Österreich: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Jahr 1945 war Österreich eines der 51 Gründungsmitglieder der Vereinten Nationen. Nach dem Zweiten Weltkrieg (1939 bis 1945) erhielt die Republik Österreich durch den Staatsvertrag vom 15. Mai 1955 mit den vier Besatzungsmächten ihre volle staatliche Souveränität zurück. Im Jahr 1961 war Österreich Gründungsmitglied der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Seit dem 1. Jänner 1995 ist Österreich Mitglied der [[Europäische Union|Europäischen Union]]. | Im Jahr 1945 war Österreich eines der 51 Gründungsmitglieder der Vereinten Nationen. Nach dem Zweiten Weltkrieg (1939 bis 1945) erhielt die Republik Österreich durch den Staatsvertrag vom 15. Mai 1955 mit den vier Besatzungsmächten ihre volle staatliche Souveränität zurück. Im Jahr 1961 war Österreich Gründungsmitglied der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Seit dem 1. Jänner 1995 ist Österreich Mitglied der [[Europäische Union|Europäischen Union]]. | ||
Am 8. Juli 2004 wurde Heinz Fischer (* 1938) der Bundespräsident Österreichs. Vom 2. Dezember 2008 bis 9. Mai 2016 war Werner Faymann (* 1960) der 27. Bundeskanzler von Österreich. Am 9. Mai 2016 legte Faymann seine Funktionen als Parteivorsitzender der SPÖ sowie als Bundeskanzler mit sofortiger Wirkung zurück.<ref>[http://derstandard.at/2000036558983/Werner-Faymann-tritt-als-Bundeskanzler-und-SPOe-Chef-zurueck Werner Faymann tritt als Bundeskanzler und SPÖ-Chef zurück - SPÖ - derStandard.at, 9. Mai 2016]</ref> Am 17. Mai 2016 wurde Christian Kern (* 1966) der 28. Bundeskanzler von Österreich. Fischers 2. Amtszeit als Bundespräsident endete regulär am 8. Juli 2016. Am 23. Mai 2016 wurde der Grünen-Politiker Alexander Van der Bellen (* 1944) in einer Stichwahl zum neuen Bundespräsidenten gewählt. Am 8. Juli 2016 sollte er sein Amt als Bundespräsident antreten. Am 1. Juli 2016 jedoch gab der Verfassungsgerichtshof einer Wahlanfechtung der FPÖ statt. Wegen Unregelmäßigkeiten bei der Auszählung der Briefwahlstimmen | Am 8. Juli 2004 wurde Heinz Fischer (* 1938) der Bundespräsident Österreichs. Vom 2. Dezember 2008 bis 9. Mai 2016 war Werner Faymann (* 1960) der 27. Bundeskanzler von Österreich. Am 9. Mai 2016 legte Faymann seine Funktionen als Parteivorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ) sowie als Bundeskanzler mit sofortiger Wirkung zurück.<ref>[http://derstandard.at/2000036558983/Werner-Faymann-tritt-als-Bundeskanzler-und-SPOe-Chef-zurueck Werner Faymann tritt als Bundeskanzler und SPÖ-Chef zurück - SPÖ - derStandard.at, 9. Mai 2016]</ref> Am 17. Mai 2016 wurde Christian Kern (* 1966) der 28. Bundeskanzler von Österreich. Fischers 2. Amtszeit als Bundespräsident endete regulär am 8. Juli 2016. Am 23. Mai 2016 wurde der Grünen-Politiker Alexander Van der Bellen (* 1944) in einer Stichwahl zum neuen Bundespräsidenten gewählt. Am 8. Juli 2016 sollte er sein Amt als Bundespräsident antreten. Am 1. Juli 2016 jedoch gab der Verfassungsgerichtshof einer Wahlanfechtung der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) statt. Wegen Unregelmäßigkeiten bei der Auszählung der Briefwahlstimmen musste die Stichwahl in ganz Österreich wiederholt werden.<ref>[https://derstandard.at/jetzt/livebericht/2000040171600/praesidentschaftswahl-hoechstgericht-gibt-entscheidung-bekannt derStandard.at | Höchstgericht ordnet Stichwahl-Wiederholung an, 1. Juli 2016]</ref> Am 26. Jänner 2017 wurde Alexander Van der Bellen der neunte österreichische Bundespräsident der Zweiten Republik. Am 15. Oktober 2017 wurde die Nationalratswahl in Österreich durchgeführt. Die Stärkste Partei wurde die Österreichische Volkspartei (ÖVP) unter Sebastian Kurz (* 1986). Die SPÖ mit Bundeskanzler Christian Kern lag auf dem zweiten Platz, die FPÖ knapp dahinter auf dem dritten Platz. | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
