Terroranschlag in Manchester 2017

Aus InkluPedia

Bei einem Anschlag in Manchester wurden nach Angaben der britischen Polizei am Abend des 22. Mai 2017 mindestens 22 Menschen getötet und mindestens 59 verletzt. Auch Kinder sind unter den Opfern.[1] Die Behörden gehen von einem Terroranschlag aus. Der Anschlag ereignete sich am Ende eines Konzert der US-amerikanischen Sängerin Ariana Grande offenbar im Foyer der Manchester Arena.[2]

Die Manchester Arena 2010

Sollte sich das Ereignis als ein Terroranschlag bestätigen, wäre es der tödlichste Anschlag in Großbritannien seit den Bombenangriffen in London 2005.[3]

Vorfall

Um 22:35 Uhr Ortszeit, nachdem das letzte Lied des Konzerts gespielt war, ereignete sich eine Explosion im Foyer der Veranstaltungshalle. Anwesend waren auch viele jugendliche Fans der bei Teenagern beliebten Sängerin. Viele Menschen flüchteten in Panik aus der Halle und in Richtung der darunter liegenden Victoria Station, an der jedoch der Zugverkehr gestoppt wurde. Zahlreiche Rettungskräfte und bewaffnete Polizisten eilten zum Ort des Geschehens. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, das Gebiet zu meiden. Die Sängerin Ariana Grande blieb unverletzt.[2][4]

Sprengstoffexperten der britischen Polizei sprengten in einem benachbarten Park einen verdächtigen Gegenstand, der sich jedoch als ungefährlich herausstellte.[5]

Aus US-Geheimdienstquellen verlautete, ein Selbstmordattentäter habe die Tat ausgeführt. Ein Polizeisprecher bestätigte später ein Selbstmordattentat durch eine männliche Person.[3][4]

Reaktionen

Die britische Premierministerin Theresa May sagte nach dem Auftritt alle Wahlkampftermine für die Parlamentswahlen am 8. Juni 2017 ab und berief für den Morgen das Sicherheitskabinett ein. Sie sprach den Opfern und Angehörigen ihr Mitgefühl aus.[2] Auch Mays Konkurrent Jeremy Corbyn stoppte seinen Wahlkampf.[3]

Auch der deutsche Regierungssprecher Steffen Seibert sprach von den "schrecklichen Nachrichten" aus Manchester und drückte den Betroffenen sein Mitgefühl aus.

Ariana Grande selbst zeigte sich "am Boden zerstört". Ihr fehlten die Worte.[4] Ebenso äußerten sich zahlreiche Musikerinnen und Musiker, darunter Madonna, Pink, Taylor Swift oder Katy Perry. Facebook aktivierte seine Funktion Safety Check. Umliegende Hotels und Privatleute boten gestrandeten Menschen Unterkunft und Versorgung an.[1]

Quellen