Werner Martin Doyé
Werner Martin Doyé (* 28. Juni 1971 in Berlin) ist ein deutscher Fernsehjournalist und Satire-Autor.
Leben
In Berlin geboren, verbrachte er den größeren Teil seiner Jugend in Wiesbaden (Hessen) und in der Nähe von Hamburg. Für ein Geschichtsstudium ging er zurück nach Berlin an die Freie Universität Berlin. Während des Studiums machte er Praktika bei Zeitungen und Fernsehsendern. Mit zwei Kommilitonen gründete er am Friedrich-Meinecke-Institut das kleine Journalismusprojekt "Störtebeker".[1] Beim Sender Freies Berlin (SFB) arbeitete er zunächst als freier Mitarbeiter, wechselte dann jedoch vom Fernsehjournalismus zur Geschichte. Zur Finanzierung seiner Promotion arbeitete er nebenberuflich bei der politischen ZDF-Fernsehsendung "Kennzeichen D". So kam er in das Gründungsteam des Politmagazins "Frontal21". Seit der sechsten Episode produziert er wöchentlich mit Andreas Wiemers (* 1966) die Satirefilme-Serie "Toll!".[2]
Seit 2004 strahlt das ZDF jährlich den halbstündigen Film "Der satirische Jahresrückblick im ZDF" von Doyé und Wiemers aus.[1] Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland produzierte das Team satirische Beiträge unter der Rubrik "WM-Rubrik, die wo noch keinen Namen hat". Auch zu den Olympischen Winterspielen 2006 Turin in Italien liefen Beiträge der beiden, hier in der Rubrik "Turins tönende Wochenschau". Auch für weitere ZDF-Sendungen wie dem "ZDF-Sport-Extra" und das Kulturmagazin "aspekte" produzieren sie satirische Beiträge. Mit Wiemers hat er auch mehrere Bücher geschrieben und 2009 die Mockumentary "Der schwarze Kanal kehrt zurück" produziert.
Doyé hat einen Artikel über Karl May im Buch "Steinbruch - Deutsche Erinnerungsorte" verfasst. Das Buch wurde im Jahr 2000 im Verlag Peter Lang veröffentlicht. Weiterhin verfasste er einen Artikel über den Cheruskerfürst Arminius in Band III der "Deutschen Erinnerungsorte" von Hagen Schulze (1943–2014) und Étienne François (* 1943). Das Buch wurde 2001 im Verlag C. H. Beck veröffentlicht. Mit Wiemers veröffentlichte Doyé in den Jahren 2008 und 2009 drei weitere Bücher.
Doyé und Wiemers waren bereits fünf mal für den Adolf-Grimme-Preis nominiert.[3]
Werner Martin Doyé ist der Sohn von Werner Gernot Doyé (1942–2019), der ebenfalls beim ZDF tätig war. Werner Gernot Doyé moderierte von 1978 bis 1988 das Fernsehmagazin "Länderspiegel". Werner Gernot Doyé ist der Autor der Bücher "Buchen : weltoffene Stadt im Odenwald" (1999) und "Karwe im Bild" (2003).
Werke
- Buch
- 2000: Steinbruch - Deutsche Erinnerungsorte, Beteiligung, 302 Seiten, Peter Lang, Frankfurt, ISBN 978-3631362723
- 2001: Deutsche Erinnerungsorte - Band III, Beteiligung, Herausgeber Hagen Schulze und Étienne François, 784 Seiten, Verlag C. H. Beck, ISBN 978-3406472244
- 2008: Toll! : ein Buch, 125 Seiten, mit Andreas Wiemers, Carlsen Verlag Hamburg, ISBN 978-3-551-68164-5
- 2009: Wo kommen eigentlich die kleinen Gesetze her? : Lach- und Machtgeschichten, 36 Seiten, mit Andreas Wiemers, Carlsen Verlag Hamburg, ISBN 978-3-551-68174-4
- 2009: Mauerfall - ein Riesen-Schwindel! : die Wahrheit: Deutschland bleibt geteilt, 93 Seiten, mit Andreas Wiemers, Carlsen Verlag Hamburg, ISBN 978-3-551-68217-8
- Mockumentary
- 2009: Der schwarze Kanal kehrt zurück, Werner Doyé und Andreas Wiemers
Weblinks
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 Freie Universität Berlin - Werner Doyé, Redakteur beim ZDF-Magazin Frontal21 (abgerufen am 16. Dezember 2013)
- ↑ Doyé und Wiemers - Über uns (abgerufen am 16. Dezember 2013)
- ↑ Werner Doyé und Andreas Wiemers - ZDF.de, Porträt 21.12.2011
NAME | Doyé, Werner |
ALTERNATIVNAMEN | Doyé, Werner Martin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fernsehjournalist und Satire-Autor |
GEBURTSDATUM | 28. Juni 1971 |
GEBURTSORT | Berlin, Deutschland |