Trompete

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Die Trompete ist ein Blechblasinstrument. Das hohe Blechblasinstrument mit drei bis vier Ventilen wird als Aerophon mit einem Kesselmundstück nach dem Prinzip der Polsterpfeife angeblasen.

Trompete
engl.: trumpet, frz.: trompette, ital.: tromba, span.: trompeta
Trompete
Klassifikation Aerophon
Blechblasinstrument
Tonumfang
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Verwandte Instrumente u. a. Flügelhorn, Flumpet, Kornett, Naturtrompete, Piccolotrompete, Posaune, Tuba, Waldhorn, Zink
Musiker Kategorie:Trompeter

Die Trompete besteht meist aus Messing und ist in Bügelform gewunden. Das Rohr ist zylindrisch, bevor es konisch in den ausladenden Schalltrichter ausläuft. Man unterscheidet Naturtrompeten von den Klappentrompeten und Ventiltrompeten. Heute üblich sind die Ventiltrompeten. Die Ventile können entweder aus Drehventilen (auch Zylinderventil bzw. Zylinderdrehventil genannt) oder Pumpventilen (auch Périnet-Ventile genannt) bestehen.

Geschichte

Für Jahrtausende waren Blechblasinstrumente auf die Erzeugung von Naturtönen begrenzt. 1813 erfand der deutsche Musiker und Instrumentenbauer Heinrich Stölzel (1777–1844) das Drehventil.[1] Ende 1814 wandte sich Stölzel an König Friedrich Wilhelm III. von Preussen (1770–1840) und empfahl ihm sein mit Ventilen ausgestattetes Waldhorn. Ende 1817 zog Stölzel nach Berlin und wurde 1818 Hornist in der Berliner Königlichen Kapelle. In diesen Jahren war Stölzel bemüht, seine Erfindung durch das Patentamt anerkannt zu bekommen. 1818 meldete aber auch noch der deutsche Hornist und Instrumentenbauer Friedrich Blühmel (1777–1845) aus Schlesien ein sogenanntes Kastenventil zum Patent an. 1818 einigten sich Stölzel und Blühmel und stellten gemeinsam einen Patentantrag für die "Stölzel & Blümelsche Erfindung". Am 12. April 1818 erfolgte die Patentierung für 10 Jahre.[2]

1820 erfand Christian Friedrich Sattler ebenfalls ein Ventil. Dieses wurde weiterentwickelt und als Wiener Ventil bekannt und 1823 von Joseph Riedl (Wien) und Josef Kail (Prag) patentiert. Das Wiener Ventil wurde verbessert und von dem Instrumentenbauer Leopold Uhlmann (1806–1878) mit einem Trommeldruckwerk versehen. Uhlmann erhielt darauf 1830 ein Privileg für fünf Jahre.[3] 1832 konstruierte dann Joseph Riedl in Wien das Dreh- oder Zylinderventil für die Trompete, das eine horizontal verlaufende Drehschaltung einführte.[4] 1839 erfand der französische Instrumentenbauer François Périnet (1805–1861) das dazu verwandte Pumpventil. Die Ventile revolutionierten die Blechblasinstrumente, da damit nun chromatische Melodien gespielt werden können.[1]

2009 wurde die Trompete in Deutschland zum Instrument des Jahres gewählt. [5][6][7]

Literatur

  • 1999: Das Trompeter-Taschenbuch: Wissenswertes rund um die Trompete, Friedel Keim, 425 Seiten, ISBN 978-3254083777
  • 2005: Das große Buch der Trompete: Instrument, Geschichte, Trompeterlexikon, Friedel Keim, 860 Seiten, SCHOTT MUSIC GmbH & Co KG, ISBN 978-3795705305
  • 2006: Die Trompete: Ihre Geschichte von der Antike bis zur Gegenwart, Edward H. Tarr, 149 Seiten & CD, SCHOTT, ISBN 978-3795723576
  • 2009: Das große Buch der Trompete - Band 2 (Nachträge), Friedel Keim, 488 Seiten, SCHOTT MUSIC GmbH & Co KG, ISBN 978-3795706777
  • 2009: Das Trompetenbuch, Martin Reuthner, 176 Seiten & CD, Voggenreiter Verlag, ISBN 978-3802407840
  • 2014: Schule fuer Trompete: Teil 1 - 4, Jean Baptiste Arban, 292 Seiten, Europäischer Musikverlag, ISBN 978-3956980824

Weblinks

Quellen