Tham-Luang-Höhle: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Rescue_equipment_in_Tham_Luang_entrance_chamber_(cropped2).jpg|thumb|Eingangskammer der Tham-Luang-Höhle, 2018]]
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Die '''Tham-Luang-Höhle''' (auch Nang Non, Tham Nam Cham, Tham Yai, Tham Big Cave<ref name="tcont">''The Caves of Northern Thailand'', Martin Ellis, Page 151]</ref>) ist eine Kalksteinhöhle<ref>[https://time.com/5327988/thailand-soccer-team-trapped-cave-rescue/ Thailand Cave Rescue: Why Youth Soccer Team Is Still Trapped | Time, July 2, 2018]</ref> in [[Thailand]].
Die '''Tham-Luang-Höhle''' (auch Nang Non, Tham Nam Cham, Tham Yai, Tham Big Cave<ref name="tcont">''The Caves of Northern Thailand'', Martin Ellis, Page 151</ref>) ist eine Kalksteinhöhle<ref>[https://time.com/5327988/thailand-soccer-team-trapped-cave-rescue/ Thailand Cave Rescue: Why Youth Soccer Team Is Still Trapped | Time, July 2, 2018]</ref> in [[Thailand]].


Das Höhlensystem liegt im Waldpark Tham Luang – Khun Nam Nang Non (Thai: วนอุทยานถ้ำหลวง-ขุนน้ำนางนอน)  in der thailändischen Provinz Chiang Rai in Nordthailand, an der Grenze zu [[Myanmar]]. Der Hauptgang erstreckt sich auf einer Länge von etwa 10 Kilometern unter dem Gebirge Doi Nang Non. Der Eingang der Höhle befindet sich auf einer Seehöhe von 446 Metern. Während der Regenzeit ist die Höhle großteils überflutet, so dass sie nur von November bis Juni erforscht werden kann.<ref name="tcont"/> 1988 wurde die Höhle durch [[Frankreich|französische]] Höhlenforscher grob vermessen. Ein paar Jahre später führten [[Vereinigtes Königreich|Briten]] weitere Forschungen durch, nach der die Höhle mit einer zweiten zusammengeschlossen wurde.<ref name="zeit">[https://www.zeit.de/wissen/2018-07/thailand-tham-luang-hoehle-rettung-hoehlenrettung Thailand: "Diese Höhle ist ein ganz spezieller Fall" | ZEIT ONLINE, 8. Juli 2018]</ref>
Das Höhlensystem liegt im Waldpark Tham Luang – Khun Nam Nang Non (Thai: วนอุทยานถ้ำหลวง-ขุนน้ำนางนอน)  in der thailändischen Provinz Chiang Rai in Nordthailand, an der Grenze zu [[Myanmar]]. Der Hauptgang erstreckt sich auf einer Länge von etwa 10 Kilometern unter dem Gebirge Doi Nang Non. Der Eingang der Höhle befindet sich auf einer Seehöhe von 446 Metern. Während der Regenzeit ist die Höhle großteils überflutet, so dass sie nur von November bis Juni erforscht werden kann.<ref name="tcont"/> 1988 wurde die Höhle durch [[Frankreich|französische]] Höhlenforscher grob vermessen. Ein paar Jahre später führten [[Vereinigtes Königreich|Briten]] weitere Forschungen durch, nach der die Höhle mit einer zweiten zusammengeschlossen wurde.<ref name="zeit">[https://www.zeit.de/wissen/2018-07/thailand-tham-luang-hoehle-rettung-hoehlenrettung Thailand: "Diese Höhle ist ein ganz spezieller Fall" | ZEIT ONLINE, 8. Juli 2018]</ref>

Version vom 9. Juli 2018, 22:54 Uhr

Eingangskammer der Tham-Luang-Höhle, 2018

Die Tham-Luang-Höhle (auch Nang Non, Tham Nam Cham, Tham Yai, Tham Big Cave[1]) ist eine Kalksteinhöhle[2] in Thailand.

Das Höhlensystem liegt im Waldpark Tham Luang – Khun Nam Nang Non (Thai: วนอุทยานถ้ำหลวง-ขุนน้ำนางนอน) in der thailändischen Provinz Chiang Rai in Nordthailand, an der Grenze zu Myanmar. Der Hauptgang erstreckt sich auf einer Länge von etwa 10 Kilometern unter dem Gebirge Doi Nang Non. Der Eingang der Höhle befindet sich auf einer Seehöhe von 446 Metern. Während der Regenzeit ist die Höhle großteils überflutet, so dass sie nur von November bis Juni erforscht werden kann.[1] 1988 wurde die Höhle durch französische Höhlenforscher grob vermessen. Ein paar Jahre später führten Briten weitere Forschungen durch, nach der die Höhle mit einer zweiten zusammengeschlossen wurde.[3]

Mitte 2018 wurde die ganze Welt auf diese Höhle aufmerksam, seit ein Fußballteam bestehend auf zwölf Kindern und Jugendlichen sowie ihr Trainer Akekapol Chantawong[4] in der Höhle mehrere Wochen eingeschlossen waren und teilweise noch sind. Die Gruppe war auf einem Ausflug im Tham-Luang-System, als sie am 23. Juni 2018 von Starkregen überrascht wurden, der den Rückweg unpassierbar machte. Sie harren mehrere Kilometer im Inneren des Höhlensystems aus. Es läuft eine internationale Rettungsaktion, bei der u. a. hunderte Pumpen die Wassermenge in der Höhle reduzieren.[3] Am 3. Juli 2018 wurde die Gruppe in der Höhle lebend aufgefunden.[5] Am 6. Juli 2018 kam bei den Versorgungs- und Rettungsaktionen ein Taucher ums Leben. Am 8. Juli 2018 wurde die Rettung der ersten vier Jungen aus der Höhle bekannt gegeben.[4] Es sind mehr als 1.000 Helfer[6], darunter rund 90 Taucher,[7] und mehr als 1.000 Journalisten aus aller Welt vor Ort.[4] Am 9. Juli 2018 wurden weitere vier Jungen aus der Höle gerettet.[8] Die verbleibenden vier Jungen und der Trainer werden bis zur Rettung wie bisher mit sauberem Trinkwasser, Nahrung, sauberer Luft zum Atmen sowie ärztlich versorgt. Keiner der Jungen konnte vor dem Drama schwimmen.[6]

Quellen