Anna Seidel (Shorttrackerin)

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Anna Seidel (* 31. März 1998 in Dresden[1]) ist eine deutsche Shorttrackerin.

Anna Seidel, 2014

Leben

Anna Seidel ist 1998 in Dresden geboren worden. Vom 6. bis zum 9. Lebensjahr war sie in der Leichtathletik aktiv. Nachdem sie das erste Mal Shorttrack sah, wechselte sie dann zum Shorttrack.[2] Sie besucht ein Sportgymnasium in Dresden und startet für den EV Dresden.

Anna Seidel qualifizierte sich im November 2013 als 15-Jährige beim Weltcup in Kolomna, Russland über 1500 Meter überraschend für die Olympischen Winterspiele 2014 im russischen Sotschi, nachdem im Halbfinale der Qualifikationsläufe gleich drei Läuferinnen gestürzt sind.[3] Am 18. Dezember 2013 hatte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) Anna Seidel für die Olympischen Winterspiele nominiert.[4] Sie hatte sich als einzige deutsche Shorttrackerin für die Olymischen Spiele qualifiziert und ist dort die zweitjüngste deutsche Teilnehmerin nach der Skispringerin Gianina Ernst (* 31. Dezember 1998) gewesen.[5] Anna Seidel erreichte das Halbfinale der 1500 Meter und lief neuen deutschen Rekord. Am Ende erreichte sie Rang 17. Betreut wurde sie unter anderem vom Bundestrainer Miroslav Boyadzhiev.[6]

Sie ist Deutsche Jugend-Meisterin 2013[7] und war Dritte beim Europacup 2013.[8] Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2014 hat Seidel das Viertelfinale über die Kurzdistanz erreicht. Bei den Weltmeisterschaften in Montreal, Kanada kam Seidel über 500 Meter und 1500 Meter nicht über die Vorläufe hinaus. Über 1500 Meter wurde sie 26., die Teamkollegin Julia Riedel wurde 34.[9] Im Dezember 2015 erzielte sie beim Weltcup im japanischen Nagoya über 500 Meter mit Platz zwei das bis dahin beste Weltcup-Ergebnis einer deutschen Shorttrackerin.[10] Im Januar 2016 gewann sie auf der Olympiabahn von 2014 bei den Shorttrack-Europameisterschaften 2016 in Sotschi über 1000 Meter mit der Bronzemedaille ihre erste Medaille bei einem internationalen Wettbewerb.[11] Bei den Olympischen Jugend-Winterspielen 2016 im norwegischen Lillehammer gewann sie im Februar 2016 über 1000 Meter erneut Bronze. Im Juni 2016 zog sich Anna Seidel während des Trainings eine Fraktur des zwölften Brustwirbels zu.[12] Am 12. September 2016 begann sie nach drei Monaten wieder richtig mit dem Training.[13]

Im Januar 2017 war Anna Seidel bei der Europameisterschaft im italienischen Turin nach einer Operation am Brustkorb nicht am Start.[14]

Weblinks

Quellen