Amy Helm
Amy Louise Helm (* 3. Dezember 1970 in Woodstock, New York) ist eine US-amerikanische Singer-Songwriterin. Sie ist die Tochter des Schlagzeugers und Sängers Levon Helm und der Sängerin und Songwriterin Libby Titus.
Leben
Amy Louise Helm wurde am 3. Dezember 1970 in Woodstock als Tochter von Musikern im US-Bundesstaat New York geboren. Ihr Vater Levon Helm (26. Mai 1940 in Elaine, Arkansas – 19. April 2012 in New York City) ist besonders bekannt als Schlagzeuger und Sänger der kanadisch-US-amerikanischen Rockband The Band. Ihre Mutter Libby Titus (* 1947) war als Sängerin und Songwriterin ebenfalls im Musikgeschäft aktiv. Sie schrieb Songs für Künstlerinnen wie Linda Ronstadt, Bonnie Raitt und Carly Simon. Als Amy sechs Jahre alt war, trennten sich ihre Eltern. Sie blieb bei ihrer Mutter, die eine Beziehung mit Mac Rebennack, besser bekannt als Dr. John, hatte. Rebennack war auch ein guter Freund des Vaters und so blieb Amy nah bei ihrem Vater. Als sie die Trinity School in Manhattan besuchte, war sie mit Freunden Mitglied der Sängergruppe Chilly Winds. Ihr Musikgeschmack tendierte damals zu R&B und Hip-Hop.[1]
Ihr Musikgeschmack wechselte, als sie 17 Jahre alt war und die Musik ihres Vaters hörte. 1968 veröffentlichte The Band ihr Debütalbum "Music From Big Pink". Sie übernahm den Musikgeschmack ihres Vaters an den früheren Blues und Gospel und gab 1993 ihr Aufnahmedebüt als Backgroundsängerin für Donald Fagen auf dem Album "Kamakiriad". Fagen heiratete 1993 ihre Mutter Libby Titus. Amy begleitete die wiedervereinte Band Steely Dan im Studio und auf Tour. 2002 tat sich Amy mit einigen New Yorker Rootsmusikern zusammen um die Band Ollabelle zu gründen. 2004 veröffentlichte Ollabelle ihr selbstbetiteltes Debütalbum. Vater Levon Helm war bei einem Titel als Schlagzeuger beteiligt. Ebenfalls 2004 fand die erste einer Reihe von Shows statt, die Levon Helm im Aufnahmestudio in einer restaurierten Scheune auf seinem Grundstück inszenierte. Levon litt an Kehlkopfkrebs und die monatlichen Shows, die als The Midnight Rambles bekannt sind, gaben ihm die Möglichkeit, wieder aufzutreten und mit Freunden zu musizieren. Amy war eine der Organisatorinnen der Midnight Ramble-Konzerte und Ollabelle war dort häufig zu Gast. Nachdem sich Levons Gesundheitszustand besserte, nahm er die Tourneen wieder auf, wobei Amy Mandoline spielte und als Teil seiner Tourband sang. 2007 veröffentlichte Levon mit "Dirt Farmer" nach 25 Jahren ein Album mit neuem Material. Es wurde von Amy und Larry Campbell produziert. Das Album war kommerziell und bei den Kritikern erfolgreich, so dass 2009 das Album "Electric Dirt" und 2011 das Album "Ramble at the Ryman" folgten, an denen Amy ebenfalls beteiligt war. Amy war zu der Zeit für ihren Vater, in Ollabelle und als Gastsängerin für Künstler wie die Holmes Brothers, Linda Thompson, Joan Osborne und Blackie and the Rodeo Kings aktiv.[1]
- Solokarriere
2002 veröffentlichte sie die 12" "Own Way Home" mit Remixen von Alix Alvarez, Ray Grappone und Vicki Bell über Hipbone Records.[2] Erst am 15. April 2013 folgte mit der Single "The Night They Drove Old Dixie Down" die nächste Solo-Veröffentlichung.[3] Bereits 2012 begann sie die Arbeiten an einem Soloalbum, als am 19. April 2012 ihr Vater starb. Sie führte die Konzerte in der Scheune fort und gründete die Band Amy Helm & the Handsome Strangers. Durch Auftritte bekam Amy Helm mehr Selbstbewusstsein als Bandleaderin und Frontsängerin und so entschied sie sich, einen Großteil des Materials auf ihrem Album neu aufzunehmen, obwohl dadurch drei Songs mit Vater Levon Helm am Schlagzeug wegfielen. Im Juli 2015 veröffentlichte sie ihr erstes Soloalbum "Didn't it Rain" und ging im Sommer 2015 auf Tour mit Mavis Staples und Patty Griffin. Dank durchgängig guter Kritiken für ihr Album tourte Amy fast zwei Jahre lang. In den Pausen machte sie mit Midnight Ramble weiter. Drei Jahre später zog sie nach Los Angeles und ging für vier Tage mit dem Produzenten Joe Henry und seinen Musikern ins Studio. Helm und Henry arrangierten eine vielfältige Sammlung von Songs für die Platte, die von Rod Stewarts "Mandolin Wind" und Allen Toussaints "Freedom for the Stallion" bis hin zu "Michigan" von den Milk Carton Kids reicht. Das zweite Soloalbum "This Too Shall Light" wurde am 21. September 2018 über Yep Roc Records veröffentlicht.[1] Ebenfalls 2018 veröffentlichte sie das Live-Album "Live At Levon Helm Studios Vol. 2" mit Aufnahmen vom 11. Mai 2018.[4] 2019 veröffentlichte Matt Andersen sein Album "Halfway Home By Morning". Amy Helm war daran an dem Titel "Something To Lose" beteiligt.
Diskografie (Alben)
Ollabelle
- 2004: Ollabelle, Columbia
- 2006: Riverside Battle Songs, Verve Forecast
- 2008: Before This Time, Yep Roc Records
- 2011: Neon Blue Bird, Thirty Tigers
The Levon Helm Band
- 2005: The Midnight Ramble Sessions Vol.2, Levon Helm Studios
- 2008: At Merlefest, NC 4/26/08, FestivaLink
- 2014: It's Showtime: The Midnight Ramble Sessions Vol. 3, Vanguard
Solo
- 2015: Didn't it Rain, eOne
- 2018: This Too Shall Light, Yep Roc Records
- 2018: Live At Levon Helm Studios Vol. 2
Weblinks
- https://www.amyhelm.com/
- Amy Helm bei Facebook
- Amy Helm bei X/Twitter
- Amy Helm bei Instagram
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- Amy Helm bei AllMusic (englisch)
- Amy Helm bei Discogs (englisch)
- Amy Helm bei Wikimedia Commons
- Amy Helm in der englischsprachigen Wikipedia
Quellen
NAME | Helm, Amy |
ALTERNATIVNAMEN | Helm, Amy Louise |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Singer-Songwriterin |
GEBURTSDATUM | 3. Dezember 1970 |
GEBURTSORT | Woodstock, New York, Vereinigte Staaten |