Niels Bormann
Niels Bormann (* 28. April 1973 in Bremen) ist ein deutscher Theater- und Filmschauspieler.
Leben
Niels Bormann wurde am 28. April 1973 in Bremen geboren. 1994 gründete er ein jacket-security-Unternehmen mit dem Namen Garderoben-Bormann und eine Tortenproduktion für Kreuzberger Cafés. Ab 1996 studierte er darstellende Kunst an der Hochschule der Künste Berlin. Nach dem Diplom absolvierte er ein sechsmonatiges Aufbaustudium in Chorsprechen bei Einar Schleef (1944–2001) am Deutschen Theater Berlin. Nach seinem Studienabschluss führten ihn freie Arbeiten ins Ausland nach Argentinien (Buenos Aires), in die Volksrepublik China (Shanghai), nach Ghana (Accra), Nigeria (Lagos) und den Vereinigten Staaten (Richmond, Virginia).[1]
Bormann hatte zunächst Gastengagements unter anderem am Deutschen Theater Berlin, am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und am Maxim Gorki Theater Berlin. Mit der Gruppe Lubricat war er mehrfach in den Sophiensæle in Berlin aktiv.[1] 2008 war er als Gast an der Schaubühne Berlin. Von 2009 bis 2013 war er dort festes Ensemblemitglied. Ab 2010 war er Lehrbeauftragter an der Universität der Künste Berlin.[2] 2012 hatte er auch ein Gastspiel am Hebbel am Ufer in Berlin.[3] Seit der Spielzeit 2015/16 ist Niels Bormann festes Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele in München.[1] Er wurde 2004 von der US-amerikanischen Zeitung Richmond Times als bester Schauspieler des Jahres ausgezeichnet. 2015 bekam er den Publikumspreis bei den Mülheimer Theatertagen.[4]
Seit 2000 ist Niels Bormann neben der Bühne auch im Fernsehen zu sehen. Er spielte unter anderem mehrfach in der Filmreihe "Tatort" mit, war bereits in Fernsehserien wie "SOKO Leipzig" (2009), "SOKO Wismar" (2010), "Lerchenberg" (2013) und "Der Tatortreiniger" (2015) zu sehen und spielte in Filmen wie "Die Ritterinnen" (2003), "Mondkalb" (2007), "Das Haus" (2008), "Ensemble" (2010), "Die Frau hinter der Wand" (2013), "Süsser September" (2015) und "Toni Erdmann" (2016) mit.
Filmografie
- 2000: Streit um drei - Episode #1.235 (Gerichtsshow)
- 2002: Hinter Gittern - Der Frauenknast - Alles Lüge (Fernsehserie)
- 2003: Die Ritterinnen (Regie Barbara Teufel)
- 2005: Warum Ulli sich am Weihnachtsabend umbringen wollte (Regie Edwin Brienen)
- 2006: Erzébet (Regie Gladys Lizarazu) (Kurzfilm)
- 2006: Sieh zu dass du Land gewinnst (Regie Kerstin Ahlrichs)
- 2006: My First Show (Regie Edwin Brienen)
- 2007: Deutschland deine Lieder (Regie Daniel Lang) (Kurzfilm)
- 2007: Mondkalb (Regie Sylke Enders)
- 2008: R.I.S. - Die Sprache der Toten - Wahre Liebe (Fernsehserie)
- 2008: Post Mortem – Beweise sind unsterblich - Körperteile (Fernsehserie)
- 2008: Das Haus (Regie Florian Röser)
- 2009: Tatort: Das Gespenst (Regie Dror Zahavi) (Filmreihe)
- 2009: SOKO Leipzig - Das Netz (Fernsehserie)
- 2010: Tatort: Vergessene Erinnerung (Regie Christiane Balthasar) (Filmreihe)
- 2010: SOKO Wismar - Blinder Zeuge (Fernsehserie)
- 2010: Ensemble (Regie Eva Könnemann)
- 2011: Ein starkes Team - Am Abgrund (Filmreihe)
- 2011: Mutation Background (Regie Amir Hamz) (Kurzfilm)
- 2013: Lerchenberg - Ein Fall für Zwei (Fernsehserie)
- 2013: Tatort: Wer das Schweigen bricht (Regie Edward Berger) (Filmreihe)
- 2013: Die Frau hinter der Wand (Regie Grzegorz Muskala)
- 2014: Tatort: Frühstück für immer (Regie Claudia Garde) (Filmreihe)
- 2014: bestefreunde (Regie Jonas Grosch, Carlos Val)
- 2014: Tatort: Vielleicht (Regie Klaus Krämer) (Filmreihe)
- 2015: Schuld - Volksfest (Fernseh-Miniserie)
- 2015: Süsser September (Regie Florian Froschmayer)
- 2015: Deutschland 83 (Fernsehserie, 5 Folgen)
- 2015: Die Mutter des Mörders (Regie Carlo Rola)
- 2015: Tatort: Spielverderber (Regie Hartmut Schoen) (Filmreihe)
- 2015: Der Tatortreiniger - Bestattungsvorsorge (Fernsehserie)
- 2016: Toni Erdmann (Regie Maren Ade)
- 2016: Polizeiruf 110 - Sumpfgebiete (Filmreihe)
- 2017: The Superhost (Regie Britta Thie)
Theatrografie (Auswahl)
- 2000: Verratenes Volk, Regie Einar Schleef, Deutsches Theater Berlin
- 2001: Hysterikon, Regie Ingrid Lausund, Deutsches Schauspielhaus, Hamburg
- 2004: Die Bibel 1–5, Regie Bruno Cathomas, Maxim Gorki Theater Berlin
- 2007/2008: Deutschlandsaga, Regie Robert Borgmann und Jan-Christoph Gockel, Schaubühne
- 2009: Dritte Generation, Regie Yael Ronen, Schaubühne
- 2009: Prometheus, gefesselt, Rollen Hephaistos/Io/Hermes, Regie Jossi Wieler, Schaubühne
- 2010: Entgrenzung, Schaubühne
- 2010: Der gute Mensch von Sezuan, Regie Friederike Heller, Schaubühne
- 2010: Othello, Rolle Roderigo, Regie Thomas Ostermeier, Schaubühne
- 2011: Die Heimkehr des Odysseus, Regie David Marton, Schaubühne
- 2011: Regen in Neukölln, Regie Friederike Heller, Schaubühne
- 2011: The Day Before the Last Day, Regie Yael Ronen, Schaubühne
- 2012: Melancholie des Widerstands, Regie David Marton, Schaubühne
- 2012: Galaxy, Schaubühne
- 2012: Sommergäste, Rolle Rjumin, Regie Alvis Hermanis, Schaubühne
- 2012: Unendlicher Spaß, Hebbel am Ufer, Berlin
- 2013: Angst essen Deutschland auf, Schaubühne
- 2013: Notizen aus der Küche, Schaubühne[3]
- 2014: Small Town Boy, Regie Falk Richter, Maxim Gorki Theater
- 2014: Common Ground, Regie Yael Ronen, Maxim Gorki Theater
- 2015: Der Kaufmann von Venedig, Münchner Kammerspiele
- 2015: Der Spieler, Münchner Kammerspiele
- 2016: War and Peace, Münchner Kammerspiele
- 2016: Figaros Hochzeit, Münchner Kammerspiele
- 2016: Point of no Return, Münchner Kammerspiele[1]
Weblinks
Quellen
NAME | Bormann, Niels |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Theater- und Filmschauspieler |
GEBURTSDATUM | 28. April 1973 |
GEBURTSORT | Bremen, Deutschland |