kam eine neue Abteilung für Kunststofftechnik hinzu. Außerdem wurden mehrere lokale Firmen übernommen: die Diwisan GmbH, Viehweger, Böhme & Co. sowie Gustav Popp. | Luise Pickel, nun Kempf, hatte nach dem Zweiten Weltkrieg ein weiteres Mal geheiratet und bekam mit ihrem zweiten Mann Robert Tochter Hildegard. Robert Kempf übernahm nach dem Wiederaufbau die Firmenleitung, er ließ 1950 Gleisanbindungen zu den Lagerhallen bauen und gründete wenig später die WOHNBAU GmbH Jäkle, um seinen Mitarbeitern Wohnungen bereitstellen zu können. Nach dem plötzlichen Tod von Robert Kempf im Jahre 1959 setzte seine Witwe Luise nun Werner Weißbarth als Geschäftsführer ein und Tochter Hildegard heiratete Günter Späth, der 1964 als Mitarbeiter ins Unternehmen einstieg, vier Jahre später wurde Sohn Robert geboren. In den darauffolgenden Jahrzehnten erweiterte das Unternehmen sowohl sein Sortiment als auch seinen Radius über Nürnberg hinaus nach [[Bayreuth]]. Durch den Vertragsschluss mit der Bayer AG im Jahr 1966 wurden mit Lackrohstoffen erstmals Spezialchemikalien vertrieben, mit dem innerstädtischen Umzug kam eine neue Abteilung für Kunststofftechnik hinzu. Außerdem wurden mehrere lokale Firmen übernommen: die Diwisan GmbH, Viehweger, Böhme & Co. sowie Gustav Popp. | ||
Zum 100. Gründungstag im Jahre 1986 übernahm Günter Späth die alleinige Geschäftsführung und gründete zwei Jahre später eine weitere Niederlassung in Regensburg. Nach einer umfassenden Modernisierung des Nürnberger Standorts bis 1996 wurde Robert Späth neben seinem Vater Günter Co-Geschäftsführer. Gemeinsam weiteten sie zur Jahrtausendwende das Vertriebsgebiet auf die gesamte DACH-Region aus. Kurz darauf begann auch der Vertrieb erst in [[Ungarn]], dann ebenfalls in [[Tschechien]] und der [[Slowakei]]. 2004 wurde CG Chemikalien aus [[Hannover]] weiterer Gesellschafter der CSC Jäklechemie, ein Jahr später entstand aufgrund von Verschmelzung verschiedener kleinerer Gesellschaften der Jäkle-Familie die bis heute gültige Firmierung CSC Jäklechemie GmbH & Co. KG.<ref>[https://www.northdata.de/CSC+J%C3%A4klechemie+GmbH+%26+Co.+KG,+N%C3%BCrnberg/HRA+1048 North Data | CSC Jäklechemie GmbH & Co. KG, Nürnberg]</ref> Mit dem Ruhestand von Günter Späth folgte Arnim Kurth als Geschäftsführer.<ref>[https://www.ihk-nuernberg.de/de/IHK-Magazin-WiM/WiM-Archiv/WIM-Daten/2005-03/Unternehmen-und-Personen/Fuehrungswechsel-bei-CSC-Jaeklechemie.jsp IHK Nürnberg für Mittelfranken - Führungswechsel bei CSC Jäklechemie]</ref> Gemeinsam mit Robert Späth wurde in [[Wien]] eine Jäklechemie-Tochter gegründet und man feierte 125jähriges Bestehen. | Zum 100. Gründungstag im Jahre 1986 übernahm Günter Späth die alleinige Geschäftsführung und gründete zwei Jahre später eine weitere Niederlassung in Regensburg. Nach einer umfassenden Modernisierung des Nürnberger Standorts bis 1996 wurde Robert Späth neben seinem Vater Günter Co-Geschäftsführer. Gemeinsam weiteten sie zur Jahrtausendwende das Vertriebsgebiet auf die gesamte DACH-Region aus. Kurz darauf begann auch der Vertrieb erst in [[Ungarn]], dann ebenfalls in [[Tschechien]] und der [[Slowakei]]. 2004 wurde CG Chemikalien aus [[Hannover]] weiterer Gesellschafter der CSC Jäklechemie, ein Jahr später entstand aufgrund von Verschmelzung verschiedener kleinerer Gesellschaften der Jäkle-Familie die bis heute gültige Firmierung CSC Jäklechemie GmbH & Co. KG.<ref>[https://www.northdata.de/CSC+J%C3%A4klechemie+GmbH+%26+Co.+KG,+N%C3%BCrnberg/HRA+1048 North Data | CSC Jäklechemie GmbH & Co. KG, Nürnberg]</ref> Mit dem Ruhestand von Günter Späth folgte Arnim Kurth als Geschäftsführer.<ref>[https://www.ihk-nuernberg.de/de/IHK-Magazin-WiM/WiM-Archiv/WIM-Daten/2005-03/Unternehmen-und-Personen/Fuehrungswechsel-bei-CSC-Jaeklechemie.jsp IHK Nürnberg für Mittelfranken - Führungswechsel bei CSC Jäklechemie]</ref> Gemeinsam mit Robert Späth wurde in [[Wien]] eine Jäklechemie-Tochter gegründet und man feierte 125jähriges Bestehen. | ||
