Nvidia Shield Portable
Das Nvidia Shield Portable ist eine Handheld-Konsole des 1993 gegründeten US-amerikanischen Chipsatz-Herstellers Nvidia.
Geschichte
Das Gerät wurde am 6. Januar 2013 von Nvidia auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas erstmals vorgestellt.[1] Nach Verzögerungen durch Probleme mit einer Fremdherstellerkomponente[2] wurde es dann ab dem 31. Juli 2013 ausgeliefert.[3] Im August 2013 wurde das angepasste Betriebssystem von Nvidia als Open-Source veröffentlicht.[4] Im Oktober 2013 gab Nvidia bekannt, dass ihre verschiedenen PC-Spiel-Streamingtechnologien wie "GeForce PC Streaming" (PC-to-shield) und "NVIDIA GRID Cloud Game Streaming" (GRID-to-PC/Shield) als "NVIDIA GameStream" zusammengefasst werden. Ebenfalls veröffentlicht wurde der “Shield Console Mode”, der es erlaubt, das Shield Portable als Microconsole an einem Fernseher laufen zu lassen. Das Shield Portable wird dabei über einen Bluetooth-Controller gesteuert und erlaubt es, Spiele bis zu 1080p von einem entsprechend ausgestatteten PC zu streamen und auf Fernsehern mit entsprechenden Auflösungen zu spielen. Im Handheld-Modus ist nur 720p möglich. 720p ist über Wi-Fi möglich, 1080p benötigt eine Gigabit-Ethernet-Kabelverbindung. Da das Shield Portable keinen Ethernet-Anschluss hat, erfolgt das über einen USB-Adapter.[5]
Anfang April 2014 wurde ein Softwareupdate von Nvidia veröffentlicht, dass es ermöglicht, mit dem Shield Portable bis zu 100 unterstützte Spiele vom eigenen Heim-PC auf dem Shield Portable zu spielen. Ebenfalls hinzugekommen ist die Unterstützung von Bluetooth-Tastaturen und Mäusen.[6] Mit der Kepler-Architektur und einem schnellen H.264-Hardwarekodierer ist Streaming in Echtzeit möglich.[1] Das Android-Betriebssystem kann mindestens bis KitKat 4.4.2 aktualisiert werden.[7]
Im Jahr 2014 folgte das Nvidia Shield Tablet von Nvidia. Im Januar 2017 stellte Nvidia auf der Consumer Electronics Show (CES) die Streaming-Konsole Nvidia Shield TV mit Tegra X1, 3 GB Arbeitsspeicher und Unterstützung für den Google Assistant sowie Amazon Video vor. Sie kann in 4K-Auflösung mit HDR streamen. Sowohl der Controller als auch die Fernbedienung sind mit einem Mikrofon für die Sprachsteuerung ausgestattet. Das externe Mikrofon Spot wurde angekündigt.[8] Am 23. Juli 2015 erschien das Upgrade 103, in dem Android 5.1 (Lollipop) enthalten ist. Dadurch wird allerdings Miracast nicht mehr unterstützt.[9] Am 6. Juli 2016 erschien das Upgrade 110.[10]
Technische Daten
- Prozessor: NVIDIA® Tegra® 4 Quad-Core Mobilprozessor mit 2 GB RAM
- Display: 5-Zoll 1280 x 720 Multi-Touch HD-Display
- Audio: Stereo-Lautsprecher, eingebautes Mikrofon
- Speicher: 16 GB
- Funk: 802.11n 2x2 MIMO 2,4 GHz und 5 GHz Wi-Fi; Bluetooth 4.0; GPS
- Anschlüsse: Mini-HDMI (Ausgabe); Micro-USB 2.0; MicroSD; 3,5 mm Stereo-Kopfhöreranschluss mit Mikrofonunterstützung
- Betriebssystem: Android 4.2.1 (Upgrade auf Android 5.1 Lollipop verfügbar)
- Akku: 7350 mAh[11]
- Größe: 158 x 135 x 57 mm
- Gewicht: 579 g[7]
Weblinks
- Nvidia Shield Portable in der englischsprachigen Wikipedia
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 NVIDIA Untethers Gaming with Project SHIELD | GeForce, Jan 06 2013
- ↑ NVIDIA Shield retail launch delayed to July due to third-party component issue, June 26th 2013
- ↑ NVIDIA Shield ships July 31st, barely meets delayed launch window, July 21st 2013
- ↑ NVIDIA Shield now has open source software support, August 7th 2013
- ↑ AnandTech | NVIDIA Consolidates Game Streaming Tech Under GameStream Brand; Announces Shield Console Mode, October 18, 2013
- ↑ NVIDIA's Shield can now stream your PC games when you're out of the house, April 7th 2014
- ↑ 7,0 7,1 Features and Specifications | NVIDIA SHIELD
- ↑ Streaming-Konsole Nvidia Shield TV mit Google Assistant vorgestellt | heise online, 05.01.2017
- ↑ NVIDIA SHIELD Portable Software Upgr | NVIDIA GeForce Forums - NVIDIA SHIELD Portable Software Upgrade 103 (Released 07/23/15)
- ↑ NVIDIA SHIELD Portable Software Upgr | NVIDIA GeForce Forums - NVIDIA SHIELD Portable Software Upgrade 110 (7/6/16)
- ↑ NVIDIA Shield Review - Android Gaming Handheld Review by MobileTechReview