Lieven Litaer

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Lieven L. Litaer (* 29. März 1980 in Mol, Provinz Antwerpen) ist ein belgischer Architekt, der vor allem für seine Kenntnisse der klingonischen Sprache bekannt ist.

Lieven L. Litaer
Lieven L. Litaer, 2017

Leben

Lieven Litaer wurde am 29. März 1980 in Mol in der Nähe der Hafenstadt Antwerpen geboren. Sein Vater stammt aus einem Vorort von Brügge, der Hauptstadt der Provinz Westflandern. Seine Mutter stammt aus der Provinz Limburg. 1986 ist die Familie mit dem sechsjährigen Lieven L. Litaer und seiner zweijährigen Schwester nach Deutschland gezogen. Seitdem wohnt Lieven Litaer im Saarland. Er besuchte die Haydnschule in Völklingen, danach das Deutsch-Französische Gymnasiumin Saarbrücken und machte seinen Abschluss am Realgymnasium in Völklingen. 1996 verbrachte er ein halbes Jahr als Austausch-Schüler in South Dakota in den Vereinigten Staaten. Hier fing er an, Klingonisch zu lernen. Er wollte zunächst in Belgien studieren, studierte dann aber Architektur in Saarbrücken.[1] Seit dem Abschluss seines Architekturstudiums im Jahre 2005 arbeitet Litaer als Architekt und hat seit 2011 sein eigenes Büro. Litaer ist seit 2008 verheiratet, hat seit 2011 eine Tochter und lebt mit seiner Familie in Saarbrücken.[2]

Seit 1995 befasst sich Lieven Litaer mit der klingonischen Sprache [3] und organisiert seit 2002 ein jährliches Sprachseminar für Klingonisch[4]. Nachdem er 2011 an einer Werbeaktion für ein nicht realisiertes Computerspiel gearbeitet hatte, bietet Litaer einen YouTube-Kanal unter dem Namen „Klingon Teacher from Germany“ an und verwendet dieses Pseudonym seither in sämtlichen sozialen Netzwerken. Lieven Litaer ist regelmäßig auf diversen Conventions und Treffen wie FedCon, LuxCon, aber auch an Volkshochschulen und Universitäten, als Dozent über Klingonisch zu sehen.[5]

Im Sommer 2018 veröffentlichte Litaer seine klingonische Übersetzung von „Der kleine Prinz“. [6]

TV-Auftritte

Litaer war am 25. Februar 2013 bei „TV Total“ von Stefan Raab zu Gast. Am 10. März 2017 trat er beim „5 gegen Jauch“ mit Oliver Pocher auf. Zur Ankündigung der 4. LuxCon in Luxemburg war Litaer am 19. April 2017 zu Gast in der Sendung „Live! Planet People“. Für die 13. Ausgabe von 2017 von „Die Sendung mit der Maus“ hat Litaer den Vorspann auf Klingonisch übersetzt und eingesprochen. Im März 2018 trat er in Kaya Yanars Sendung „Guckst Du?! - Kayas große Kinoshow“ auf und unterrichtete dort Klingonisch.[7] Im Februar 2024 war Litaer zu Gast in der Sendung „Wer Isses“.

Werke

  • 2013: STAR TREK - das offizielle Wörterbuch : Klingonisch/Deutsch, Deutsch/Klingonisch, Marc Okrand, Übersetzung Jens Helmig, Überarbeitung Lieven L. Litaer, 191 Seiten, Heel Verlag, ISBN 978-3-86852-688-2
  • 2015: Corona Magazine 4/2015, In Farbe und Bunt Verlag, ISBN 978-3-941864-09-2
  • 2015: Corona Magazine 6/2015, In Farbe und Bunt Verlag, ISBN 978-3-941864-11-5
  • 2015: Corona Magazine 9/2015, In Farbe und Bunt Verlag, ISBN 978-3-941864-14-6
  • 2015: Corona Magazine 11/2015, In Farbe und Bunt Verlag, ISBN 978-3-941864-16-0
  • 2016: Corona Magazine 6/2016, In Farbe und Bunt Verlag, ISBN 978-3-95936-042-5
  • 2016: Corona Magazine 8/2016, In Farbe und Bunt Verlag, ISBN 978-3-95936-044-9
  • 2017: Klingonisch für Einsteiger: Das Übungsbuch für die am schnellsten wachsende Sprache des Universums, 64 Seiten, Heel Verlag, ISBN 978-3958435537
  • 2018: ta’puq mach: Der kleine Prinz auf Klingonisch, 160 Seiten, Verlag in Farbe und Bunt, ISBN 978-3959361224

Auszeichnungen

2019 erhielt Litaer den Deutschen Phantastik Preis für seine Übersetzung von „der kleine Prinz“.[8] 2024 erhielt er an der FedCon in Bonn den Communicator Award Star Trek, eine von Harald Zaun ins Leben gerufenen Preis für Menschen, die sich besonderes für Star Trek engagieren.[9]

Weblinks

Quellen