Große Brunnenstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Große Brunnenstraße''' ist eine Straße in [[Hamburg]]-[[Hamburg-Ottensen|Ottensen]], die im Stadtteil von Norden nach Süden verläuft.  
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Die '''Große Brunnenstraße''' ist eine Straße im [[Hamburg]]er Stadtteil Ottensen, die im Stadtteil von Norden nach Süden verläuft.


== Lage ==
== Lage ==
Die Große Brunnenstraße beginnt im Norden an der [[Friedensallee]]. Sie führt in südliche Richtung, nach der Kreuzung mit der [[Behringstraße]] in einem leichten östlichen Bogen an der Grünfläche des [[Kemal-Altun-Platz]]es vorbei. Von Osten mündet dann die [[Ottenser Hauptstraße]]. Nahe der Kreuzung mit der [[Eulenstraße]] befindet sich ein dreieckiger Platz, dessen dritte Seite die Straße Bei der Reitbahn bildet. Nach Kreuzungen mit der Keplerstraße, der Arnoldstraße und dem Straßenzug [[Bernadottestraße]]/[[Holländische Reihe (Hamburg-Ottensen)|Holländische Reihe]] mündet die Große Brunnenstraße in die [[Elbchaussee]].
Die Große Brunnenstraße beginnt im Norden an der [[Friedensallee]]. Sie führt in südliche Richtung, nach der Kreuzung mit der Behringstraße in einem leichten östlichen Bogen an der Grünfläche des Kemal-Altun-Platzes vorbei. Von Osten mündet dann die Ottenser Hauptstraße. Nahe der Kreuzung mit der Eulenstraße befindet sich ein dreieckiger Platz, dessen dritte Seite die Straße Bei der Reitbahn bildet. Nach Kreuzungen mit der Keplerstraße, der Arnoldstraße und dem Straßenzug Bernadottestraße/[[Holländische Reihe (Hamburg-Ottensen)|Holländische Reihe]] mündet die Große Brunnenstraße in die [[Elbchaussee]].


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Auf der Karte von 1736, dem "Geometrischen Grundriss der Stadt Altona" von [[Christian Gottfried Dilleben]], ist die Große Brunnenstraße noch nicht zu erkennen. Die heutige Fischers Allee bildete in etwa die westliche Grenze Ottensens, zwischen ihr und der heutigen Rothestraße lag noch Wiesenland.<ref>''Hamburg in historischen Karten 1528-1920'', Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung, Hamburg 2009, S. 52</ref> Die Straße ist wie die benachbarte [[Kleine Brunnenstraße]] und die Straße [[Am Born]] nach einer Quelle, einem sogenannten Gesundbrunnen benannt, der um 1800 hier entdeckt wurde. Hier entstand ein Kurhaus, das bis 1811 in Betrieb war. Die Benennung ist für die Jahre um 1856 nachweisbar.<ref name="ch">Christian Hanke: ''Hamburgs Straßennamen erzählen Geschichte'', Medien-Verlag Schubert, 5. überarb. und erw. Aufl., Hamburg 2014, S.280</ref> Die älteste noch erhaltene Bebauung stammt aus den Jahren um 1860.
Auf der Karte von 1736, dem "Geometrischen Grundriss der Stadt Altona" von [[Christian Gottfried Dilleben]], ist die Große Brunnenstraße noch nicht zu erkennen. Die heutige Fischers Allee bildete in etwa die westliche Grenze Ottensens, zwischen ihr und der heutigen Rothestraße lag noch Wiesenland.<ref>''Hamburg in historischen Karten 1528-1920'', Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung, Hamburg 2009, S. 52</ref> Die Straße ist wie die benachbarte Kleine Brunnenstraße und die Straße Am Born nach einer Quelle, einem sogenannten Gesundbrunnen benannt, der um 1800 hier entdeckt wurde. Hier entstand ein Kurhaus, das bis 1811 in Betrieb war. Die Benennung ist für die Jahre um 1856 nachweisbar.<ref name="ch">Christian Hanke: ''Hamburgs Straßennamen erzählen Geschichte'', Medien-Verlag Schubert, 5. überarb. und erw. Aufl., Hamburg 2014, S.280</ref> Die älteste noch erhaltene Bebauung stammt aus den Jahren um 1860.


== Verkehr ==
== Verkehr ==
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Das kleine "Blaue Barhaus" an der Großen Brunnenstraße Nr. 55 zählt zu den ältesten Gebäuden Ottensens. Es steht nicht unter Denkmalschutz. Im Hinterhaus der Großen Brunnenstraße 55a befand sich viele Jahre lang das Café Planet Subotnik, das auch Livemusik anbot. Es schloss im Jahr 2010.<ref>[http://www.altona.info/2010/08/02/das-blaue-barhaus-darf-bleiben-insbeth-muss-gehen-subotnik-wird-stadtvilla/ Das Blaue Barhaus ‘darf’ bleiben – Insbeth muss gehen – Subotnik wird Stadtvilla | Altona.info]</ref> Heute ist hier eine Praxis angesiedelt. Der "Pavillon" (Bei der Reitbahn 9, in der Platzmitte) bietet hingegen noch Livemusik an.<ref>[http://www.kulturlotse.de/ort/pavillon-ottensen-3409579028439784837#.VWjM-1KDp5c Pavillon Ottensen | Kulturlotse.de]</ref>
Das kleine "Blaue Barhaus" an der Großen Brunnenstraße Nr. 55 zählt zu den ältesten Gebäuden Ottensens. Es steht nicht unter Denkmalschutz. Im Hinterhaus der Großen Brunnenstraße 55a befand sich viele Jahre lang das Café Planet Subotnik, das auch Livemusik anbot. Es schloss im Jahr 2010.<ref>[http://www.altona.info/2010/08/02/das-blaue-barhaus-darf-bleiben-insbeth-muss-gehen-subotnik-wird-stadtvilla/ Das Blaue Barhaus ‘darf’ bleiben – Insbeth muss gehen – Subotnik wird Stadtvilla | Altona.info]</ref> Heute ist hier eine Praxis angesiedelt. Der "Pavillon" (Bei der Reitbahn 9, in der Platzmitte) bietet hingegen noch Livemusik an.<ref>[http://www.kulturlotse.de/ort/pavillon-ottensen-3409579028439784837#.VWjM-1KDp5c Pavillon Ottensen | Kulturlotse.de]</ref>
 
