Ankara

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Kollage von Ankara: Geschäftsviertel Söğütözü, Fernsehturm Atakule, Mausoleum Anıtkabir, Kocatepe-Moschee, Stadtpark Gençlik Parkı, Stadtteil Kızılay

Ankara [ˈaŋkara] (früher Angora) ist die Hauptstadt der Türkei und der gleichnamigen Provinz Ankara in Zentralanatolien.

Ankara ist nach Istanbul die zweitgrößte Stadt der Türkei und Sitz mehrerer Universitäten, eines internationalen zivilen Flughafens (Ankara-Esenboğa) und mehrerer militärischen Flughäfen. Ende des 19. Jahrhunderts wurde Ankara durch die Anatolische Eisenbahn mit Istanbul und über einen Abzweig mit Izmir an der Ägäisküste verbunden. Auf dem Türkischen Staatsfriedhof in Ankara sind ranghohe Generäle des türkischen Unabhängigkeitskrieges und Staatsmänner der Republik begraben. Ankara wurde 1923 nach dem endgültigen Sieg der von Kemal Atatürk (1881–1938) geführten Truppen im Türkischen Befreiungskrieg (1919 bis 1923) wegen seiner Lage in Zentralanatolien und in bewusster Abgrenzung zur osmanischen Hauptstadt Istanbul im Vorfeld der Ausrufung der Republik Türkei zur Hauptstadt erklärt. Das im Dienst stehende Parlamentsgebäude wurde von österreichischen Architekten Clemens Holzmeister (1886–1983) entworfen und in den 1960er Jahren fertiggestellt. Holzmeister errichtete viele weitere Gebäude wie die Stadtvilla Atatürk, das Verteidigungsministerium, das Innenministerium, den Obersten Gerichtshof und die österreichische Botschaft in Ankara. Ihm zu ehren wurde 2017 ein Denkmal im Garten des Parlaments errichtet.[1]

Literatur

  • 1894: Ankyra 1 in: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,2, Gustav Hirschfeld, Stuttgart, Sp. 2221 f.
  • 1976: Die Provinzen Des Osmanischen Reiches, Andreas Birken, 336 Seiten, Reichert, ISBN 978-3920153568
  • 2015: Ankara: Die bauarchäologischen Hinterlassenschaften aus römischer und byzantinischer Zeit, Urs Peschlow, 486 Seiten, Phoibos-Vlg, ISBN 978-3851611328
  • 2016: Architekturführer Ankara, Hakan Dagistanli, 260 Seiten, DOM publishers, ISBN 978-3869224480

Weblinks

Quellen