Nürnberg

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Nürnberg (fränkisch Nämberch) ist eine deutsche Großstadt, die in der Region Mittelfranken in Bayern gelegen ist. In letzterem Bundesland ist sie mit über 500.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt. Zugleich liegt sie in einem größeren Ballungsgebiet, das auch die Nachbarstädte Fürth, Erlangen und Schwabach mit insgesamt etwa 1,2 Millionen Menschen umfasst.[2] Die Metropolregion Nürnberg hat zusammengerechnet etwa 3,5 Millionen Einwohner. Nürnberg liegt am Fluss Pegnitz.

Nürnberg
Wappen von Nürnberg
Nürnberg
Deutschlandkarte, Position von Nürnberg hervorgehoben
Koordinaten: 49° 27′ N, 11° 5′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Mittelfranken
Höhe: 309 m ü. NHN
Fläche: 186,38 km2
Einwohner: 518.370 (31. Dez. 2019[1])
Bevölkerungsdichte: 2781 Einwohner je km2
Postleitzahl: 90402–90491
Vorwahl: 0911, 09122, 09129
Kfz-Kennzeichen: N
Gemeindeschlüssel:

09 5 64 000

NUTS: DE254
LOCODE: DE NUE
Stadtgliederung: 7 Stadtbezirke
Adresse der Verwaltung: Rathausplatz 2
90403 Nürnberg
Website: nuernberg.de
Lage der Stadt Nürnberg in Bayern
Lage der Stadt Nürnberg in Bayern
Nürnberg 2008 mit der bekannten Burg.

Geschichte

 
Historische Ansicht von Nürnberg Anfang der 1890er-Jahre.

Nürnberg wurde am 16. Juli 1050 erstmals urkundlich erwähnt, so dass von einer Stadtgründung einige Jahrzehnte vorher ausgegangen wird. Das Datum gilt heute als Stadtgeburtstag. Im Spätmittelalter sollte jeder neugewählte deutsche König seinen ersten Reichstag dort abhalten (Goldene Bulle 1356), auch die Herrschaftsinsignien wurden dort aufbewahrt (1424–1796).[3] Im 15. und 16. Jahrhundert erlebte die Stadt ihre Blütezeit mit Künstlern wie Albrecht Dürer (1471–1528). Nach dem Dreißigjährigen Krieg begann jedoch ein wirtschaftlicher Niedergang. Im 19. Jahrhundert hingegen brachte die beginnende Industrialisierung einen neuen Aufschwung. Die erste Eisenbahnfahrt in Deutschland fand zwischen Nürnberg und Fürth statt.

Während der Zeit des Nationalsozialismus machte Adolf Hitler (1889–1945) Nürnberg zur Kulisse der Selbstdarstellung des Regimes auf den Reichsparteitagen, hier wurden die "Nürnberger Rassegesetze" erlassen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt zudem schwer von Bomben getroffen. Nach Kriegsende standen die Hauptkriegsverbrecher des NS-Terrorregimes in den "Nürnberger Prozessen" vor dem internationalen Militärtribunal.[3] Heute ist die Region wirtschaftlich prosperierend, zahlreiche Unternehmen sind hier angesiedelt.

Literatur

  • Wolfgang Baumann, Hajo Dietz: Der Nürnberg-Atlas. Vielfalt und Wandel der Stadt im Kartenbild, Emons, Köln 2007, ISBN 978-3-89705-533-9
  • Martin Schieber: Nürnberg. Eine illustrierte Geschichte der Stadt, C. H. Beck Verlag, München 2000, ISBN 3-406-46126-3

Weblinks

Quellen