*Richard und Maria Bamberger, Ernst Bruckmüller, Karl Gutkas (Hrsg.): ''Österreich-Lexikon''. Verlagsgemeinschaft Österreich-Lexikon, Wien 2004, {{ISBN|3-85498-385-9}} – Wird weitergeführt als [ | *Richard und Maria Bamberger, Ernst Bruckmüller, Karl Gutkas (Hrsg.): ''Österreich-Lexikon''. Verlagsgemeinschaft Österreich-Lexikon, Wien 2004, {{ISBN|3-85498-385-9}} – Wird weitergeführt als [https://austria-forum.org/ Online-Ausgabe] | ||
*Karl Vocelka: ''Geschichte Österreichs. Kultur – Gesellschaft – Politik.'' Heyne, München 2002, {{ISBN|3-453-21622-9}} | *Karl Vocelka: ''Geschichte Österreichs. Kultur – Gesellschaft – Politik.'' Heyne, München 2002, {{ISBN|3-453-21622-9}} | ||
*Herwig Wolfram (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte.'' 14 Bände. Ueberreuter, Wien 1994–2006 | *Herwig Wolfram (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte.'' 14 Bände. Ueberreuter, Wien 1994–2006 | ||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
*[ | *[https://www.bundeskanzleramt.gv.at/ Bundeskanzleramt Österreich] <!-- https://www.bka.gv.at/ 21.10.2017 leitet weiter auf www.bundeskanzleramt.gv.at --> | ||
*[ | *[https://www.parlament.gv.at/ Österreichisches Parlament] | ||
*[ | *[https://www.auswaertiges-amt.de/Oesterreich Auswärtiges Amt - Österreich] | ||
*{{Destatis|Europa/Oesterreich.html}} | *{{Destatis|Europa/Oesterreich.html}} | ||
*[https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/au.html Austria in The World Factbook] | *[https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/au.html Austria in The World Factbook] |
Version vom 21. Oktober 2017, 09:27 Uhr
Republik Österreich | |||||
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Amtssprache(n) | Deutsch – anerkannte Minderheitensprachen: Ungarisch, Slowenisch, Burgenlandkroatisch, Tschechisch, Slowakisch, Romani, österreichische Gebärdensprache | ||||
Hauptstadt | Wien | ||||
Staatsform | Bundesrepublik | ||||
Regierungssystem | semipräsidentielle repräsentative Demokratie | ||||
Staatsoberhaupt | Bundespräsident Alexander Van der Bellen | ||||
Regierungschef | Bundeskanzler Christian Kern | ||||
Währung | 1 Euro (EUR) = 100 Cent | ||||
Gründung | 976: Markgrafschaft Ostarrichi 1156: Herzogtum Österreich 1453: Erzherzogtum Österreich 1804: Kaisertum Österreich 1867: Doppelmonarchie Österreich-Ungarn 1918: Deutschösterreich, Erste Republik 1934: Bundesstaat Österreich 1938: Land Österreich 1940: Reichsgaue der Ostmark 1942: Alpen- und Donau-Reichsgaue des Großdeutschen Reichs 1945: Zweite Republik | ||||
Nationalhymne | Land der Berge, Land am Strome | ||||
Nationalfeiertag | 26. Oktober (1955: Beschluss des Neutralitätsgesetzes) | ||||
Zeitzone | UTC+1 MEZ UTC+2 MESZ (März bis Oktober) | ||||
Kfz-Kennzeichen | A | ||||
ISO 3166 | AT, AUT, 040 | ||||
Top-Level-Domain | .at | ||||
Telefonvorwahl | +43 | ||||
Österreich ist ein Staat in Mitteleuropa. Der Binnenstaat liegt zu einem guten Teil im Alpengebiet. Der demokratische Bundesstaat Österreich, der aus neun Bundesländern besteht, ist eine semipräsidentielle, parlamentarische Republik. Staatsoberhaupt ist Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Regierungschef ist Bundeskanzler Christian Kern. Etwa 8,44 Millionen Menschen leben in dem Land (Stand: Jänner 2012).[1] Die Hauptstadt ist Wien.
