The Floating Piers

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The Floating Piers ist ein vorübergehendes Kunstwerk des bulgarisch-US-amerikanischen Künstlers Christo (* 13. Juni 1935 in Gabrowo, Bulgarien) aus dem Jahr 2016. Das Kunstwerk auf dem oberitalienischen Iseosee in der Lombardei besteht aus einem schwimmenden gelben Band. Das Band aus dahliengelbem Polyamidstoff ist 16 Meter breit, 3 km lang, 100.000 m² groß und besteht aus 220.000 Würfeln. Der Projektmanager war Wolfgang Volz.[1] Das Kunstwerk ist gratis begehbar und führt auf dem Wasser auf die zwei Inseln Monte Isola und San Paolo. In Sulzano und in Peschiera Maraglio (auf der Monte Isola) geht der Weg rund einen Kilometer weiter in die Fußgängerzonen.[2]

Luftbild von The Floating Piers
Datei:Artista Christo - progetto The Floating Piers.jpg
Christo vor einer Projektskizze

Das Projekt hat sich wie die früheren Projekten von Christo und seiner mittlerweile verstorbenen Ehefrau Jeanne-Claude (1935-2009) selbst finanziert, es wurden keine öffentlichen Förderungen, Spenden oder unbezahlte Mitarbeit beansprucht. Die Projekt wird nur mit dem Verkauf von Collagen, Zeichnungen sowie anderen Werken Christos finanziert. Bereits im Jahr 1992 begann das Künstlerehepaar mit den ersten Entwürfen für das Projekt. Sie planten damals, rund zehn Kilometer des Arkansas River in Colorado in den Vereinigten Staaten mit Stoffbahnen zu überspannen. Das Projekt mit dem damaligen Namen Over the River wurde nach vielen Jahren Arbeit, Rückschlägen und Investitionen in der Höhe von mehreren Millionen Dollar 2012 aufgrund des Widerstandes wegen der Umwelteinflüsse auf unbestimmte Zeit verschoben.[2] Die Stoffbahnen für The Floating Piers hat das deutsche Textilunternehmen Setex-Textil GmbH aus dem Münsterland produziert. Setex hatte auch schon das Polypropylen-Gewebe für die Verhüllung des Reichstagsgebäudes Mitte 1995 in Berlin und das Material für die verhüllten Bäume 1998 in Riehen bei Basel in der Schweiz produziert.[3] Das Kunstwerk besteht vom 18. Juni bis 3. Juli 2016, sofern es das Wetter erlaubt.[1] Später wird das Kunstwerk recycelt.[2]

Weblinks

Quellen