Island

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Island (isländisch: ís – Eis) ist ein Staat im Nordwesten Europas und zugleich der flächenmäßig zweitgrößte Inselstaat des Kontinents nach dem Vereinigten Königreich. Zudem ist Island die größte Vulkaninsel der Erde. Das Land ist Gründungsmitglied der NATO. Island ist eine Parlamentarische Republik. Präsident ist Guðni Th. Jóhannesson, Premierminister ist Bjarni Benediktsson. Etwa 329.000 Einwohner (Stand: 2015)[1] leben in dem Staat, dessen Hauptstadt Reykjavík ist. Geologisch gesehen gehört das Land zu Europa und Nordamerika, geografisch jedoch zu Nordeuropa. Kulturell wird es zu Nordwesteuropa gezählt.

Island
Ísland
Amtssprache(n) Isländisch
Hauptstadt Reykjavík
Staatsform Parlamentarische Republik
Regierungssystem Parlamentarische Demokratie
Staatsoberhaupt Präsident
Guðni Th. Jóhannesson
Regierungschef Premierminister
Bjarni Benediktsson
Währung 1 Isländische Krone (ISK) = 100 Aurar
Nationalhymne Lofsöngur („Lobgesang“)
Nationalfeiertag 17. Juni
Zeitzone UTC±0
Kfz-Kennzeichen IS
ISO 3166 IS, ISL, 352
Top-Level-Domain .is
Telefonvorwahl +354

Geschichte

Am 19. November 1946 trat Island den Vereinten Nationen bei. Island war 1949 Gründungsmitglied der North Atlantic Treaty Organization (NATO). 1950 trat Island dem Europarat bei. 1961 war Island eines der Gründungsmitglieder der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Im Jahr 1970 wurde Island Mitgliedstaat der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA). Ab 1996 war Ólafur Ragnar Grímsson (* 1943) der Präsident Islands. Am 17. Juli 2009 beantragte Island die Mitgliedschaft zur Europäischen Union (EU).[2] Am 17. Juni 2010 bekam Island den Kandidatenstatus zur EU zugesprochen.[3]

Von Mai 2013 bis April 2016 war Sigmundur Davíð Gunnlaugsson (* 1975) der Premierminister Islands. Im März 2015 zog Island den Beitrittsantrag zur EU zurück.[4] Im April 2016 wurde Sigurður Ingi Jóhannsson (* 1962) der Premierminister Islands. Seit dem 1. August 2016 ist Guðni Th. Jóhannesson (* 1968) der Präsident Islands. Am 30. Oktober 2016 trat Sigurður Ingi Jóhannsson vom Amt des Regierungschefs nach der Parlamentswahl zurück. Bis zur Bildung einer neuen Regierung bleibt er im Amt. Die Parlamentswahl gewannen die Konservativen (29 Prozent), gefolgt von den Links-Grünen (15,9 Prozent) und den Piraten (14,5 Prozent).[5] Am 11. Januar 2017 wurde Bjarni Benediktsson (* 1970) der Premierminister von Island.

Literatur

  • Bernhard Hantzsch: Beitrag zur Kenntnis der Vogelwelt Islands. Friedländer, Berlin 1905 (online bei Biodiversity Heritage Library)
  • Andri Snær Magnason: Traumland. Was bleibt wenn alles verkauft ist? Orange-press, Freiburg im Breisgau 2011, ISBN 978-3-936086-53-9
  • Martin Schwarzbach: Führer zu geologischen Flugexkursionen in Island. Sonderveröffentlichungen des Geologischen Institutes der Universität Köln, Köln 1973, (PDF, 6 MB)

Weblinks

Quellen