Bundesländer
Österreich besteht aus neun Bundesländern, die in 80 Bezirke aufgeteilt sind. Darunter ist die Gemeindeebene mit insgesamt 2100 Gemeinden.
Abk. |
Bundesland |
Gründung |
Hauptstadt |
---|---|---|---|
B | Burgenland | 1921 | Eisenstadt |
K | Kärnten | 1919 | Klagenfurt am Wörthersee |
N | Niederösterreich | 1919 | St. Pölten |
O | Oberösterreich | 1919 | Linz |
S | Salzburg | 1919 | Salzburg |
St | Steiermark | 1919 | Graz |
T | Tirol | 1919 | Innsbruck |
V | Vorarlberg | 1919 | Bregenz |
W | Wien | 1920 | Wien |
Geschichte
→ Hauptartikel: Chronik Österreichs seit 2000
Im Jahr 1945 war Österreich eines der 51 Gründungsmitglieder der Vereinten Nationen. Nach dem Zweiten Weltkrieg (1939 bis 1945) erhielt die Republik Österreich durch den Staatsvertrag vom 15. Mai 1955 mit den vier Besatzungsmächten ihre volle staatliche Souveränität zurück. Im Jahr 1961 war Österreich Gründungsmitglied der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Seit dem 1. Jänner 1995 ist Österreich Mitglied der Europäischen Union.
Am 8. Juli 2004 wurde Heinz Fischer (* 1938) der Bundespräsident Österreichs. Vom 2. Dezember 2008 bis 9. Mai 2016 war Werner Faymann (* 1960) der 27. Bundeskanzler von Österreich. Am 9. Mai 2016 legte Faymann seine Funktionen als Parteivorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ) sowie als Bundeskanzler mit sofortiger Wirkung zurück.[2] Am 17. Mai 2016 wurde Christian Kern (* 1966) der 28. Bundeskanzler von Österreich. Fischers 2. Amtszeit als Bundespräsident endete regulär am 8. Juli 2016. Am 23. Mai 2016 wurde der Grünen-Politiker Alexander Van der Bellen (* 1944) in einer Stichwahl zum neuen Bundespräsidenten gewählt. Am 8. Juli 2016 sollte er sein Amt als Bundespräsident antreten. Am 1. Juli 2016 jedoch gab der Verfassungsgerichtshof einer Wahlanfechtung der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) statt. Wegen Unregelmäßigkeiten bei der Auszählung der Briefwahlstimmen musste die Stichwahl in ganz Österreich wiederholt werden.[3] Am 26. Jänner 2017 wurde Alexander Van der Bellen der neunte österreichische Bundespräsident der Zweiten Republik. Am 15. Oktober 2017 wurde die Nationalratswahl in Österreich durchgeführt. Die Stärkste Partei wurde die Österreichische Volkspartei (ÖVP) unter Sebastian Kurz (* 1986). Die SPÖ mit Bundeskanzler Christian Kern lag auf dem zweiten Platz, die FPÖ knapp dahinter auf dem dritten Platz.
Literatur
- Richard und Maria Bamberger, Ernst Bruckmüller, Karl Gutkas (Hrsg.): Österreich-Lexikon. Verlagsgemeinschaft Österreich-Lexikon, Wien 2004, ISBN 3-85498-385-9 – Wird weitergeführt als Online-Ausgabe
- Karl Vocelka: Geschichte Österreichs. Kultur – Gesellschaft – Politik. Heyne, München 2002, ISBN 3-453-21622-9
- Herwig Wolfram (Hrsg.): Österreichische Geschichte. 14 Bände. Ueberreuter, Wien 1994–2006
Weblinks
- Bundeskanzleramt Österreich
- Österreichisches Parlament
- Auswärtiges Amt - Österreich
- Österreich beim Statistischen Bundesamt (Destatis)
- Austria in The World Factbook
- Österreich bei Wikimedia Commons
- Österreich in Wikivoyage