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Version vom 16. Oktober 2024, 06:23 Uhr

Große Brunnenstraße, 2022

Die Große Brunnenstraße ist eine Straße im Hamburger Stadtteil Ottensen, die im Stadtteil von Norden nach Süden verläuft.

Lage

Die Große Brunnenstraße beginnt im Norden an der Friedensallee. Sie führt in südliche Richtung, nach der Kreuzung mit der Behringstraße in einem leichten östlichen Bogen an der Grünfläche des Kemal-Altun-Platzes vorbei. Von Osten mündet dann die Ottenser Hauptstraße. Nahe der Kreuzung mit der Eulenstraße befindet sich ein dreieckiger Platz, dessen dritte Seite die Straße Bei der Reitbahn bildet. Nach Kreuzungen mit der Keplerstraße, der Arnoldstraße und dem Straßenzug Bernadottestraße/Holländische Reihe mündet die Große Brunnenstraße in die Elbchaussee.

Geschichte

Auf der Karte von 1736, dem "Geometrischen Grundriss der Stadt Altona" von Christian Gottfried Dilleben, ist die Große Brunnenstraße noch nicht zu erkennen. Die heutige Fischers Allee bildete in etwa die westliche Grenze Ottensens, zwischen ihr und der heutigen Rothestraße lag noch Wiesenland.[1] Die Straße ist wie die benachbarte Kleine Brunnenstraße und die Straße Am Born nach einer Quelle, einem sogenannten Gesundbrunnen benannt, der um 1800 hier entdeckt wurde. Hier entstand ein Kurhaus, das bis 1811 in Betrieb war. Die Benennung ist für die Jahre um 1856 nachweisbar.[2] Die älteste noch erhaltene Bebauung stammt aus den Jahren um 1860.

Verkehr

Einen Busverkehr gibt es an der Ecke Eulenstraße mit der Linie 250 sowie der Metrobuslinie M1. An der Ecke Friedensallee im Norden verkehren die Linie 283, die Schnellbuslinie 37 und die Nachtbuslinie 621.

Am Haus Nr. 76 ist noch eine Oberleitungsrosette der einst hier verkehrenden Straßenbahn (Centralbahn) zu finden.

Bauwerke

Besonders im mittleren Abschnitt der Straße gibt es einige Etagenhäuser aus der Gründerzeit, die, bisweilen inklusive ihrer Hinterhäuser, unter Denkmalschutz stehen. Dies betrifft die Hausnummern 21/ 23, 27/29 (Sahlhaus um 1860, das älteste unter Schutz stehende Haus in der Straße), 32, 34, 36, 38, 40a/b, 42, 43, 44, 44a, 46 sowie 46a-e (Hinterhäuser, um 1889), 47, 50, 52, 54, 56, 58, 60, 62, 64, 66, 67 (Einfamilienhaus, um 1884/85), 68, 70, 72 (Wohngebäude, Mehrfamilienhaus, Hinterhaus, 1889), 74 (Werkstattgebäude, 1888, 1940 Wiederaufbau), 76, 101, 103, 105, 129, 131, 131a-b (Hinterhäuser, 1911) und 133.[3][4] Die Straße bietet in einigen Abschnitten ein originales bzw. originalgetreues Bild der historischen Bebauung Ottensens. Kleine Restaurants und Cafés sowie andere kleine Ladengeschäfte haben sich angesiedelt.

Das kleine "Blaue Barhaus" an der Großen Brunnenstraße Nr. 55 zählt zu den ältesten Gebäuden Ottensens. Es steht nicht unter Denkmalschutz. Im Hinterhaus der Großen Brunnenstraße 55a befand sich viele Jahre lang das Café Planet Subotnik, das auch Livemusik anbot. Es schloss im Jahr 2010.[5] Heute ist hier eine Praxis angesiedelt. Der "Pavillon" (Bei der Reitbahn 9, in der Platzmitte) bietet hingegen noch Livemusik an.[6]

Weblinks

Quellen

  1. Hamburg in historischen Karten 1528-1920, Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung, Hamburg 2009, S. 52
  2. Christian Hanke: Hamburgs Straßennamen erzählen Geschichte, Medien-Verlag Schubert, 5. überarb. und erw. Aufl., Hamburg 2014, S.280
  3. Seite Denkmalliste Hamburg Open Data Portal Hamburg.
  4. Denkmalliste der Freien und Hansestadt Hamburg, Stand 21. Oktober 2013 (XML; 13,9 MB). Kulturbehörde Hamburg, Denkmalschutzamt, 2013.
  5. Das Blaue Barhaus ‘darf’ bleiben – Insbeth muss gehen – Subotnik wird Stadtvilla | Altona.info
  6. Pavillon Ottensen | Kulturlotse.de