Christian Pätzold
Christian Pätzold (* 24. April 1944 in Tübingen, Baden-Württemberg) ist ein deutscher Theater- und Filmschauspieler.
Leben
Christian Pätzold wurde am 24. April 1944 in Tübingen im Bundesland Baden-Württemberg geboren. Sein Vater war Musiker. Seine ersten beiden Lebensjahre verbrachte Christian Pätzold in Göttelfingen.[1] Aufgewachsen ist er in Nagold im Schwarzwald.[2] Pätzold studierte Germanistik und Romanistik in Tübingen und an der Freien Universität Berlin. Er absolvierte eine Schauspielausbildung in Berlin bei Hanny Herter. Als Geiger und Bratscher spielte er im SFB-Tanzorchester und im Theater des Westens mit.[3]
Sein erstes Theaterengagement erhielt er 1968 an der Berliner Schaubühne. Es folgten Engagements als Schauspieler und Regisseur in vielen weiteren Städten in Deutschland und Österreich. Wichtige Theater-Rollen waren unter anderen in Kleists "Der zerbrochne Krug", "Cyrano de Bergerac, Mackie Messer, Goethes "Faust", Tschechows "Onkel Wanja", Shakespeares "Sommernachtstraum", "Orpheus in der Unterwelt", "Das Große Welttheater" von Pedro Calderón de la Barca und Horváths "Figaro lässt sich scheiden".[3]
Pätzold spielt von Anbeginn in 2009 bis 2020 in 120 Folgen bei der deutschen Kriminalserie "SOKO Stuttgart" die Rolle des Friedemann Sonntag, dem Leiter der Asservatenkammer.
Christian Pätzold gründete 2005 in Rhodt unter Rietburg die Theaterwerkstatt an der Weinstrasse.
Filmografie
- 1992: Happy Birthday, Türke!
- 1993: Tatort - Renis Tod
- 1994–2004: Ein Fall für zwei (Fernsehserie, 11 Folgen)
- 1997: Harald - Der Chaot aus dem Weltall
- 1997: Ein Mord für Quandt - Die Reise nach Wien (Fernsehserie)
- 1997: Tatort - Bienzle und der tiefe Sturz
- 1998: Frau Rettich, die Czerni und ich
- 1999: Fake - Die Fälschung
- 2000: Dr. Sommerfeld - Neues vom Bülowbogen - Keine Affäre (Fernsehserie)
- 2000: Die Motorrad-Cops: Hart am Limit - Ein schlechter Tag (Fernsehserie)
- 2000: Der Clown - Knast (Fernsehserie)
- 2002: Tatort - Bienzle und der süße Tod
- 2003: Tatort - Bienzle und der Taximord
- 2003: Kiki+Tiger / Kiki und Tiger (Kurzfilm)
- 2005: Casus (Kurzfilm)
- 2006: Kabinett (Kurzfilm)
- 2006: Das Geheimnis meines Vaters (Telenovela)
- 2008: Und Jimmy ging zum Regenbogen
- 2008: Rosa Roth - Der Fall des Jochen B.
- 2009: Katzenleben (Kurzfilm)
- 2009: Doktor Martin - Von Vätern und Söhnen (Fernsehserie)
- 2009–2020: SOKO Stuttgart (Fernsehserie, 120 Folgen)
- 2011: Zwischen den Zeilen (Kurzfilm)
- 2012: Die Kirche bleibt im Dorf
- 2012: Die Holzbaronin
- 2013–2014: Die Kirche bleibt im Dorf - Die Serie (Fernsehserie, 18 Folgen)
- 2015: Hiszpanka (Regie Lukasz Barczyk)[4]
- 2015: Elser (Regie Oliver Hirschbiegel)
- 2015: Täterätää - Die Kirche bleibt im Dorf 2 (Regie Ulrike Grote)
- 2016–2017: Tiere bis unters Dach (Fernsehserie, 8 Folgen)
- 2017–2020: Dark (Fernsehserie, 11 Folgen)
- 2020: Der letzte Wille (Fernsehserie)
- 2020: Libra (Regie Thomas Fischer)
- 2021: Todesurteil (Regie Christopher Schier)
- 2021: Baden gegen Württemberg - Männer, Macht und Frauenfunk (Regie Andreas Köller)
Weblinks
- Theaterwerkstatt an der Weinstrasse - Christian Pätzold: Homepage 2018 @ Wayback Machine
- CHRISTIAN PÄTZOLD - Agentur Kelterborn
- Christian Pätzold bei XING
- Christian Pätzold in der Internet Movie Database (englisch)
Quellen
- ↑ Nagold: Pätzold spielt nicht nur den Schwaben - Nagold - Schwarzwälder Bote, 29.08.2012
- ↑ Die Kirche bleibt im Dorf: Christian Pätzold, Schauspieler aus Tübingen | SWR.de
- ↑ 3,0 3,1 Theaterwerkstatt an der Weinstrasse - Christian Pätzold: Vita
- ↑ Łódź Film Commission - "Hiszpanka" in Łódź, 18.12.2012
NAME | Pätzold, Christian |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Theater- und Filmschauspieler |
GEBURTSDATUM | 24. April 1944 |
GEBURTSORT | Tübingen, Baden-Württemberg, Deutschland |