Lovemobil (Film)
Filmdaten | |
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Originaltitel | Lovemobil |
Produktionsland | Deutschland |
Erscheinungsjahr | 2019 |
Länge | 50/103[1] Minuten |
Originalsprache | Deutsch |
Stab | |
Regie | Elke Margarete Lehrenkrauss[1] |
Drehbuch | Elke Margarete Lehrenkrauss[1] |
Musik | David Hermann, Dascha Dauenhauer, Thomas Resch[1] |
Kamera | Christoph Rohrscheidt[1] |
Schnitt | Elke Margarete Lehrenkrauss[1] |
Lovemobil ist ein deutscher Debüt-Dokumentarfilm der Regisseurin Elke Margarete Lehrenkrauss aus dem Jahr 2019. Der Film hatte seine Premiere am 18. Mai 2019 beim DOK.fest München.
Am 14. August 2019 wurde der Film beim Locarno Film Festival in der Schweiz gezeigt. Es folgten weitere Aufführungen bei Filmfestivals in den Vereinigten Staaten, Griechenland, Russland und Kanada.[2] Im Juli 2020 wurde Lovemobil mit dem Deutschen Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet, der Film war auch für den Grimme Preis nominiert. Als sich nach Recherchen der NDR Redaktion STRG_F herausgestellt hatte, dass der Dokumentarfilm zahlreich nachgestellt oder inszeniert (Scripted Reality) worden ist, wurde die Nominierung für den Grimme Preis zurückgezogen. Der Film wurde vom Norddeutschen Rundfunk mitproduziert, die NDR Redaktion sei aber nach eigener Aussage während der mehrjährigen Produktionszeit zu keinem Zeitpunkt über die Inszenierungen informiert worden.[3]
Als Lovemobil werden mobile Bordelle, meist in Form von Wohnwagen oder Wohnmobilen, bezeichnet. Davon handelt auch der Film, der die zwei vermeindliche Sexarbeiterinnen Rita und Milena und die Wohnmobilvermieterin Uschi von 2015 bis 2017 in Niedersachsen begleitet. Gedreht wurde an 60 Tagen. Regisseurin Lehrenkrauss sagte, sie sei in ihrer Kindheit und Jugend an Lovemobilen in ihrer Heimat Gifhorn vorbeigefahren und habe sich immer gefragt, was darin vor sich geht.[4] Wie sich nachträglich herausstellte, ist Rita keine Prostituierte und Milena war nur für Dreharbeiten in Niedersachsen. Bei einem der gezeigten Freier soll es sich um einen Bekannten der Autorin handeln.[3]
Am 31. März 2021 zeigte der NDR dazu ein „ZAPP Spezial“ mit dem Titel „Zu schön, um wahr zu sein? Lehren aus "Lovemobil"“.[5]
Soundtrack
Der Soundtrack stammt von Dascha Dauenhauer.
- Main Theme - 1:27
- Wind Wheels - 1:02
- Summer - 1:58
- Murder - 2:27
- Winter - 2:00
- Lovemobil - 1:47
- Credits - Hope - 2:39
Auszeichnungen
- 2019: Int. Filmfestival Braunschweig (D), Kategorie Tilda für Elke Margarete Lehrenkrauss
- 2019: Int. Filmfestival Braunschweig (D), Kategorie Heimspiel-Preis für Elke Margarete Lehrenkrauss
- 2019: Camden International Film Festival (USA), Kategorie Cinematic Vision Award für Elke Lehrenkrauss Produktion
- 2019: BIAFF Batumi Int. Art House Film Festival (Georgien), Kategorie International Competition für Elke Lehrenkrauss Produktion
- 2019: KineNova, International Film Festival (Nordmazedonien), Kategorie Int'l Competition für Elke Lehrenkrauss Produktion
- 2019: DOC LA, Los Angeles Documentary Filmfestival (USA), Kategorie Int'l Competition für Elke Lehrenkrauss Produktion
- 2020: Deutscher Dokumentarfilmpreis (D), Kategorie Hauptpreis für Elke Margarete Lehrenkrauss
- 2020: Moscow International Documentary Film Festival DOKer, Jury Prize in der Kategorie Best Sound für Dascha Dauenhauer und Elke Lehrenkrauss
- 2020: Santorini Film Festival, Jury Prize in der Kategorie Best Feature Documentary für Elke Lehrenkrauss[1][6]
Weblinks
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Lovemobil, Dokumentarfilm, 2015-2019 | Crew United
- ↑ Lovemobil (2019) - Release Info - IMDb
- ↑ 3,0 3,1 NDR distanziert sich vom Dokumentarfilm "Lovemobil" | NDR.de, 23.03.2021
- ↑ "Lovemobil": Die Doku über Sexarbeit in Nierdersachsen - DER SPIEGEL, 03.03.2020
- ↑ ▷ "Lovemobil" - NDR diskutiert über gefälschten Dokumentarfilm / ZAPP Spezial: Zu ... | Presseportal, 29.03.2021
- ↑ Lovemobil - Awards - IMDb