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Version vom 9. November 2021, 05:49 Uhr
CSC Jäklechemie | |
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Name | CSC JÄKLECHEMIE GmbH & Co. KG |
Rechtsform | GmbH & Co. KG |
Gründung | 1886 |
Sitz | Nürnberg, Deutschland |
Leitung |
Robert Späth, Dr. Bernhard Schmid, |
Mitarbeiterzahl | über 125 |
Branche | Chemiehandel |
Homepage | csc-jaekle.de |
Die CSC JÄKLECHEMIE GmbH & Co. KG ist ein deutsches Chemiehandelshaus mit Sitz in Nürnberg. Geschäftsführer sind Robert Späth, Dr. Bernhard Schmid und Dr. Michael Spehr.[1] Das Unternehmen betreibt Groß- und Außenhandel mit Industrie- und Spezialchemikalien.
Geschichte
Gegründet wurde die CSC Jäklechemie GmbH & Co. KG im Jahre 1886 in Nürnberg durch den Apotheker Wilhelm Jäkle unter dem Namen seines Gründers. 1910 übernahm der langjährige Mitarbeiter Maximilian Pickel die Inhaberschaft und hielt sie bis zu seinem Tod im Jahre 1924. Hier übernahmen zunächst erst Pickels Frau Frieda, dann Sohn Hans, der 1941 im Zweiten Weltkrieg fiel, und dadurch dann letztendlich dessen Frau Luise den Betrieb. Im Jahre 1943 fielen jedoch die Fabrik so wie beinahe ganz Nürnberg[2] den Bomben zum Opfer und musste erst wieder aufgebaut werden.
Luise Pickel, nun Kempf, hatte nach dem Zweiten Weltkrieg ein weiteres Mal geheiratet und bekam mit ihrem zweiten Mann Robert Tochter Hildegard. Robert Kempf übernahm nach dem Wiederaufbau die Firmenleitung, er ließ 1950 Gleisanbindungen zu den Lagerhallen bauen und gründete wenig später die WOHNBAU GmbH Jäkle, um seinen Mitarbeitern Wohnungen bereitstellen zu können. Nach dem plötzlichen Tod von Robert Kempf im Jahre 1959 setzte seine Witwe Luise nun Werner Weißbarth als Geschäftsführer ein und Tochter Hildegard heiratete Günter Späth, der 1964 als Mitarbeiter ins Unternehmen einstieg, vier Jahre später wurde Sohn Robert geboren. In den darauffolgenden Jahrzehnten erweiterte das Unternehmen sowohl sein Sortiment als auch seinen Radius über Nürnberg hinaus nach Bayreuth. Durch den Vertragsschluss mit der Bayer AG im Jahr 1966 wurden mit Lackrohstoffen erstmals Spezialchemikalien vertrieben, mit dem innerstädtischen Umzug kam eine neue Abteilung für Kunststofftechnik hinzu. Außerdem wurden mehrere lokale Firmen übernommen: die Diwisan GmbH, Viehweger, Böhme & Co. sowie Gustav Popp.
Zum 100. Gründungstag im Jahre 1986 übernahm Günter Späth die alleinige Geschäftsführung und gründete zwei Jahre später eine weitere Niederlassung in Regensburg. Nach einer umfassenden Modernisierung des Nürnberger Standorts bis 1996 wurde Robert Späth neben seinem Vater Günter Co-Geschäftsführer. Gemeinsam weiteten sie zur Jahrtausendwende das Vertriebsgebiet auf die gesamte DACH-Region aus. Kurz darauf begann auch der Vertrieb erst in Ungarn, dann ebenfalls in Tschechien und der Slowakei. 2004 wurde CG Chemikalien aus Hannover weiterer Gesellschafter der CSC Jäklechemie, ein Jahr später entstand aufgrund von Verschmelzung verschiedener kleinerer Gesellschaften der Jäkle-Familie die bis heute gültige Firmierung CSC Jäklechemie GmbH & Co. KG.[3] Mit dem Ruhestand von Günter Späth folgte Arnim Kurth als Geschäftsführer.[4] Gemeinsam mit Robert Späth wurde in Wien eine Jäklechemie-Tochter gegründet und man feierte 125jähriges Bestehen.
