LibreOffice
LibreOffice | |
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LibreOffice 6.0.5 auf Windows 10 | |
Entwickler | The Document Foundation |
Erscheinungsjahr | 25. Januar 2011 |
Aktuelle Version | 24.2.6 (5. September 2024) |
Aktuelle Vorabversion | 24.8.3 (14. November 2024) |
Betriebssystem | Windows, GNU/Linux, macOS, Android, Solaris, FreeBSD und andere Unix-Varianten, Haiku |
Programmiersprache | C++, XML, Java, Make, Python[1] |
Kategorie | Office-Paket |
Lizenz | Mozilla Public License (MPL), GNU Lesser General Public License v3+, GNU General Public License v3+ |
Deutsch | ja |
Website | de.libreoffice.org |
LibreOffice [/ˈliːbɹə ˈɒfɪs/] ist ein freies plattformübergreifendes Office-Paket der 2010 gegründeten Stiftung The Document Foundation. Das Office-Paket steht für verschiedene Betriebssysteme wie Microsoft Windows, Linux und macOS zur Verfügung, mit LibreOffice Online wird auch eine Cloudlösung veröffentlicht. Für Android steht ein Viewer zur Verfügung. LibreOffice besteht aus den Komponenten Writer (Textverarbeitung), Calc (Tabellenkalkulation), Impress (Präsentationsprogramm), Draw (Grafikprogramm), Base (Datenbankmanagementsystem) und Math (Formeleditor).
Zwei Mal im Jahr wird eine neue Version von LibreOffice veröffentlicht. Die Veröffentlichung ist abgestimmt mit der Veröffentlichung anderer freier Software wie Gnome und erfolgt mindestens einen Monat später als neue Major-Versionen bekannter Linux-Distributionen. Es gibt zwei Veröffentlichungszweige. In Fresh wird die neueste Version veröffentlicht, in Still wird die letzte (stabile) Version weitergepflegt.[2] Libre steht im Französisch für frei. Im Gegensatz zum Hauptkonkurrenten Microsoft Office kann LibreOffice Visio-Dateien (VSD und VSDX) öffnen.[3]
Geschichte
LibreOffice ist 2010 aus OpenOffice.org (heute Apache OpenOffice) hervorgegangen. Am 25. Januar 2011 wurde mit LibreOffice 3.3 die erste stabile Version von LibreOffice veröffentlicht.[4] Die Versionsnummer 3.3 von LibreOffice erfolgte in Kontinuität zu OpenOffice.org.[5] Das freie Office-Paket OpenOffice.org entstand wiederum aus den offengelegten Quelltexten des Office-Paketes StarOffice. StarOffice war ein u. a. für Microsoft Windows kommerzielles und für Linux kostenloses Produkt des in den 1980er Jahren gegründeten Hamburger Unternehmens Star Division, welches im August 1999 von den US-amerikanischen Sun Microsystems übernommen wurde.[6] Am 19. Juli 2000 gab Sun Microsystems auf der O'Reilly Open Source Convention in Monterey in Kalifornien bekannt, den Sourcecode von StarOffice unter der GNU General Public License (GPL) veröffentlichen zu wollen und kündigte die Gründung von OpenOffice.org an.[7] Sun Microsystems wurde 2010 durch das US-amerikanische Unternehmen Oracle Corporation übernommen.[8]
Die Major-Version LibreOffice 4.0 wurde am 7. Februar 2013 freigegeben.[9] Am 5. Februar 2015 folgte die Major-Version LibreOffice 5.0.[10] Ende 2015 hatte LibreOffice bereits 100 Millionen aktive Benutzer und wurde von 18 Regierungen eingesetzt.[11] Mit der Veröffentlichung von LibreOffice 5.2 am 3. August 2016 schätzte die The Documentation Foundation die Nutzerzahl auf 120 Millionen ein.[12] Am 31. Januar 2018 wurde die Major-Version LibreOffice 6.0 veröffentlicht.[13]
Komponenten
Komponente | Beschreibung | |
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Writer | WYSIWYG-Textverarbeitung[14] | |
Calc | Tabellenkalkulationsprogramm[15] | |
Impress | Präsentationsprogramm[16] | |
Draw | Grafikprogramm[17] | |
Base | Datenbankmanagementsystem[18] | |
Math | Editor für mathematische Formeln[19] |
LibreOffice Online
→ Hauptartikel: LibreOffice Online
Literatur
- 2011: LibreOffice - kurz & gut, Karsten Günther, 272 Seiten, O'Reilly Verlag GmbH & Co. KG, ISBN 978-3868991185
- 2013: Von MS Office zu LibreOffice - Ein Programmvergleich für Umsteiger, Jacqueline Rahemipour, 112 Seiten, Tintal Verlag, Wiesbaden, ISBN 978-3943771060
- 2018: LibreOffice - Das Handbuch: Das umfassende Handbuch für die Version 5/6 von LibreOffice - für Ein- und Umsteiger, Thomas Krumbein, 800 Seiten, Tintal Verlag, 3. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, ISBN 978-3943771152
- 2018: LibreOffice 6: Praxiswissen für Ein- und Umsteiger, Winfried Seimert, 416 Seiten, mitp, ISBN 978-3958458444
- 2018: LibreOffice 6.x: leicht und verständlich, Kerstin Broszat, 72 Seiten, Quadratur-Verlag UG, ISBN 978-3945200568
- 2019: LibreOffice 6 optimal nutzen - Das Handbuch zur Software, Philip Kiefer, 240 Seiten, Markt + Technik Verlag, ISBN 978-3959821575
Weblinks
Quellen
- ↑ The LibreOffice Open Source Project on Open Hub: Languages Page
- ↑ Release Plan – The Document Foundation Wiki
- ↑ If you have Visio documents, you need LibreOffice – OS-College, August 7, 2018
- ↑ The Document Foundation Launches LibreOffice 3.3 – OSnews, 2011-01-25
- ↑ LibreOffice Chronik | LibreOffice - Deutschsprachiges Projekt - Freie Office Suite
- ↑ Heute offiziell: Sun kauft Star Division | heise online, 31.08.1999
- ↑ 07/19/00 - SUN MICROSYSTEMS OPEN SOURCES STAROFFICE TECHNOLOGY, July 19, 2000
- ↑ ZDNet.de | Oracle schließt Sun-Übernahme ab, 27. Januar 2010
- ↑ LibreOffice 4.0 veröffentlicht - Pro-Linux, 7. Februar 2013
- ↑ LibreOffice 5.0 freigegeben - Pro-Linux, 5. August 2015
- ↑ Updated LibreOffice growth infographic (2015) - Collabora Productivity, November 11, 2015
- ↑ LibreOffice 5.2 includes classified documents and a streamlined interface | PCWorld, August 03, 2016
- ↑ The Document Foundation announces LibreOffice 6.0: power, simplicity, security and interoperability from desktop to cloud - The Document Foundation Blog, January 31, 2018
- ↑ Writer | LibreOffice - Deutschsprachiges Projekt - Freie Office Suite
- ↑ Calc | LibreOffice - Deutschsprachiges Projekt - Freie Office Suite
- ↑ Impress | LibreOffice - Deutschsprachiges Projekt - Freie Office Suite
- ↑ Draw | LibreOffice - Deutschsprachiges Projekt - Freie Office Suite
- ↑ Base | LibreOffice - Deutschsprachiges Projekt - Freie Office Suite
- ↑ Math | LibreOffice - Deutschsprachiges Projekt - Freie Office Suite