Estland
Republik Estland | |||||
Eesti Vabariik | |||||
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Amtssprache(n) | Estnisch | ||||
Hauptstadt | Tallinn | ||||
Staatsform | parlamentarische Republik | ||||
Regierungssystem | parlamentarische Demokratie | ||||
Staatsoberhaupt | Präsident Toomas Hendrik Ilves | ||||
Regierungschef | Premierminister Taavi Rõivas | ||||
Währung | Euro (EUR) | ||||
Unabhängigkeit | 24. Februar 1918 (Deklaration) 20. August 1991 (Wiedererlangung) | ||||
Nationalhymne | Mu isamaa, mu õnn ja rõõm | ||||
Zeitzone | UTC+2 OEZ UTC+3 OESZ (März bis Oktober) | ||||
Kfz-Kennzeichen | EST | ||||
ISO 3166 | EE, EST, 233 | ||||
Top-Level-Domain | .ee | ||||
Telefonvorwahl | +372 |
Estland (estnisch Eesti, offiziell Republik Estland) ist ein Staat in Nordeuropa. Die Hauptstadt des nördlichsten Land des Baltikums ist Tallinn.
Geografie
Estland grenzt im Norden und Westen an die Ostsee, im Osten an Russland und im Süden an Lettland. Der Berg Suur Munamägi im Haanja-Höhenzug ist mit 318 m Höhe die höchste Erhebung des gesamten Baltikums und damit auch von Estland. Der größte See ist der Peipussee (estnisch Peipsi-Pihkva järv). Der längste Fluss Estlands ist der Võhandu mit 162 km Länge, gefolgt vom Pärnu mit 144 km Länge und Põltsamaa mit 135 km Länge.[1]
Die Hauptstadt Tallinn im Kreis Harju ist mit Abstand die bevölkerungsreichste Stadt von Estland.
Geschichte
Im Jahr 1940 wurde während des Zweiten Weltkrieges zusammen mit Lettland und Litauen von der Sowjetunion annektiert. Von 1941 bis 1944 war das Land von deutschen Truppen besetzt, verwaltungstechnisch wurde es dem Generalkommissariat Ostland zugeordnet. Im Herbst 1944 wurde Estland nach der erneuten Besetzung durch die Rote Armee in die Sowjetunion eingegliedert.
Am 30. März 1990 löste sich Estland von der Sowjetunion und erklärte sich wieder zur Republik. Seit dem 20. August 1991 ist Estland wieder ein unabhängige Staat. Am 17. September 1991 ist Estland den Vereinten Nationen beigetreten. Am 29. März 2004 wurde Estland Mitglied der North Atlantic Treaty Organization (NATO). Nach einem Referendum am 14. September 2003 wurde Estland am 1. Mai 2004 Mitglied der Europäischen Union. Am 9. Dezember 2010 erfolgte der Beitritt zur Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Am 1. Januar 2011 führte Estland als erster baltischer Staat den Euro als Währung ein.
Literatur
- 2008: Geschichte der baltischen Länder, Ralph Tuchtenhagen, 128 Seiten, Verlag C.H.Beck, 2., aktualisierte Auflage, ISBN 978-3406508554
- 2011: Drei baltische Wege: Litauen, Lettland, Estland - zerrieben und auferstanden, Robert von Lucius, 256 Seiten, Mitteldeutscher Verlag, ISBN 978-3898128223
- 2015: Estland: Land der Lieder und Legenden, Helmut Matt, 178 Seiten, Wiesenburg-Verlag, ISBN 978-3956322815
Weblinks
- Republic of Estonia Government (englisch)
- The President of Estonia (englisch)
- The Parliament of Estonia (englisch)
- Ministry of Foreign Affairs (englisch)
- Eesti Instituut – Estnisches Kulturinstitut (englisch)
- Auswärtiges Amt - Estland
- Estland beim Statistischen Bundesamt (Destatis)
- Estonia in The World Factbook
- Estland bei Wikimedia Commons
- Estland in Wikivoyage