Malaysia

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Malaysia
Wahlspruch: „Bersekutu Bertambah Mutu“
(„Einheit ist Stärke“)
Amtssprache(n) Malaysisch
Hauptstadt Kuala Lumpur
Regierungssitz Putrajaya
Staatsform föderale, parlamentarische Wahlmonarchie
Regierungssystem parlamentarisch
Staatsoberhaupt König Muhammad V.
Regierungschef Premierminister Mahathir bin Mohamad
Währung 1 Ringgit (MYR) = 100 Sen
Unabhängigkeit 31. August 1957
(vom Vereinigten Königreich)
Nationalhymne Negaraku („Mein Land“)
Nationalfeiertag 31. August
Zeitzone UTC+8
Kfz-Kennzeichen MAL
ISO 3166 MY, MYS, 458
Top-Level-Domain .my
Telefonvorwahl +60

Malaysia‏‎ (seltener Malaysien) ist ein Staat in Südostasien. Die Hauptstadt Malaysia‏‎s ist Kuala Lumpur, der Regierungssitz befindet sich in Putrajaya. Muhammad V. ist der Wahlkönig von Malaysia und Mahathir bin Mohamad ist der Premierminister Malaysias.

Geografie

Malaysia liegt im Südosten Asiens. Der Staat besteht geographisch aus zwei getrennten Landesteilen. Die Malaiische Halbinsel im Westen und Teile der Insel Borneo im Osten werden durch das Südchinesische Meer getrennt. Die Insel Borneo ist aufgeteilt zwischen den drei Staaten Indonesien, Malaysia und Brunei. Die größte Insel Malaysias ist Pulau Banggi. Sie liegt vor der Nordspitze Borneos. Die Inselgruppe Turtle Islands ist in einen philippinischen und einen malaysischen Teil getrennt. Zwischen der malaiischen Halbinsel und der indonesischen Insel Sumatra befindet sich die Straße von Malakka. Diese Meerenge verbindet die Andamanensee mit der Straße von Singapur, dem Südchinesischen Meer und der Karimata-Straße und gilt als ein für den Welthandel bedeutender Seeweg. Die höchste Erhebung Malaysias ist der 4.095 m hohe Berg Kinabalu. Er liegt im Zentrum des malaysischen Bundesstaates Sabah, im Nordteil Borneos.

Verwaltungsgliederung

Malaysia ist in die 13 Staaten (negeri) Johor, Kedah, Kelantan, Malakka, Negeri Sembilan, Pahang, Penang, Perak, Perlis, Sabah, Sarawak, Terengganu und Selangor sowie den drei Bundesterritorien (Wilayah Persekutuan) Kuala Lumpur, Labuan und Putrajaya unterteilt.[1]

Verwaltungsgliederung Malaysias


Geschichte

Im Jahr 1946 wurde die Malaiische Union von der britischen Kolonialmacht als Föderation der Malaiischen Staaten und der Straits Settlements ohne Singapur gegründet. Am 1. Februar 1948 wurde die Malaiische Union durch die neu gegründete Föderation Malaya ersetzt. Sie umfasste die britischen Siedlungen Penang und Malakka und die neun malaiischen Staaten Perlis, Kedah, Perak, Selangor, Negeri Sembilan, Johore, Pahang, Terengganu und Kelantan. Von 1949 bis 1960 kam es zu politischen, ethnischen und wirtschaftlichen Unruhen. Am 31. August 1957 wurde die Föderation Malaya schließlich in die Unabhängigkeit entlassen. Der 31. August wurde zum Nationalfeiertag Hari Merdeka (Unabhängigkeitstag).

Am 16. September 1963 wurde die neue Föderation Malaysia gegründet. Sie umfasste die Föderation Malaya, die britische Kronkolonie Singapur sowie die Protektorate Nordborneo und Sarawak. Am 9. August 1965 wurde Singapur von Malaysia unabhängig. Im April 2009 wurde Najib Razak (* 1953) der Premierminister Malaysias. Im Dezember 2011 wurde Abdul Halim Mu’adzam Shah (* 1927) erneut Wahlkönig (Yang di-Pertuan Agong) von Malaysia. Abdul Halim Mu’adzam Shah war schon mal in den 1970er Jahren der Wahlkönig von Malaysia. Am 13. Dezember 2016 wurde Muhammad V. (* 1969) der 15. Yang di-Pertuan Agong in der Geschichte Malaysias. Am 10. Mai 2018 löste Mahathir bin Mohamad (* 1925) Najib Razak im Amt des Premierministers ab. Mahathir bin Mohamad hatte dieses Amt bereits zwischen 1981 und 2003 bekleidet.

Literatur

  • 2003: Malaysia: Reichtümer aus dem goldenen Malaysia / Riches from the Golden Lands: Reichtumer Aus Dem Goldenen Malaysia / Riches from the Golden Lands, Herausgeber Ramesh K. Biswas, 256 Seiten, Springer, ISBN 978-3211838785
  • 2008: Vision Malaysia: Multikulti, Malls, Moscheen. Annäherung an einen Vielvölkerstaat, Rüdiger Siebert, 256 Seiten, Horlemann, ISBN 978-3895022593
  • 2009: Südostasien: Geographie, Geschichte, Wirtschaft, Politik, Karl Vorlaufer, 256 Seiten, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, ISBN 978-3534150397

Weblinks

Quellen