Standorte
Neben der Hauptniederlassung in Nürnberg betreibt die CSC Jäklechemie ein Vertriebsbüro in Hamburg sowie Töchter in Wien, Prag und Budapest.
Profil
Die CSC Jäklechemie GmbH & Co. KG vertreibt ihre Produkte weltweit mit Schwerpunkt auf den deutschsprachigen Raum und Europa gehört heute zu den großen mittelständischen Chemiehandelshäusern Deutschlands. Sie ist Teil der CG-Gruppe, einer der größten mittelständischen Gruppen im Chemiehandel in ganz Europa.
Neben der klassischen Zustellung und Logistik bietet das Unternehmen ebenfalls Support bei technischen Fragen, außerdem zählen hierzu unter anderem auch Laboranalytik sowie das Lagern, Ab- und Umfüllen sowie Mischen von hochwertigen chemischen Produkten. Weitere Geschäftsfelder der CSC Jäklechemie sind Industrie- und Spezielachemikalien, Farb- und Lackrohstoffe, Oberflächentechnik (industrielle Teilereinigung), Wasser und Umwelt sowie LifeScience.
Die CSC Jäklechemie ist nach eigenen Angaben unter anderem durch folgende Prüfungen zertifiziert:
- DIN EN ISO 9001 Qualitätsmanagement
- DIN EN ISO 14001 Umwelt-Management
- DIN EN ISO 22000 Lebensmittelsicherheit-Management
- DIN EN ISO 50001 Energiemanagement
Umweltschutz
Die CSC Jäklechemie nimmt von Beginn an am Umweltpakt Bayern teil, im Jahr 2011 wurde Geschäftsführer Robert Späth aus diesem Grund als Botschafter der Initiative ernannt.[5]
Außerdem investiert das Unternehmen in die Produktverantwortung, Arbeits- und Transportsicherheit und unterstützt die Responsible Care Initiative des Verbands Chemiehandel e. V.[6]
Auszeichnungen
Unternehmen
- CSC Jäklechemie bekam im Jahr 2009 den Product Stewardship Award der europäischen Vereinigung für Lösemittel, ESIG, verliehen.[7]
- Das Unternehmen wurde im Jahr 2013 vom Bayrischen Staatsministerium der Bayerische Qualitätspreis im Bereich Qualität und Qualitätsmanagement bereits zum zweiten Mal ausgezeichnet.[8]
Personen
- Günter Späth wurde 1992 offiziell zum Honorarkonsul Ungarns ernannt, in seiner aktiven Zeit bis 2005 vertrat er die ungarischen Interessen in Franken und der Oberpfalz.[9]
- Für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit für die deutsch-ungarische Freundschaft sowie für den verantwortungsvollen Umgang mit Chemikalien erhielt 1999 Günter Späth das Bundesverdienstkreuz am Bande.[10]
Weblinks
- Homepage – CSC Jäklechemie GmbH & Co. KG
- Jaeklepedia | Chemie-Enzyklopädie von CSC Jäklechemie
- CSC JÄKLECHEMIE GmbH & Co. KG bei Facebook
- CSC JÄKLECHEMIE GmbH & Co. KG bei Instagram
- CSC Jäklechemie bei LinkedIn
Quellen
- ↑ Ihr Ansprechpartner | CSC JÄKLECHEMIE
- ↑ 2. Januar 1945: Am Abend lag Nürnberg in Schutt und Asche - Nürnberg - nordbayern.de
- ↑ North Data | CSC Jäklechemie GmbH & Co. KG, Nürnberg
- ↑ IHK Nürnberg für Mittelfranken - Führungswechsel bei CSC Jäklechemie
- ↑ Bayer. Staatministerium für Umwelt und Verbraucherschutz | Söder: Start für "Umweltpakt regional" in Mittelfranken - Tragende Rolle der Metropolregion für Energiewende ausbauen- Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, 23.05.2011
- ↑ IHK Nürnberg für Mittelfranken | CSC Jäklechemie - Neues Umschlagzentrum für Flüssigchemikalien, 05|2009
- ↑ FARBE UND LACK – CSC Jäklechemie gewinnt den Stewardship Award 2009 der ESIG, 05. November 2009
- ↑ CSC Jäklechemie erhält Bayerischen Qualitätspreis | CHEManager, 21.03.2013
- ↑ IHK Nürnberg für Mittelfranken | West-Orientierung
- ↑ VCH - Verband Chemiehandel e.V. - Verleihung des Bundesverdienstkreuz für Konsul Günter Späth, 07.10.1999