Prong

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Prong ist eine US-amerikanische Groove-Metal-Band, die 1986 entstand. Sänger, Gitarrist und Hauptsongwriter ist Tommy Victor. Obwohl Prong der große Durchbruch in der Metalszene bislang verwehrt blieb, beeinflusste die Band einige andere namhafte Künstler des Genres, darunter Gruppen wie Korn oder die Nine Inch Nails.

Geschichte

Prong wurde 1986 als R-Ruin in der New Yorker Hardcoreszene gegründet. Tommy Victor übernahm Gesang und Gitarre, Mike Kirkland den Bass und Ex-Swans-Mitglied Ted Parsons das Schlagzeug. Die Band begann auf der ersten EP Primitive Origins und Force Fed im Hardcore-Stil. Die Band spielte im CBGB - wo Tommy Victor Soundmischer und Mike Kirkland Türsteher arbeitet -,[1] wurde zu den Peel Sessions eingeladen und wurde von NME, Sounds und Kerrang! positiv besprochen.

Von der ersten Europa-Tour zurückgekehrt, eröffnete die Gruppe für Cro-Mags und Destruction und konnte daraufhin einen Vertrag bei Epic Records unterschreiben. Auf diesem Majorlabel veröffentlichten Prong 1990 das wegweisende Album Beg to Differ. Allerdings stieg Basser Mike Kirkland aus und wurde durch Troy Gregory (Flotsam & Jetsam) ersetzt, der das nächste Album mit einspielte. 1991 legten sie mit Prove You Wrong das zweite Studioalbum vor. Kirk Hammett von Metallica etwa sah darin zu jener Zeit "Die Zukunft des Metals".[1]

1994 folgte mit Cleansing ein weiterer Meilenstein. Tanzbare Songs wie Snap Your Fingers, Snap Your Neck und Whose Fist Is This Anyway? brachten die Bands ebenso in die alternativen Clubs wie in das metalorientierte Musikfernsehen.

Allerdings konnten Prong mit Rude Awakening (1996) nicht an den Erfolg anknüpfen. Zudem starb im selben Jahr Basser Paul Raven. Das Label entließ die Band aus dem Vertrag, und auch Tommy Victor und Ted Parsons gingen 1997 getrennte Wege.

Erst 2002 ging Tommy Victor mit neuen Musikern auf Tour, auf der das Album 100 % Live mitgeschnitten wurde. 2003 folgte mit Scorpio Rising ein neues Album, mit dem die Band aber nicht in die Erfolgsspur zurückkehren konnte. Tommy Victor gab jedoch nicht auf, und obwohl er nebenbei für Danzig und Ministry tätig war, veröffentlichte er in den nächsten Jahren wieder kompaktere Alben wie das hardcorelastige Power of the Damager (2007) und die zugänglicheren Platten Carved into Stone (2012) und Ruining Lives (2014).

Mit Songs from the Black Hole folgte 2015 ein Coveralbum, auf dem Victor Klassiker der für ihnprägenden Hardcore- und Punk-Frühphase nachspielte. Wie schon auf Ruining Lives arbeitete Victor auf X – No Absolutes, das erstmals eine echte Ballade enthielt, mit externen Songwritern zusammen.

Diskografie

Studioalben

  • 1988: Force Fed
  • 1990: Beg to Differ
  • 1991: Prove You Wrong
  • 1994: Cleansing
  • 1996: Rude Awakening
  • 2003: Scorpio Rising
  • 2007: Power of the Damager
  • 2009: Power of the Damn MiXXXer (Remixalbum)
  • 2012: Carved into Stone
  • 2014: Ruining Lives
  • 2015: Songs from the Black Hole (Cover-Album)
  • 2016: X – No Absolutes

EPs

  • 1987: Primitive Origins
  • 1990: The Peel Sessions
  • 1992: Whose Fist Is This Anyway?
  • 1993: Snap Your Fingers, Break Your Back (The Remix EP)

Kompilationen und Livealben

  • 2002: 100% Live
  • 2014: Unleashed in the West: Live in Berlin

DVDs

  • 2005: The Vault (Live, 2 DVDs)

Weblinks

Quellen

  1. 1,0 1,1 Prong, Laut.de