Free Software Foundation

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Die Free Software Foundation‏‎ ist eine US-amerikanische Nichtregierungsorganisation, zur Förderung freier Software mit Sitz in Boston. Sie wurde am 4. Oktober 1985 als gemeinnützige Organisation von dem US-amerikanischen Programmierer Richard Stallman gegründet. Die FSF veröffentlicht die GNU General Public License (GNU GPL), welche die weltweit meist genutzte Lizenz für freie Software ist. Weitere wichtige Lizenzen sind die GNU Lesser General Public License (GNU LGPL), die GNU Affero General Public License (GNU AGPL) und die GNU Free Document License (GNU FDL).[1] Die eher US-zentrische FSF besitzt Schwesterorganisationen in Europa (Free Software Foundation Europe, FSFE), Frankreich, Lateinamerika und Indien.[2] Fie FSF hat (Stand August 2020) über 4.000 aktive Mitglieder aus 76 Ländern.[3]

Free Software Foundation
(FSF)
Logo
Rechtsform 501(c)(3)
Gründung 4. Oktober 1985
Gründer Richard Stallman
Sitz Boston, MA, USA
Schwerpunkt Förderung von freier Software
Website www.fsf.org
Richard Stallman, 2015
John Sullivan, 2006

Geschichte

1984 gründete Richard Stallman das GNU-Projekt mit dem Ziel, ein freies, Unix-kompatibles Betriebssystem zu schaffen. Am 4. Oktober 1985 gründete er dann auch die Free Software Foundation, um das GNU-Projekt finanziell zu unterstützen und freie Software allgemein zu fördern. Die Entwicklung freier Software unterstützt die FSF unter anderem mit dem Projekt-Hosting-Dienst Savannah und dem Free Software Directory.[4][2] Seit 1998 verleiht die FSF den FSF Award for the Advancement of Free Software an Personen, die sich um die Weiterentwicklung freier Software verdient gemacht haben. Bisherige Preisträger waren unter anderen Larry Wall (1998), Miguel de Icaza (1999), Brian Paul (2000), Guido van Rossum (2001), Lawrence Lessig (2002) und Alan Cox (2003).[5] 2001 wurde die Free Software Foundation Europe (FSFE) gegründet.[6]

Seit 2005 wird auch den Free Software Award for Projects of Social Benefit an freie Softwareprojekte, die wichtige Beiträge für die Gesellschaft leisten.[7] Im Mai 2006 wurde die Kampagne Defective by Design mit einem Protestmarsch gegen die Windows Hardware Engineering Conference (WinHEC) gegründet. Bei den Protesten forderten Mitglieder der FSF in bunter Schutzkleidung die Eliminierung von Digital Restrictions Management (DRM).[8][9] Sie bezeichneten die Microsoft-Produkte als „defective by design“, da sie DRM enthielten. 2010 wurde die Free Software Foundation Europe e.V. mit der Theodor-Heuss-Medaille der Theodor-Heuss-Stiftung ausgezeichnet.[10] 2011 wurde John Sullivan der Leiter der FSF.[11] Mit dem Respects Your Freedom (RYF) Produkt-Zertifizierungsprogramm fördert die FSF seit 2013[12] Hardware, welche die Freiheit und Privatsphäre des Nutzers respektiert.[13]

Weblinks

Quellen